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SAMSTAG, 11. JUNI 1994 WERBE-ANZEIGER SEITE 2 DIE WIRTSCHAFT SIND WIR ALLE! EU-Beitritt Überlebensfrage! Betriebsversammlung - KR Ehrlich mit Belegschaft Gerade für die Firma Sportalm als Modeerzeugender Betrieb ist der EU-Beitritt eine Uberlebensf rage. Besonders die Verflechtungen in der Erzeugung mit dem Osten und dem damit in Zusammenhang ste- henden passiven Veredelungsver- kehr bringen es mit sich, daß hier für den Fall eines Nicht-Beitrittes es zu einer krassen Diskriminie- rung gegenüber jenen Betrieben kommt, die bereits in der EU ihr Standbein haben. Dies würde so- gar bedeuten, daß der Standort laut Aussagen von Herrn Kom- merzialrat Ehrlich, Kitzbühel ge- fährdet ist, für den Fall, daß Oster- reich nicht zur Europäischen Union beitritt. So gibt es in Gesamt-Osterreich viele Betriebe mit sehr vielen Ar- beitnehmern, die in der selben Si- tuation sind und alle hoffen, daß Osterreich der EU beitritt. Spruch: Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen. Goethe HANDEL: 05352/2318,2319, Fax 5211 Bez.-Obm. Carl Hofinger, Sektionsobmann GEWERBE: 05356/2661 od. 5620 Bez.-Obm. Stv. Siegfried Seisl, Sektionsobm. KR Gar! Hofinger Obmann der Wirtschafts- kammer Kitzbü hei Das "Nachverhandeln" müssen wir vergessen! Immer wieder wird von "ganz Ge- scheiten" der politischen Opposition und "ewig Besserwissenden" auf die Möglichkeit des Nachverhandelns hingewiesen: "Wir haben es nicht so eilig, es geht uns gut." "Sie müssen durch das Nadelöhr Tirol hindurch." und ähnliche falsche Argumente. Wir müssen hindurch! Unsere Wirtschaft - und das sind wir alle - ist 3x soviel auf ihren Strassen unterwegs. Sie würde daher den ungleichen Wettbewerb noch stärker als bisher zu spüren bekommen. Für die Mehrheit der Wirtschaftsspar- ten ist der EU-Beitritt eine Notwen- digkeit um überhaupt konkurrenzfä- hig sein zu können. Für einige, ich denke an die Textilindustrie, ist es überhaupt eine Überlebensangele- genheit. Jeder der sich eingehend mit dem schwierigen und anspruchsvollen EU- Beitrittsthema befaßt hat weiß, daß Mock & Co gut verhandelt haben. Mehr war nicht drin. Lassen wir uns von Scharlatanen nicht den Blick für die Realität verschlei- ern, sich kurz die Europakarte anzu- sehen hilft dabei. Der EU-Beitritt ist eine Entscheidung für Generationen von einer Tragweite die weit über die politischen Parteien und Gremien hinausgeht und kein Tummelplatz für politische Profilneu- rotiker die billiges Kapital daraus schlagen wollen. Ein Nachverhandeln ist unter viel schwierigeren Voraussetzungen für lange Zeit nicht möglich. Da geht das Aufkündigen noch leichter. SPRECHSTUNDEN JEDEN FREITAG Carl Hofinger ..........................8 bis 9 Uhr Siegfried Seisl..........................10 bis 11 Uhr Hans Ager................................9 bis 10 Uhr und jederzeit telefonisch 4 Helga Ven-Tscholl Vorsteherin des Tiroler Landesgremiums der Trafikanten Österreichs Tabakwirt- schaft in der EU Das Osterreichische Tabakmonopol muß nach dem Beitritt Osterreichs zur Europäischen Union, gemäß Arti- kel 37 der Römischen Verträge, umgeformt werden. Dies bedeutet konkret: Produktion und Einzelhan- del können weiterhin in monopolarti- ger Weise Bestand haben. Der Groß- handel mit Tabakwaren muß liberali- siert werden. Anläßlich der Beitrittsverhandlungen mit der EU wurde von der Osterreichi- schen Delegation festgehalten, Ta- bakproduktion und -einzelhandel auch nach erfolgtem Beitritt Oster- reichs zur Europäischen Union mo- nopolartig betreiben zu wollen. Zum Einzelhandel wurde festgestellt: Die Monopolverwaltungsstelle muß von einer neutralen Stelle besorgt und aus dem Bereich von Austria Tabak ausgegliedert werden. Dazu wurde eine einjährige Übergangsfrist ab Beitrittsdatum zugestanden. Zur Zeit ist, im Auftrag des Finanzmi- nisters, ein Expertenteam aller am Tabakmonopol Beteiligten damit beschäftigt, einen Entwurf für ein EU- konformes Monopolgesetz zu erstel- len. Tabakwareneinzelhandel bleibt auch in einer EU-Zukunft den monopolbe- hördlich bestellten Tabaktrafikanten vorbehalten. Tabakwarengroßhänd- 1er dürfen nur an diese verkaufen. Die Existenzgrundlage der Trafikan- ten Osterreichs wird somit auch nach erfolgtem Beitritt zur Europäischen Union in legistischer und wirtschaftli- cher Hinsicht abgesichert sein. BEZIRKSSTELLENLEITER: Dr. Baithasar Exenberger, 05356/2425-0 LEHRLINGSSTELLE: Konrad Wieser 05356/2425-14 TOURISMUS: 05335/3591, Fax 3791 EIN GESCHLOSSENES TEAM WIFI: AKTIV FÜR SERVICE UND BERATUNG Achim Hutter Hans Ager, Sektionsobmann KRAFTVOLL IM EINSATZ 05356/2425-15 INDUSTRIE: 05358/2413 FÜR DIE BELANGE IM BEZIRK KITZBÜHEL SEKRETARIAT: Michael Hofer, Sektionsobmann Martha Köll VERKEHR: 05334/8149 JEDERZEIT FÜR SIE BEREIT! 05356/2425-0 Gottfried Strobl Sektionsobmann WIRTSCHAFTSKAMMER BEZ. KITZBÜHEL Bez. Anzeige
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