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LIL'I SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 21. MAI 1994 W ilTi JtiJ "c m Schwarze Männer im grünen Kaiserwinkelort Wieder einmal konnte sich die Gemeinde Kössen mit einer Groß- veranstaltung auszeichnen. Diesmal waren die Kaminkehrer aus ganz Osterreich im Kaiserwinkel-Ort zu Gast. Am Programm standen Fachseminare, die sich vorwiegend mit Sicherheit, Luftreinhaltung und Energieeinsparung beschäftigten. So wurde dieses Bundestreffen der Rauchfangkehrer Osterreichs seinem Motto "Das Rauchfangkeh- rerhandwerk - für Umwelt und Leben" vollkommen gerecht. Auch eineAusstellung gab es im Rahmen des Kaminkehrertreffens in der Gemeinde Kössen zu sehen Fotos: Salvenmoser "Alten "Alleeteil mit jungen Bäumen ersetzt Es gab geharnischten Protest seitens der St. Johanner Grünen, als bekannt wurde, daß der Verbindungsweg Reitham Stockern verbrei- tert und ein Teil der Obstbaumallee dem Beil zum Opfer fallen soll. Der Protest half nichts, das Vorhaben wurde durchgezogen. Aber vor kurzem ist der Landwirt Anton Egger in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau tätig geworden. Junge Bäume ersetzen die geschlägerten und damit ist gesichert, daß eine "neue" Allee in einigen Jahren Obst und Schatten spenden wird. Kaiserwinkl-Landwirte setzen auf Marketing Die Bauern der Kaiserwinkl-Gemeinden haben die Angst vor der EU anscheinend verloren. Sie setzen auf ein ausgeklügeltes Marke- tingsystem, das ihnen auch in der Europäischen Gemeinschaft das Auskommen mit dem Einkommen sichern soll. Zu diesem Zweck haben sie an die sieben Millionen Schilling in ihre Sennereigenossen- schaft investiert. Schließlich haben die Bauern auch etwas zu bieten: Einheimische Milch und Milchprodukte von höchster Qualität. Und so ist die Hoffnung dieser Landwirte nicht unbegründet, daß die Nachfrage für solche Lebensmittel in einer EU sogar steigen könnte. Menschliche Ferkel trübten Auslage ein Es mag sich sonderbar anhö- ren, aber in Fieberbrurin gibt es anscheinend "viehische" Men- schen, die eine Artsverwandt- schaft mit Lamas haben: Sie spucken. Nun, so ungewöhnlich ist das nicht, wie sich mancher Leser nun denken mag Aber der vorliegende Fall ist doch unge- wöhnlich, da die Scheibe einer ganzen Auslage als Zielobjekt fürjene Ferkel herhalten mußte - sie wurde buchstäblich zuge- spuckt. In dieser Auslage waren Por- traits von Kindern, Aufnahmen von Firmlingen, Erstkommuni- kanten und dergleichen mehr ausgestellt. Was für Menschen müssen das sein, die der Anblick von Kindern zu einer solchen Tat hinreißt? Und selbst dann, wenn diese Tat ein "dummer" Jugendstreich gewesen sein sollte, der außer der Arbeit des Auslagerbesitzers keinen materiellen Schaden an- gerichtet hat, gebüren den "Spuk- kern" ein paar saftige "Detschn". Der als Eggerwerks-Gegner bestens bekannte Umweltapostel, der St. Johanner Friseurmeister Hansjörg Hofer, hat es nun schriftlich: Der Vorwurf der Egger-Werksleitung gegen Ho- fer, im Rahmen der Berufung ge- gen die erstinstanzliche Betriebs- anlagengenehmigung eine Ur- kundenfälschung begangen zu haben, wurde von der Staatsan- waltschaft nicht bestätigt. "Ich habe die Benachrichtigung von der Zurücklegung der Strafan- zeige gegen mich erhalten", freut sich der entlastete Hofer. Für Hofer war diese Prozedur einer Einvernahme und Untersu- chung durch die Staatsanwalt- schaft nichts neues. 1r seiner Funktion als Obmann des Um- weltschutzvereines "BI-Egger- werk e.V." wurde schon einmal ein Verfahren gegen ihn einge- Reither Kinderfreund erntet Lehrerdank In dieser Woche kommen die Lehrer der Reither Volksschule zum Zuge. Sie sind mit der Bitte an die "Anzeiger"-Redaktion herangetreten, die "Bisch" dem Hans Hauser zu widmen, der sich als besonders kinderfreundlicher Mensch und Unternehmer erwie- sen hat. Dazu schreiben die Lehrer: "Schwimmen im Hallenbad, Wandertage, Exkursionen - so- sehr Aktivitäten dieser Art von den Schulkindern begrüßt wer- den, für Eltern bedeuten sie zumeist einen zusätzlichen Griff in die Geldtasche, besonders wenn Schüler und Lehrer immer wieder auf ein Taxi angewiesen sind. Umso mehr wissen es die Reither Lehrer zu schätzen, daß sie an ihrem Hans Hauser nicht nur einen äußerst kinderfreund- lichen Chauffeur, sondern auch einen Unternehmer haben, der sich offensichtlich an Schüler- transporten nicht bereichern will und die Fahrtkosten für Kinder auf ein Minimum beschränkt." leitet und wieder abgeblasen. "Die nicht unbeträchtlichen Ver- fahrenskosten hatte auch damals der Kläger zu tragen", erinnert sich Hofer. Hansjörg Hofer Der Eggerwerks-Gegner Hofer wurde entlastet
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