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Des Einen Freud ist des Anderen Arbeit Das "Feuerbrennen" zaubert jedes Jahr eine Nacht lang eine besondere Atmosphäre in unsere Bergwelt. Und es gib: kaum Einheimische oder Feriengäste, die sich nicht gerne in d:ese At- mosphäre verstricken lassen. Aber leider gibt es beim Feuer- brennen auch immer wieder gedankenlose Akteure, d:e daran Schuld haben, daß diese jahr- hundertealte Tradition stets aufs Neue mit einem üblen Beige- schmack belegt wird. Das Gebiet der Ehrenbachaim ist nur ein Beispiel davon, wie das Feuerbrennen nicht vonstat- ten gehen sollte. Es wurden drei verschiedene Feuerstellen errich- tet, wobei jene, vom Bauern mühsam entfernten Steine, zu- rück auf die Grasnabe gebracht wurden, um einen Begrenzungs- wall für das Feuer zu bauen. Aber aufgeräumt wurde nich: mehr, dies muß nun wieder de: Land- wirt machen. So gebühren jenen Feuerbrennern aufjeden Fall ein paar saftige "Detschn". "Feuerbrennen" als helle Augenweide Die Mitglieder des Touristen- vereines "Naturfreunde OG Kitz- bühel" hatten beim "Feuerbren- nen" ihre helle Freude am Flam- menkreuz, das in diesem Jahr endlich wieder einmal bei wun- derschönem und lauem Wetter den Bischof zierte. Die Vereinsmitglieder baten daraufhin die "Anzeiger"-Redak- tion, den aktiven Bergkamera- den, die unter Mühen für die Feu- erpracht auf Bergeshöhen gesorgt hatten, die "Bisch" dieser Woche zu überreichen. Die Frauen und Männer der "Naturfreunde OG Kitzbühel" merken in ihrem Schreiben an, daß sie beim An- blick des Flammenkreuzes na- türlich derer gedachten, "die die- ses Feuerbrennen mit viel Arbeit und unter großen Gefahren zu einem Erlebnis für die Betrach- ter drunten im Tal gemacht ha- ben." Geleistet haben diese Arbeit die "4 Bergvagabunden" unter der fachkundigen Leitung von Robert Pletzer. zirk sollen nicht im Regert stehen gelassen werden. So zumindest will es der Tiroler Landeshaupt- mann Wendelin Weingartner. Seine Argumentation: "Wenn wir uns nicht mit den EU-Kritikern auseinandersetzen, laufefl wir in Gefahr, eine 50% zu 5C%-Ge- sellschaft zu werden." Und daß dem nicht so wird, dafür soll nun ein spezieller Te- lefon-Service sorgen. "Europa- telefon" nennt sich die Einrich- tung, die laut Dr. Weingartner die EU-Sorgen jener 44 % der Bevölkerung, die sich dagegen ausgesprochen haben, verblassen lassen soll. Fünf Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung sind angehalten, von Montag b:s Don- nerstag,jeweils von 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, und am Freitag vormittags Fragen zu beantwor- n. Und wer es ganz genau wissen will, kann sich Fragen schriftlich beantworten lassen. Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner Telefonberieselung für Bezirks-EU-Gegner uch die EU-Gegner im Be- ten und Bedenken zu zerstreue SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 2. JULI 1994 A Ftir Beförderungsquoten nahmen nur mäßig zu Anscheinend haben die sogenannten Landes-Seilbahngrundsätze doch gegriffen. Die Bestimmung, Neuerschließungen auszusetzen, brachten durch Modernisierung einerseits eine Qualitätserhöhung schon bestehender Anlagen, andererseits hatte die Natur Atempause, da keine neuen Abfahrtschneisen in Waldhänge geschlagen worden sind. Die Auslastung der Transporthilfen hat nur mäßig zugenom- men, sie liegt tirolweit bei 3,9 %. Der Bezirk Kitzbühel hat dabei mit 1,6 % den geringsten Zuwachs an Transportkapazität auszuweisen. Auto brannte aus, Personen konnten sich retten Glück im Unglück hatten die Insassen dieses Fahrzeuges, das plötz- lich und aus bisher unbekannter Ursache nahe St. Jakob zu brennen begonnen hatte. Foto: Foto Heinz Tourismusverband sagt "Ja" zur Tiefgarage Beim Projekt Tiefgarage unterm Schulpark haben alle Obleute wirtschaftlicher Interessensgemeinschaften der Gamsstadt Farbe be- kannt und eine Empfehlung zur Realisierung des Bauvorhabens unterschrieben. Für den "Treffpunkt Kitzbühel" unterzeichnete Gün- ter Egger, die "Junge Wirtschaft" unterstrich ihr "Ja" mit der Unter- schrift von Peter Höbart und Ing. Gert Gerzabek untermauerte mit seinem Schriftzug die positve Garagenhaltung des Wirtschaftsbun- des. Bei Redaktionsschluß stand dann auch fest, daß sich der Touris- musverband fix den Befürwortern anschloß. Sigurd Bartenstein un- terzeichnete nach der Absegnung durch den Aufsichtsrat ebenfalls die Empfehlung an den Gemeinderat, für die Tiefgarage zu stimmen. Kitzbühels "Stadtrote" lehnen Tiefgarage ab Kitzbühels Vize-BM Gerhard Rosa und seine Parteimannen wollen von einer Tiefgarage unter dem Schulpark nichts wissen. "Meiner Meinung nach sind weitere Parkflächen in Stadtnähe nicht unbedingt erforderlich", so Rosa. Dabei bezieht er sich auf Pläne der Kitzbüheler Bergbahnen: "Die Bergbahnleitung erstellt ein Umbaukonzept für den Hahnenkamm, in das die Parkraumprobleme eingebunden sind." Eine Müll-Verordnung, die selbst Mist ist Laut Müllverordnung dürfte kein "Bio-Müll" in der Restmülltonne landen. Aber wohin damit? Vielleicht in der "guten Stube" horten, bis in allen Gemeinden des Bezirkes die Möglichkeit zur Entsorgung be- steht? Eine solche Müllverordnung stellt sich selbst als Mist dar. Wichtiger Hinweis! Bitte senden Sie Vereinsnachrichten und dergleichen früh genug zur Veröffentlichung an den "Anzeiger", am besten eine Woche vor Erscheinungsdatum. Nur so können wir Ihrem Wunsch nach einer termingerechten Veröffentli- chung entsprechen. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."
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