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Die "Galerie im Gerberhaus" der Fieberbrwiner Familie Ritsch ha sich im Jahre 93 zu einer bemerkenswerten Knstzentrale entwickelt. wo sich auch bekannte Künstler wie Pro. Franz Lettner und Prof. N. S. Amersdorfer (von welchem ein Werk i.-i. Bild zu sehen ist) ein Stelldichein geben S EiTE 8 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 8. JÄNNER Rückblick auf Galerien und bildende Kunst Die erste Vernissage in der neuen Galerie im Fellerhaus fand großen Anklang Großer Andrang herrschte bei der ersten Vernissage in der neuen "Galerie im FeLerhaus", die zivor unter fachkundiger Hand der Galeristin Anna Briem ge- führt wurde. Es war nicht abzu- schätzen, wie er Galeristen- wechsel in der ehemaligen "Ga- lerie Briem" von der Öffentlich - keit aufgenommen werden wür- de. Aber die Ausstellung unter dem Motto "Zeitgenössische österreichische Graphik" zeich- nete sich als ein voller Erfolg ab, der unter anderem auch an der Zusammenstellung der einzelnen Kunstwerke von Ernst Fuchs, Arnulf Rainer, Rudolf Hausner, Ank Brauer und Hermann Nitsch, um nur einige zu nennen, lag. Somit wucde die Arbeit der Hauptinitiatoren der "Galerie im Fellerhaus", Dir. Trockenbacher und Dipl. Ing. Rainer, vom kunst- interessierten Pullikum bestätig:. Zum Gedenken an den weltbe- rühmten Architekten, Zeichner und Maler Clemens Holzmeister wurden Entwürfe zu Tiroler Kir- chenbauten, Reisebilder, Land- schaften und Blumenbilder ver- öffentlicht. Textilien, Objekte und Male- reien auf Leinwand prägten die Ausstellung von Edda Seid]- Reiter in der "Fellerhausgalerie". Ob in Textil oder mit Pinsel und Farbe auf Leinwand, immer und überall machte sich Wachstum breit. Die Farben der Arbeiten von Seidl-Reiter waren harmo- nisch weich gehalten. Und die Fieberbrunner Galerie im Gerberhaus konnte sich mit einer Kunstaktion in den Mittel- punkt stellen. Prof. Franz Lettner stellte seine Bilder, die eine per- fekte Einheit von Komposition und Farbgebung darstellen, bei der Familie Ritsch aus. Seine bunten, emotionsvoll auf Lein- wand, Karton oder Papier ge- brachten Arbeiten sind durchsetzt mit Menschen, die teils abstrakt, teils in naturealistischen Zügen aus dem Hintergrund wachsen. Bereits zur Legende unter den Tiroler Malern geworden ist der Künstler Prof. S. N. Amerstor- fer, der seine Bekanntheit mit seiner Art der Landschaftsmale- rei geschaffen hat. Und so waren es auch in der Galerie Ritsch duftig weiche Stimmungsbilder, die den 3etrachter in eine ver- klärte, von Märchenhaftem durchsetzte Welt entführte. Der Maler Siegfried Goldberger stellt mit seinen Gemälden eine Welt dar, die einerseits felsgefügte Unendlichkeit signalisiert, ande- rerseits die alten Götter zu neu- em Leben erweckt. Seine Pano- ramabilder mit silberhellen Bä- chen und festgefügter Unendlich- keit waren in der Galerie imGer- berhaus zu besichtigen, bei der eine Vernissage immer ein Er- lebnis ist. Kunstgenuß verwebt sich mit Wohlklängen von Mu- sikgruppen und Speis und Trank hält alle Sinne bei Laune. Mit einer 10köpfigen Künstlergrup- pe aus Oberösterreich, die mit Schmuck, Keramiken, Bildern und Kleinplastiken keine Wün- sche offen ließ, wurde das Aus- stellungsjahr in der Galerie be- schlossen. "Querschnitte" durch die Moderne servierte Ferdinand Maier in seiner Galerie "Zeit- kunst". Maier ist im Bezirk der einzige Galerist, der sich jetzt schon seit annähernd zwei Jahr- zehnten ausschließlich der mo- dernen und avantgardistischen Kunst widmet. Auch das Studio "G" trat nach einer längeren Pause mit dem Maler Herbert Meiler wieder in Aktion, der expressive Farbex- plosionen statt leuchtenden Far- ben in Szene setzte. "Hülle und Fülle" war das Motto einer Bil- der- und Skuipturenausstellung der Grazer Künstlerin Gilda Aita in der Galerie "Studio G", die die Nachlässigkeit der Kleidung zum Erkennen der Persönlichkeit zeichnend darstellte. Bilder des polnischen Künst- ler-Ehepaares Danuta und Janusz Pol-Stralkowski waren im El!- mauer "Bär" zu sehen. Die zarte Farbenzusammenstellung spie- gelte die Natur der Künstlern wieder, die Schwerpunkte auf Porträts, Ballett und Blumen legt. Janusz Stralkowskis Schaffen liegt in der Darstellung von Menschen, Landschaften und Musikinterpretationen.
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