Kitzbüheler Anzeiger

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Modell der Hotelanlage inMinichau, ganz lirks zwei Wohnhäuser als Gröj3erivergleirh Fo9: Opperer Aktion "Gu(r)te Fahrt" gegen Gurtenmuioinel Mit dera Gurteschlitten wird ein Auforail mit ca ii knz/h simuliert und gezeigt, welche Kräfte dabeifrei werden. Foto: Opperer SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG. 1.. JUNI 199 Der Spatenstich für das Golfhotel in Reith REITH. Nach jahrelangen Spekulationen und zahlreichen Verhandlungen hätte bereits im vergangenen Sommer auf dem ehemaligen Münichauer- feld in Reith bei Kitzbühel mit dem Bau einer Hotelanlage be- gonnen werden sollen. Durch Verzögerungen beiden gewer- berechtlichen Genehmigungen kam es jedoch nicht mehr dazu. Nun ist es aber doch so weit. Mit den Aushubarbeiten wur- de bereits begonnen, der offi- zielle Spatenstich soll am 27. Juni erfolgen. Schon vor mehreren Jahren war der Bau eines großen Golfhotels auf den Münichauergründen in Reith im Gespräch. Nachdem es um dieses Großprojekt eine Zeit lang still geworden war, wurde im Frühjahr vergangenen Jahres der "Cordial Ferienclub AG" die Baubewilligung erteilt. Das Ho- tel hätte bereits heuer zu Weih- nachten in Betrieb gehen sollen. Wegen der gewerberechtlichen Genehmigungen hat sich der Baubeginn aber um ein Jahr ver- zögert. Bei der geplanten Hotelanla- ge, auch "Golfhotel" genannt, handelt es sich um insgesamt sieben Baukörper, welche in ih- rer Höhe den in der Nähe befind- lichen Gasthof "Münichau" nicht überragen werden. Die Gesamt- fläche der Anlage beträgt 18.943 m2, davon entfallen auf die ver- baute Fläche der Hotelanlage 4.243 m2. Die Gesamtbettenan- zahl soll 196 betragen, wobei es sich hauptsächlich um Zweibett- und Luxussuiten mit vier Betten handelt. Vorgesehen sind Kon- ferenzmöglichkeiten, ein Hotel- kindergarten, ein Erlebnishallen- bad mit Saunawelt und Dampf- bad. Zur Anlage des Vier Sterne- Hotels gehören weiters ein Frei- schwimmbad und vier Tennis- plätze. Die Freizeitanlagen sol- len öffentlich zugänglich sein und beim Hallenbad ist für Besucher ein eigener Zugang vorgesehen. Bei der Preisgestaltung will man sich an ähnliche Anlagen in der Umgebung orientieren. Die Baukosten für die gesamte Hotelanlage betragen nach dem Stand vom Vorjahr 155 Mio. Schilling. Die Finanzierung soll nach Aussage von Bürgermei- ster Sebastian Hölzl gesichert sein und auch sonst hat sich die Gemeinde Reith insofern abge- sichert, daß dort weder eine Bauruine noch ein leerstehendes Hotel entsteht. (E. Opperer) Kuratcriums für Verkehrssicher- heit und der Allgem. Unfaliver- sicherungsanstalt soll dazu bei- tragen, daß die Angurtquoten wieder ansteigen. Gemeinsam mit der Exekutive ind den Auto- fahrerclubs werden Österreich- weit mehr als 400 E:nzelaktio- nen durchgeführt. Bei der Großaktion "Motivie- ren durch Erleben - Überzeugen durch Erfahrung" steht nicht das Bestrafe-.i-m Vor•dergrund.An einer Straßenstelle werden Fahr- zeuge mit ni:ht angegurteten Insassen von der Exekutive an- gehalten und an die daneben gelegeneAktionsstelle weiterge- leitet. Dort werden die "Gurten- muffel" eingeladen, freiwillig einen Test mit dem ARBO-Gur- teschlinen zu machen oder den OAMTC-Reltungssimulator auszuprbiere.n. Der Gurteschlit- ten simuiert einer Aufprall mit ca. 11 km/h und zeigt deutlich, welche Kräfte schn ei niedri- gen Geschwindigkeiten frei werden. Der 3.ettungsimulator simLliert einen Überschlag des Fahrzeges bei einem Unfall. Auch hie wird drastisch demon- striert, wie notwendig und lebens- rettend ein angelegter Sicher- heitsgurtist. Diese Erfahrung, zusammen mit einem Videofilm. Informa- üonsmateria. Lnd Gesprächen mit KfV-Mitarbe:tern direkt an der Aktior.ss:elle sollen ein "Aha"- Erlebnis auslösen und "Gurten- muffel' zu C.berzeugten Gurten- anlegern machen. KITZBUHEL. Rund 150 Menschenleben könnten im Straßenverkehr pro Jahr in Österreich gerettet werden, wenn sich alle Fahrzeuginsas- scn anschnallen würden. Die im ersten Halbjahr 1994 durch- geführten Zählungen des "Ku- ratoriums für Verkehrssicher- heit" aber zeigen, daß sich nur 61 Prozent der Tiroler Auto- lenker angurten. Seit Einfüh- rung der Gurtenpificht im Jahr 1984 sank die Gurtenanlege- moral konstant ab. Ahnl:ch oder noch niercriger sind die Zahlen bei der neuesten Erhebung der übrigen Fahrzeug- insassen. Während be: den Bei- fahrern nurjeder dritte angegur- te: ist, l:egt die Angurtquote der Erwachsenen am Rücksitz bei traurigen 20 Prozent, trotz ge- setzlicher Vorschrift seit fünf Jahren. Verbessert, aber nicht zu- friedenstellend, ist der Zustand be: der Kindersicherung. Waren in Tirol vor der gesetzlichen Regelung nur 43 Prozent der Kinder im Pkw gesichert, so sind es jetzt immerhin 66 Prozent. Es zeigen sich auch starke re- g:onale Unterschiede in den rin- zehen Bezirken Während der Bezirk Lienz mit 68 Prozent an der Spitze Tirols liegt, ist der Bezirk KitzbLhe mi: einer An- gurtquote von 45 Prozent das Schlußl:cht. Männer sind mit 43 Prozent noch die gr3eren Gur- tenmuffel als die Frauen (51 %). Auch ist der durchschnittliche Unterschied zwischen Ortsgebiet (36 %) und Freiland (56 %) be- sonders groß. Die Action Gu(r)te Fahrt" des
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