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SAMSTAG, 11. JUNI 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 23 Rotes Kreuz: Geringe Steigerung bei Ausgaben und Einnahmen Ein Bedürfnis des Roten Kreu- zes ist es, die Bevölkerung zu informieren, wofür das Geld beim Roten Kreuz verwendet wird. Die Bilanz 1993 zeitigt insoweit ein erfreuliches Ergebnis, als die Einnahmen (+ 3,34 %) fast die gleiche geringe Steigerung wie die Ausgaben (+ 3,60 %) aufwei- sen. Dies dokumentiert doch den richtigen Weg in Richtung Spar- samkeit und vernünftiger Finanz- gebarung. Die Einnahmen setzen sich aus Transporterlösen, Gemeindebei- trägen, Mitgliedsbeiträgen, Spen- den und Sonstigem zusammen und betragen 21,080.000 Schil- ling. Die Ausgaben des Roten Kreuzes sind vor allem Personal- aufwand, Kfz-Aufwand, Instand- haltung, Reparaturen, Investitio- nen (Leitstelle, u. a.) und Sonsti- ges und betragen 21,252.000 Schilling. Vorausschauend ist auf gleich- bleibende Erträge zu hoffen (Lösung der Probleme mit den Kassenverträgen), die Ausgaben sind mit den dringend zu tätigen- den Anschaffungen (Kranken- transportfahrzeuge, Fertigstel- lung der Leitstelle, Funkstations- verlegung .... ) sicherlich anstei- gend. Das vorliegende Zahlenmate- rial zeigt aber deutlich, daß eine kostendeckende Erhaltung die- ser Institution allein durch die Tarife niemals möglich wäre und das Rote Kreuz somit immer mehr auf die Zahlungen der Ge- meinden, denen an dieser Stelle herzlich gedankt sei, angewiesen ist. Genauso deutlich zeigt sich aber auch, daß ohne die vielen idealistisch eingestellten und un- entgeltlich arbeitenden freiwilli- gen Mitarbeiter und der zahlrei- chen beim Roten Kreuz tätigen Zivildiener das ausgezeichnet funktionierende und schlagkräf- tige Rettungssystem nicht auf- recht erhalten werden könnte. So leisteten die freiwilligen Mitglie- der ca. 92.000 Stunden, was bei einem fiktiven Stundensatz von 5 100 einen Gegenwert von unglaublichen 59,200.000 in nur einem Jahr betragen würde, die unserer Bevölkerung zugute kommen. Außerdem sollte ein- mal klargestellt werden, daß die Arbeit unserer Zivildiener einen Betrag von ca. S 4,000.000/Jahr kosten würde, müßte man an deren Stelle hauptamtliche Per- sonen beschäftigen. Wären diese Kosten zu bezah- len und fehlten die großzügigen Spenden und freiwilligen Mit- gliedsbeiträge in Höhe von über 5 2,000.000, würde dies einen Jahresverlust von S 15,000.000 betragen. Was das zu bedeuten hätte, kann sich wohl jedermann vorstellen! ders benachteiligte Gebiete" auszuweisen. Die Almwirtschaft hat einen besonderen Stellenwert. Bei der Almmilchregelung muß nach Auffassung der Kammer darauf Rücksicht genommen werden. In einer neuen Bemessungsgrund- lage sind Räche und Kuhbestand (Grasrechte) zu berücksichtigen. Der Neubeginn von Melkalmen muß auch weiter möglich sein. Für Betriebe, die sich an derfrei- willigen Lieferrücknahme betei- ligen, darf kein Nachteil bzw. keine Kürzung der bestehenden Richtmenge eintreten. Die Kam- mer wird ihre bezirks-internen Probleme und Sorgen den zu- ständigen Stellen in Innsbruck erneut vortragen. Dabei fordert sie auch eine Neuregelung der Transportkosten für die Mil- chanlieferung für entlegene Bergbauern und Almen nach dem Muster des Landes Salzburg. H. W. Diskussion und Vortrag über Textilien Am Donnerstag, 16. Juni, fin- det im "Hotel Goldener Löwe" in St. Johann um 20 Uhr ein Vor- trag zum Thema "Textilien" statt. Die Themen-Schwerpunkte sind: Woher kommen unsere Textilien und warum sind sie zumeist Sondermüll? Der Zusammen- hang zwischen Mode und Aus- beutung! Gibt es gesunde Klei- dung? Vortragender ist Karl Rohner-Tanzberger (Obmann des Österreichischen Naturwol- le-Verein). Diskussion "Nein zum EU-Anschluß" Am Donnerstag, 9. Juni, findet im "Hotel Klausner" in St. Jo- hann um 20 Uhr unter dem pla- katierten Motto "Nein zum EU- Anschluß, Ja zum neutralen und unabhängigen Osterreich" ein Informationsabend der überpar- teilichen Plattform gegen den EU Beitritt mit Einführungsrefera- ten, anschließend Publikums-An- frage und Diskussionsmöglich- keit, statt. Die Referats-Pro- grammschwerpunkte: Am Po- dium für das "Transitforum Ti- rol" Fritz Gurgiser: "Lebensqua- lität statt Transitlawine". Für "Aktives Land" Agrarexperte Dipl. Ing. Georg Abermann: "Landwirtschaft statt Agrarindu- strie". Fritz Madersbacher für "Bewegung gegen den Krieg": "Neutralität statt Euromilitär" und "Antiatompolitik statt Eura- tom". FHTUNG ACHTUNG Auf Euer Kommen zur NEUERÖFFNUNG Schlechte Aussichten für die Hartkäseproduktion im Bezirk Die Milchwirtschaft zählt zu den Einkommenssäulen für die Bauern im Bezirk Kitzbühel. Besonders schlecht sind die Aussichten im Bereich der Hart- käseproduktion. Im Bezirk gibt es eine starke Konzentration in Richtung Emmentaler bzw. Berg- käse sowohl bei den größeren verbliebenen Betrieben als auch bei den Kleinsennereien Schwendt, Waidring und We- stendorf. 70 bis 80 Prozent der Produktpalette müssen mit ho- her Stützung exportiert werden. Bei einem Wegfall der bisheri- gen Stützungen hätte dies sehr große Auswirkungen auf den Milchpreis und damit das Ein- kommen der bäuerlichen Betrie- be. Nachteilig wirken sich auf die Anlieferschwankungen durch jahreszeitlich unterschiedliche Mengen, die hohen Transportko- sten und die Betriebsstruktur aus. Dies erklärte Bezirksobmann LA Josef Hechenbichler vor dem Vorstand der Bezirkslandwirt- schaftskammer. Die Experten der Milchwirt- schaft sind der Meinung, daß die prognostizierte Entwicklung auf die Betriebe zukommt, auch wenn der Beitritt zur Europäi- schen Union nicht erfolgt. Es kann sich dann nur eine zeitliche Verschiebung ergeben. Die Si- tuation in der Milchwirtschaft erfordere den vollen Einsatz und eine enge Zusammenarbeit der Verantwortlichen. Insbesondere sollen die begonnenen Informa- tionsgespräche zwischen Be- zirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel und Funktionären der Verarbeitsbetriebe fortgeführt werden. Der Kammervorstand erhebt erneut die Forderung, das Pillerseegebiet, die Gemeinden Schwendt, Kössen, Aurach und Jochberg und die extremen Berg- gebiete im Brixental als "beson- der Bar-Discothek c SCALA ‚ . mit der Live Band Öffnungszeiten: Di - Sa, 21 - 3 Uhr, So, Mo Ruhetag ' freuen sich JOHNNY und seine I. CREW 16.6.94, WANN . J 22 Uhr . W Speckbacherstr. 27 St. Johann/ehem. Tatoo ür eine heiße Nacht ist gesorgt
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