Kitzbüheler Anzeiger

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teresse daran, mit uns als seinem Nachbarn in der EU zusammen- zuarbeiten." Auch hier gelte zukünftig das Motto: "Gemein- sam sind wir stark." Von links: Bayerischer Staats- minister Reinhold Bocklet und NR Dr. Sixtus Lanner SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 25. JUNI 1994 Pt1 Landwirte werden zu "Gesamtheitskünstlern" Daß Heu nicht nur Heu ist und daß Schwedenreuter, Hiefler, Stangger und Schöber nicht nur bäuerliche Hilfsmittel sind, das will die Landjugend gemeinsam mit dem Bildhauer Lois Fasching unter anderem auch in St. Ulrich beweisen. In einer Aktion soll die von Bauern geschaffene Kulturlandschaft - insbesondere bei der Heu- mahd - als Gesamtkunstwerk präsentiert werden. Da stellt sich die Frage, wie die Landwirte in Zukunft zu bezeichnen sind: Bleiben sie trotzdem Bauern oder sind sie als Landschaftskünstler zu titulieren? Privatgutachter durchleuchten WE-Geschäfte Auch im Bezirk sind eigennützige Geschäfte der gemeinnützigen WE-Wohnbaugesellschaft an den Pranger gestellt worden (der "Anzeiger" berichtete darüber). Aber diese "Unregelmäßigkeiten", die auch bei der GHS entdeckt worden sind, waren sogenannte "In- Sich-Geschäfte" der Geschäftsführergattinnen und - so zumindest steht es in einer Aussendung von LR Dr. Elisabeth Zanon zu lesen - "haben zu keiner gesetzlichen Beanstandung geführt." Trotzdem sind die Förderungsmittel derzeit auf Eis gelegt, da private Sachverständi- ge die beiden Gesellschaften genau durchleuchten. Wie das Ergbnis der Prüfung auch ausfallen mag, etwas steht für Dr. Zanon heute schon fest: "Sollten die betroffenen Wohnbaugesellschaften sich nicht einverstanden erklären, in Zukunft auf unmoralische In-Sich- Geschäfte zu verzichten, wird es keine Förderungsmittel mehr geben. Wegen Foto wurden Unschuldige verdächtigt Dieses Foto war in der "Anzeiger"-Ausgabe Nr. 20 beim Artikel "Muttertagsbeschäftigung: Herr! hetzte Hunde auf Enten" zu sehen. Aber die Personen auf dem Bild, die zufällig auch Hundebesitzer sind, haben mit jenem vom "Anzeiger" aufgegriffenen Fall nichts zu tun. Das Foto ist zwecks Demonstration der Wiesensee-Idylle aufgenom- men worden und die Personen waren dabei sozusagen Statisten, die die Freude am Anblick der Wildenten bestens symbolisierten. Im Kitzbüheler Ortsteil Staudach gärt es Wieder einmal sorgt das Bauvorhaben der WE am "Einfangfeld" für Aufsehen und Arger. Die Anrainer des Einfangweges haben eine Unterschriftenaktion gestartet, um bei der Stadtverwaltung endlich Gehör zu finden. Sie verlangen eine öffentliche Diskussion über das Wohnbauvorhaben der WE. Zu lange schon haben sie erfolglos ihre Bedenken gegen dieses Projekt im "Einfang" vorgebracht, als daß sie sich weiterhin mehr oder weniger schweigend in Geduld üben wollen. Es geht nämlich die Angst um, daß nach dem Bau der Wohnanlage im Falle eines Unwetters die Häuser entlang des Einfangweges überflu- tet werden könnten. Denn laut Plan fände durch die Errichtung eines Sandfanges nur die WE-Wohnsiedlung Schutz vor etwaigem Hoch- wasser, die übrigen Häuser wären den Fluten hilflos ausgesetzt. Dem- gemäß hat der Sprecher der Anrainer, Peter Grißmann, kein Einsehen damit, "daß da Bachverbauungen vorgenommen werden, ohne dabei auf die bestehenden Objekte Rücksicht zu nehmen." Bank in Kitz wollte keine Dollarnoten Banken gibt es in Kitzbühel genug, dennoch scheint es mit dem Service speziell für die Ur- laubsgäste nicht bei allen Geld- instituten zu klappen. Ein Bei- spiel davon zeigte ein Kitzbühe- 1er Geschäftsmann auf (Name der Redaktion bekannt), der nicht be- greifen kann, daß eine Bank kei- ne Dollarnoten in Schilling wech- seln wollte. Es handelte sich in diesem Fall um einen amerikanischen Gast, der in Kitzbühel 3.500 Dollar ausgeben wollte und dies letzt- endlich auch getan hat. Aber ein- fach war es nicht: Er ging in eine Bank in der Vorderstadt und muß- te feststellen, daß die dortigen Angestellten nicht bereit waren, seine Dollars zu wechseln. Darü- ber beklagte sich der Gast bei be- sagtem Geschäftsmann, worauf dieser dem Amerikaner eine andere Bank empfahl. Der Geschäftsmann kann nicht verstehen, daß es in Kitzbühel zumindest eine Bank gibt, die schier gästefeindlich agiert. Laut NR Dr. Sixtus Lanner besteht im Bayuwarenlande das Bedürfnis, mit Tirol - speziell mit den Bezirken Kitzbühel und Kufstein - eine Allianz einzuge- hen. "Nur so können die Alpen- länder in der EU lebenswichtige Fragen durchsetzen", wie Lan- ner betont. Dieser Allianz zuträglich sind laut Lanner die lange kulturelle und wirtschaftliche Tradition, die Tirol mit Bayern verbindet. Ein Fundament, das auch der Bayri- sche Minister für Ernährung, Land- und Forstwirtschaft, als beste Grundlage für eine Zusam- menarbeit bezeichnet. Und so steht nach Lanners erfolgreichen Gesprächen mit Bocklet in Mün- chen einer solchen grenzüber- schreitenden Allianz der Alpen- länder nichts im Wege. Dazu Lanner: "Bayern hat großes In- Menschlichkeit als lebensnahe Plattform Gegründet wurde die "Platt- form für mehr Menschlichkeit" anläßlich des Ausländer-Volks- begehrens im Vorjahr. Aber es war keine Eintagsfliege, wie Ob- mann Jochen Henning mit sei- nen Frauen und Mannen beweist. Die Plattform besteht noch immer und noch immer hat sie das Eine auf ihre Fahne geheftet: "Den Schwächsten der Gesellschaft Hilfestellung zu leisten." Die "Plattform für mehr Menschlichkeit", mit Sitz in St. Johann, stellt ihre hehren Ziele immer wieder unter Beweis. Derzeit beispielsweise, indem jene Flüchtlinge, die in Kürze vom Kirchberger Gasthof "Mai- erl" in die Marktgemeinde beim Wilden Kaiser umziehen, von der Plattform unterstützt und beson- ders von Obmann Henning be- treut werden. Diese selbstlose Nächstenhil- fe, die nach wie vor keineswegs selbstverständlich, sondern eher rar ist, verdient es, mit "Bisch" belohnt zu werden. Kitzbühel und Kufstein in Allianz mit Bayern
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