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Das Einsch reiten des Rechnungshofes hat den Zeitpunkt des Baubeginnesjür die Unterflurtrasse Höflin- ger Kreuzung, die diesen B 312-Abschnitt entlasten soll, unsicher gemacht Foto. Kuen SAMSTAG, 4. JUNI 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Rechnungshof erschwert Unterführungsbau ST. JOHANN. Der Tiroler Bundesstraßenchef, Hofrat Dipl. Ing. Otto Hartlieb, hatte für die Marktgemeinde St. Johann ein Ostergeschenk pa- rat. Er verkündete die Reali- sierung der Unterführung Höf- lingerkreuzung. Damit schien die Kritik der Grünen an die- sem Projekt im Sande zu ver- laufen. Aber dem war nicht so. Sie schalteten den Bundesrech- nungshof ein und halten nun eine Bestätigung in Händen, wonach das Unterflurtrassen- projekt Planungsfehler auf- weist. Eine weitere Überprü- fung der Verkehrssituation wurde nötig. Von Wilhelm Kuen So schnell lassen die Grünen nicht locker. Dies zeigt sich am Beispiel der geplanten Unterflur- trasse "Höflinger-Kreuzung". Die Gemeinderäte Oswald Heim und Siegfried Pürstl suchten und fanden das berühmte Haar in der Suppe und ihr NR-Abgeordneter Severin Renolder gab es an den Rechnungshof weiter. Und nun halten sie einen Bescheid des obersten "Rechners' des Staates, Dr. Franz Fiedler, in Händen, wonach bei der Planung Fehler unterlaufen sind. Für Renolder und Heim ein Beweis dafür, "daß an der B 312 absurde Bauten ge- plant werden, die dann keine echte Entlastung bringen." Die Rechnungshofeinwände haben zu neuen Verkehrserhe- bungen geführt. Laut Hofrat Dipl. Ing. Otto Hartlieb, Bundesstras- sen-Chef in Tirol, bedarf es wei- terer Untersuchungen, "um zu be- weisen, daß auch jetzt, nach In- betriehnahne der St. Johanner Knoten No:d und Süd, der Bau der Unter±lurtrasse Höflinger Kreuzung noch gerechtfertigt ist." Eine Untersuchung, die laut Hartlieb keine Neuerung brin- gen kann. Wer dort wohnt, der weiß ohnehin, welch enormer \'erkehrsbe lastung er ausgesetzt ist", komrientiert Hartlieb die derzeitige Situation. Ein weiterer Kritikpunkt des Rechnungshofes liegt in der Höhe des Ausschreibungsergebnisses, die die amtlichen Schätzungen übertrifft. Dabei gilt es laut Bür- germeister Josef Grander nun zu klären, "welche Umstände dazu geführt haben". Einige Fakten deuten schon darauf hin. "Der Bau von nachträglich geforder- ten Lärmschutzmaßnahmen schlägt sich dabei natürlich auch zu Buche", erklärt Grander. "Und die Grundwasserprobleme müs- sen kostenaufwendiger als vor- gesehen beseitigt werden, allein dafür sind 28 Mio. rötig", er- gänztHartlieb. Wann nun tatsächlich -mit dem Bau der Unterflurtrasse begon- nen wird, kann niemand mit Si- cherheit sagen. Laut Hartlieb wird alles darangesetzt, 'um die ZLschlagsfrist, die bis 6. August dieses Jahres läuft, einhalten zu können." Bis dahin müssen aller- dings alle nötigen Erhebungen beendet und von den zuständi- gen Bundesbehörden abgesegnet worden sein. rtsch Weiwa 7 moa, di St. Johanrer Grean wo,n an Bund Göd sporn heI- ftn, damit di Soizburga no brea- tre Straßn baun kenna." Und noch immer stinkt es zum Himmel KIRCHDORF. Die schöne, warme Jahreszeit ist wieder da. Und mit dieser der Gestank menschlichen Kots entlang der Transitrouten. Ein Beispiel da- von ist auch die Gemeinde Kirch- dorf: Die Seitenstraße zur B 312 in Richtung Erpfendorf-Fabrik wird trotz Protest vieler Spazier- gänger und Radwanderer weiter- hin als öffentliches Klosett miß- nützt, ganze "Omnibusladungen" verrichten dort ihre Notdurft. Wenn ein Hund ein "Häufchen" macht, hat der Besitzer trotz Hundesteuer zumindest die mo- ralische Pflicht, den Kot wegzu- räumen. Für menschlichen Kot gilt dies anscheinend nicht. Da sprich noch einer von der Hoch- kultur der Menschen! (wiku)
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