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Die Geehr!en für 25-jiüirige Mitgliedschaft beim Kitziniheler Ski-Club SEITE 12 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 25. JuNI 194 91. Generalversammlung des Kitzbüheler Skiclubs Am 17. Juni fand im Hotel "Zur Tenne" unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Christian Poley die 91. Generalversamm- lung des Kitzbüheler "Ski Club" statt. Am Beginn stand das Ge- denken an die verstorbenen Mit- glieder : Hein Zümmer, Theus Schwabl, Ernst Jenewein, Jakob Astlinger, Henry Lester, Resi Vittur, Dipl.-Ing. Franz Cervin- ka, Otto Schmidberger, Herbert v. Haslmayr-Grassegg, Mag. Alfred Koch, Komm.Rat Franz Kneissl. Aus dem Tätigkeitsbericht des Präsidenten entnehmen wir: Es regt zum Nachdenken an, daß die Anzahl der skilaufenden Men- schen seit etwa fünf Jahren sta- gniert. Gründe hiefür mögen die relativ hohen Kosten der Ausrü- stung, der Beförderung und der Unterkunft aber auch die Tatsa- che sein, daß es nicht nur Alter- nativsportarten gibt, sondern auch Alternativurlaubsmöglich- keiten (z.B. Snowboard) gibt. Die Menschen des ausgehenden Jahr- hunderts sind mobil und wähle- risch geworden. Das Tourismu- sangebot verbessert sich überall dor und in der Weise, wohin die Trends gerichtet sind. Der Ski- sport in seinen vielen Varianten kann aber sehr wohl in der Lage sein, bei Qualitätsangeboten den Ausschlag dazu geben - weil nachweislich gesünder - daß die Tourismusumkehr, weil volks- wirtschaftlich wichtig, gestoppt wird. Hier sei es mir erlaubt, ganz besonders den Obmann des Tourismusverbandes, Herrn Si- gurd Bartenstein, mit seinen Vorstands- und Aufsichtsrats- mitlgiedern herzlich bei uns zu begrüßen. Dr. Christian Poley Der Mut verlassen könnte uns, wenn nicht jetzt endlich nach imger, zäher Vereinsarbeit doch auch der sportliche Loin sicht- bar wird. Wir haben in cen Rei- hen unserer ungen Mitglieder So:tzensportler, derer Erfolge heule noch gesondert gewürdigt werden. Wir werden zwar nicht erwarten können, daß es wieder ein Kitzbüheler Ski-Wundertearn geben wird die Zukunft läßt aber hoffen. Unsere ehemaligen Weil- k]asseathleten haben aber drau- ßen in der Welt an Glanz nichts eingebüßt. Ich darf begrüßen Christ--an Pravda und Ernst Hiizterseer. Besonderer Beifall hat sich Chri- stian Pravd.., der Senior des Wunderteams, verdient, der in Vail in die "Hall of Fame" aufge- r.onimen wurde. Der "24-S mnden-Wahnsinn wurde vorn KSC wieder be- sdii:kt. In Aspen wurden unsere Clubmitglieder Naglich und Reirdl diesmal zweite Eisgesamt 'wurden 20 Wettkämpfe durch- geführt. Das Hahnenkarnmren- ren ist natürlich die Nummer eins. In Sachen Dokumentation die Nummer eins ist unser Mit- glied Hermann Grubec, der in Lochqualifizierter Arbeit wieder- um die Geschehnisse iii vorbild- licher Maiter zusammengestellt und dem Club übergeben hat. Erfreulich für unseren Spart ist die Tatsache, daß durch die Errichtung des Schneesystems we:tgehend eine Unabhängigkeit vom Wetter unter der Federfüh- rung der Bergbahn AG erzielt worden ist. Ich be,rüße Herrn Dr. Walter Tapeiner sehr herz- lich. Es wurde ein Werk auf "Ganslern", der Abfahrtsstrecke "Streif" und der "Kampenab- fahrt" vollbracht, das uns viel Hoffnung für einen neuen Auf- schwung des Skisports und des Tourismus bringen könnte. Das gute Verhältnis des Clubs mit unserer Gemeinde ist von ganz besonderer Bedeutung, wDbei man aber ah Außenste- hender manchmal den Eindruck gewinnt, daß die Anliegen des KSC den kollid:erenden Interes- sen der im Gemeinderat herr- schenden Gruppierungsvielfalt zum Opfer fallen. Es muß aber gesagt werden, daß mit Bürger- meister Friedhelm Capellarie ein Mann an der Spitze des Gemein- derates steht, der auch bereit ist, für den KSC einzutreten, wo er dies nicht unbelir.gt tun müßte. Ich begrüße daher ganz besor- ders herzlich den Bürgermeister Capellari mit seinen Stadtrats- und Gemeinderatsmitgliedern. Die beim Skisport spezifischen Umweltkonflikte sind in den untersch:edlichen Kontinenten und Ländern nich vc'n gleichem Gewicht Weite der Landschaf- ten, Dichte der Besiedlung unel Intensität der Nutzung, unter- schiedliche Gebirgsformen be- stimmen die Bedeutung. Die negative Abstimmung über die Kanditatur für Olympia 2002/ 2006 ist unter diesen Gesichts- punkten nicht recht verständlich; in Innsbruck gehen die Uhren offensichtlich anders. Auch für den KSC gelten als M:tglied der internationalen Sd- Familie die Empfehlungen der Konferenz der Vereinten Nat:o- nen für Umwelt und Entwick- lung. Wir sind sicher, daß die Wunden, die im vergangenen Jahr in die Natur geschlagen werden mußten, ein dem hier lebenden Menschen höherwerui- ges Gut - nämlich die 'wirtschaft- liche Existenz" zu sichern, wie- der ganz verheilen werden; der Seidlalmsee könnte sogar e:n echtes Juwel in unserer schönen Landschaft werden. Vereinsintern hat sich der Club konsolidiert, die Arbeit geht gut voran, die Mitgliederanzahl ist von 2069 :m Jahr 1991 auf 24'6 gestiegen. Es kam zu teilweise langfristigen Verträgen mit den Grundbesitzern, von denen heu- te erfreulicher Weise die Herren Feyersinger und Reisch anwe- send sind. Die Fortsetzung des Berichtes erfolgt in der nächsten "Anzeiger"-Ausgabe
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