Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 28. MAI 1994 I _ 4 A in Ftii-z Unternehmer bastelten an Wirtschaftsleitbild Die Erstellung eines Wirtschaftsleitbildes im Bezirk Kitzbühel hatten sich an die 70 Unternehmer mit Funktionären der Wirtschafts- kammer zum Ziel gesetzt. Und laut Presseaussendung konnte bei dieser neuartigen Form einer Leitbilderstellung sofort Erfolg ver- zeichnet werden: Einmütigkeit herrschte über die Notwendigkeit, Orstkerne zu beleben, um eine Abwanderung der Kaufkraft zu verhin- dern. Auch an die Setzung eines technologischen Schwerpunktes im Bezirk wurde gedacht, eine Idee, die sich durch die Schaffung eines "Technologieparkes" und einer "Höheren Technischen Schule" rea- lisieren ließe. Aber auch die Golfplätze gerieten in den Schwerpunkt dieser Tagung. Zur Belebung der Sommersaison wurde die Errich- tung weiterer Anlagen, die schließlich zu einem "Golfzentrum Kitz- büheler Alpen" zusammengefaßt werden könnten, gefordert. Südliches Staubkorn unter die Lupe genommen Der Kirchberger Herbert Sojer hat sich viel Mühe gemacht, um den "Anzeiger"-Lesern Teile eines Staubkornes in 2000-facher Vergrö- ßerung nahe zubringen. Und dabei handelt es sich um kein "norma- les" Staubpartikel. Es wurde wie Milliarden andere in Spanien oder in Nordafrika zur Monatsmitte aufgewirbelt, vom Südwind erfaßt und über tausende von Kilometern bis in unseren Bezirk geblasen. "Klingendes Österreich" auf nassen Füßen Auch in diesem Jahr laufen die Kameras von Fernsehstationen in unserem Bezirk "heiß" - eine bessere und kostengünstigere Werbung kann es gar nicht geben. Diesmal ist es der ORF, der für die Sendung "Klingendes Osterreich" das Pillerseetal, Fieberhrunn und Wildsee "heimsuchte". Und so mußte sich Sepp Forchner sogar die Füße naß machen (Bild unten), um gut und wirksam ins Bild gerückt zu werden. Forchner bei den Dreharbeiten im Pillerseetal Foto: Foto Heinz Menschliche Ferkel versauen Gewässer Es gibt anscheinend sein ge- eignetes Mittel, Mitmenschen von der Verschmutzung unserer Umwelt abzuhalten. Nach wie vor gibt es nämlich Zeitgenos- sen, die ihren Müll auf Kosten der Öffentlichkeit entsorgen, indem sie an Flußufern oder anderen Stellen in Nacht- und Nebelaktionen ihren Abfall de- ponieren. Die Gemeindeverwal- tung muß dann mit öffentlichen Mitteln den Mist wieder entfer- nen lassen. Laut Klage einiger "Anzeiger"- Leser wird auch der St. J3hanner Wieshofer-Mühlbach als Müll- deponie mißnützt. In der Nacht oder in den frühen Morgenstun- den landet dort Schmutz, der teil- weise abgetrieben wird und teil- weise an den Ufern hängen bleibt. "Und wir finden das nicht rich- tig, da wirja auch für die Entsor- gung unseres Mülls bezahlen", ärgert sich ein Kritiker (Name der Redaktion bekannt). Ohne Zweifel: Die Verschmutzer ha- ben sich die "Detschn" erdient. Der SPÖ-Bezirkschef LA Alois Leiterkritisiert das derzei- tige Wohnbauförderungssystem. Es sei dringend sanierungsbe- dürftig, so Leiter, "da es keinen Anreiz für ein preisgünstiges Bauen beinhaltet." Der Maßstab der angemesse- nen Gesamtbaukosten alleine sei kein taugliches Mittel, preisbe- wußt zu bauen. Leiter hält es für unbedingt notwendig, daß es zu einem Wettbewerb um die För- derungsmittel kommt, wobei eine Art von "Bonus-Malus"-System vorstellbar wäre. "Nur so", be- kundet Leiter, "können .die För- derungsmittel effizienter einge- setzt werden". Aber Leiter hat noch einen weiteren Ansatzpunkt für Kritik am System der Wohnbauförde- rung gefunden. Es dreht sich dabei um die Vergabe von For- Dickes Lob für einen Kavalier der Straße Es gibt kaum einen Autofahrer im Bezirk, der nicht zumindest einmal in einer Kolonne hinter einer rollenden Baumaschine hin- terhergefahren ist. Die Lang- samstfahrzeuge wie Schaufella- der oder Bagger bringen den Verkehr ins Stocken und haben oft dutzende Kraftfahrzeuge im "Schlepptau", wenn Gegenver- kehr oder unübersichtliche Stel- len Überholmanöver verhindern. Das scheint einige Fahrer sol- cher Baumaschinen nicht zu stö- ren. Andere hingegen erweisen sich als rücksichtsvoll gegenüber den übrigen Verkehrsteilneh- mern und bleiben von Zeit zu Zeit stehen, um die Kolonne passieren zu lassen. Dies tat auch der Fahrer eines Schaufelladers der Fa. Sröckl, der vergangenen Freitag gegen 10 Uhr auf der B 161 in Richtung Kitzbühel unterwegs war. Und so soll der Straßenkavalier für sein vorbildliches Handeln mit den "Bisch" dieser Woche be- lohnt werden. schungsmitteln. Dazu Leiter: "Diese sind zwar jährlich mit 2 Mio. Schilling dotiert, aber von deren Existenz wissen nur die Eingeweihten." LA Ing. Alois Leiter L4 Alois Leiter fordert preisgünstiges Bauen
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