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SAMSTAG, 28. MAI 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Votl*vtafel aus "Liebfrauenkirche" gestohlen KITZBÜHEL. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat in der Lieb- frauenkirche ein Dieb zugeschlagen. Er riß eine der drei Votivta- feln, die mit Dübel und Schrauben befestigt worden waren, von der linken Seitenwand und verschwand damit. Die Anzeige bei der Gendarmerie blieb bisher erfolglos - das Bild, eine Darstel- lung des Gebra-Bergbaues mit Danielkapelle, ist unauffindbar. Am Nachmittag des 10. März erlebte der Mesner Anton Kili eine böse Überraschung: An der linken Seitenwand der Frauen- kirche fehlte ein Votivbild. "Es wurde gewaltsam von der Wand entfernt und gestohlen", erinnert sich Kili. Schrauben und Dübel hatten den Dieb nicht daran hin- dern können, sein räuberisches Werk zu vollbringen. Auch die Anzeige bei der Gendarmerie fruchtete bisher nicht, vom Dieb und seiner Beute fehltjede Spur. Um weiteren Diebstählen vor- zubeugen, wurden die zwei noch vorhandenen Votivtafeln der lin- ken Seitenwand ebenfalls ent- fernt und in Sicherheit gebracht. Und um auch jene Votivbilder zu schützen, die sich beim Turm- aufgang befinden, blieb seitdem Diebstahl die hintere Eingangs- türe versperrt, sodaß man nur vom Seiteneingang auf der Süd- seite die Kirche betreten kann. Maßnahmen, mit denen nie- mand glücklich ist, "da", so Dir. Peter Brandstätter, der den Dieb- stahlsbericht dem "Anzeiger" zur Veröffentlichung übergab, "vie- le Kitzbüheler an der vom Pfar- rer Schmid seinerzeit stark ge- förderten Übung festhalten, nach dem Gottesdienst in der Pfarrkir- che der Frauenkirche noch einen Besuch abzustatten." Und dazu gehört eben auch die erbauliche und der Besinnlichkeit dienende Betrachtung der Votivtafeln. Unliebsame Pfingstüberraschung: Hagel "verbeult" Feiertagslaune Die Kitzbu,uiei Lu'bJraienkit/ie I eto: i3randiuuer Kies muß in Kitzbühel Asphalt ersetzen Der Blütensegen der Kastanienbäume bedeckte nach dem Unwetter Straßen und Plätze der Marktgemeinde Foto: Kuen KITZBÜHEL. Vor kurzem krochen große Baumaschinen durch die Gamsstadt und frästen allenthalben schadhafte Teile von Asphaltdecken ab. Diese Stras- senabschnitte wurden dann fein säuberlich mit Asphalt saniert. Jetzt kommt die Ubenaschung! In den vergangenen Tagen ver- stopften abermals Baumaschinen gewisse Straßen von Kitzbühel. Aber diesmal wurde nur mehr Teer versprüht und Kies darü- bergeschüttet. Und so sind selbst jene zuvor säuberlich ausgebes- serten Straßenabschnitte wieder holprig und stellen zudem eine Gefahr für den rollenden Ver- kehr dar. Kann sich Kitzbühel, das Rückbauten von Rückbauten vornimmt, keine ordentliche Fahrbahnsanierung mehr leisten? ST. JOHANN. Urplötzlich prasselten am Nachmittag des Pfingstmontags taubeneier- große Hagelkörner auf die Marktgemeinde nieder. Sie fetzten nicht nur Blätter von Sträuchern, die Blütenstände der Kastanienbäume von den Zweigen, sondern schlugen auch Glashäuser zu Bruch und hieben Dellen in Autodächer und Kühlerhauben. Der Schaden ist enorm. Be- troffen sind nicht nur Autohänd- ler, die dutzende Gebrauchtwä- gen im Freien zum Verkauf auf- gestellt haben, sondern auch Pri- vatpersonen, die ihre Fahrzeuge nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Ein Anruf bei der Marktge- meinde St. Johann bestätigte, daß die Schadenshöhe allein bei den beschädigten Personenkraftwa- gen von Privatleuten die Millio- nengrenze längst überschritten hat. Vorwiegend sind es Urlaubs- gäste, die sich nun im Gemein- deamt einfinden, um sich Hagel- schlag-Bestätigungen für ihre Versicherungen ausstellen zu lassen. "Über 200 Betroffene waren schon hier", bestätigt der zuständige Gemeindebedienste- te, "und noch ist kein Ende abzu- sehen." (wiku) Kitzbühels Straßensanierif ng ‚'ii! Teer und Kies Foto: K11e?z
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