Kitzbüheler Anzeiger

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Ein Wüterich reißt in Reith die Pflanzen aus Wieder einmal steht ein sinn- loser Vandalenakt in dieser Rubrik am Pranger. Diesmal handelt es sich um eine Grünan- lage beim erst vor kurzem errich- teten Postbuswartehäuschen in der Gemeinde Reith. Dazu zitie- ren wir aus dem Schreiben von Petra Peez. "Um das vor unserem Haus an der Landstraße aufgestellte Wartehäuschen zu verschönern, haben wir nach offizieller Er- laubnis Stiefmütterchen und Knöterich-Pflanzen gesetzt. Aber nach ein paar Tagen waren die Pflanzen herausgerissen und in der Gegend verstreut." Peez gab nicht auf. Diesmal erledigte ein Gärtner die Pflanz- arbeit. Aber auch die fachgerecht eingesetzten Blumen wurden 5 Tage später wieder herausgeris- sen. Zurecht stellt sich da - nicht nur - Peez die Frage, was einen Menschen veranlassen kann, etwas Schönes mutwillig zu zer- stören. Wahrscheinlich dessen schlechter Karakter. Zwei Stillhelferinnen als Problemlöserinnen Die "Bisch" dieser Woche sind zwei "Stillberaterinnen" gewid- met. Es handelt sich dabei um Dma Überall und Helga Hetze- nauer. Zwei Frauen, die sich um die "La Leche Liga" verdient gemacht haben. "Immer wenn eine stillende Mutter Probleme oder Sorgen mit ihrem Kind hat, helfen die Bei- den mit telefonischen Ratschlä- gen oder mit einer Beratung bei einem Treffen", steht in dem Brief zu lesen, den die "Anzeiger"- Redaktion erhalten hat. Weiters gibt es da zu lesen, daß bei den monatlichen Stilltreffen mit den beiden Beraterinnen Überall und Hetzenauer nicht nur in gemütli- chem Rahmen Erfahrungen aus- getauscht, sondern auch freund- schaftliche Kontakte zwischen Müttern und Kindern geknüpft werden. Die Stillhelferinnen ver- sehen ihren Dienst ehrenamtlich und tun es aus Freude, bei Pro- blemlösungen mitwirken zu können. Ohne Zweifel: den bei- den Frauen gebühren "Bisch". Die Bezirks-SP hat neue Frauenvorsitzende Die SP-Frau Christl Bernho- fer, Gemeinderätin der Marktge- meinde St. Johann, liegt eindeu- tig im Aufwärtstrend. Am Mon- tag hat sie die bisherige Cheffrau der Bezirksroten, Brigitte Tschurtschenthaler, in einer Wahl mit einstimmigen Ergeb- nis abgelöst. Zur Seite stehen der neuen Bezirksobfrau Bernhofer die beiden Stellvertreterinnen Elisabeth Anfang, Gemeinderä- tin in Westendorf, und die St. Jo- hannerin Monika Tschugg. Bernhofer gilt als engagierte Kommunalpolitikerin, die sich besonders der sozialen und fami- liären Probleme in ihrer Heimat- gemeinde annimmt. Eine Aufga- be, welcher sie sich nun bezirks- weit widmen will und auch wird. Ihre bisher geleistete Arbeit hat bereits Anerkennung gefunden. Der Beweis dafür ist in der Vor- wahl zur Nationalratswahl be- gründet: In der Liste zur Tiroler SP-Nationalratswahl hat sie den beachtlichen sechsten Platz ein- genommen. ChristlBernhofer SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 11. JUNI 1994 %X T VVC]ET.T Die Turner maßregeln SV-Kitzsport-Aktive Der Turnverein Kitzbühel weist den Vorwurf seitens Kitzsport-Ak- tiver, keinen Parkplatz beim Kindertraining mehr vorzufinden, vehe- ment zurück. Es dürfte bekannt sein", so Obmann Reg. Rat Gerhardt Demmer, "daß sich der Sportplatz Langau im gemeinsamen Besitz der Stadtgemeinde und des Turnvereines befindet, wobei die kleinere Parzelle im Eingangsbereich dem Turnverein gehört." Die Parzelle des Turnvereines ist mit keinen Dienstbarkeiten belastet. Diesem Umstand Rechnung tragend, hat die Stadtgemeinde auf ihrem Grund neben dem Hartplatz einen Parkplatz für die Platzbenützer errichtet und am linken Ende eine Hinweistafel( siehe Foto) angebracht. Laut Demmer kann also "von einer Machtdemonstration gegenüber der Stadtgemeinde keine Rede sein". Die Absperrung des Tores sei eine Notwehrhandlung gegenüber den "fußballbegeisterten" Platzbenüt- zer, die den Sportplatz als ihr Eigentum betrachten und die Abkom- men des Turnvereines mit den übrigen Platzbenützern mißachten. Diese Tafel am Zaun weist den Weg zum Parkplatz Foto: Kuen Der Geruchssinn kann Sonde nicht ersetzen Das Amt der Tiroler Landesregierung empfielt auch den Bauern im Bezirk Kitzbühel, zwecks Verhütung von Heuselbstentzündung Son- den anzuwenden. "Der Glaube, daß man durch intensiven Heugeruch auf Brandgefahr aufmerksam gemacht wird, hat sich oft als trügerisch erwiesen", warnt die Landesstelle für Brandverhütung. In vielen Brandfällen seien diese Geruchserscheinungen nicht wahrnehmbar und das Einstechen von Metallstangen unzureichend gewesen. Mit einer Seilbahn "durch" die Gamsstadt Eine neue Version, Kitzbühel vom Verkehr zu entlasten, wurde von Studenten der Wirtschaftsuni Wien erarbeitet. So sollten sich Einhei- mische und Gäste in Zukunft gemütlich mit den Gondeln einer Kabi- nenstandseilbahn, die vom Bahnhof über Tennisstadion und von der Hahnenkammbahn zum Pfarrauparkplatz verläuft, "pendeln" lassen. Die Kosten für dieses Projekt sind mit 300 bis 400 Mio. veranschlagt. Wendling gegen "grüne Verhinderungspolitik" Der freiheitliche Clubobmann im Tiroler Landtag, LA Dr. Horst Wendling, kann die Grünen St. Johanns nicht verstehen. Diese wollen den Bau der Unterführung "Höflinger Kreuzung" verhindern, der "Anzeiger" berichtete bereits darüber. "Und damit haben die Grünen der St. Johanner Bevölkerung und der Tourismuswirtschaft bestimmt keinen guten Dienst erwiesen", stellt Wendling fest, da die Gefahr be- stehe, daß die für die Unterführung zur Verfügung gestellten Beträge nun für andere Bundesstraßen-Bauvorhaben Verwendung finden. "Und dann", fügt Wendling hinzu, "wird es einige Zeit, wenn nicht Jahre dauern, bis für die geplante Höflinger- Unterführung erneut die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verwirklichung zugeteilt werden können." Wendling will nun alle Möglichkeiten ausschö- pfen, "um der grünen Verhinderungspolitik entgegenzuwirken."
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