Kitzbüheler Anzeiger

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Nicht nur Kizbiiheie geniesen warme Somraeriage im Stadtbad cnn Schwarzsee Foto: CAS Solche Eauernmärke wie hier in Oberndorf erfreuen sich bei Einhe- miscien sowie Fenengästen großer Beliebt het Foto: Kuen SAMSTAG, 9. JULI 1994 LOKAL-ANZEIGE SEITE 5 Schwarzsee als Erholungsraum für "Wasserratten" KITZBÜHEL Hohe Tempe- raturen und blauer Himmel be- scheren dem Bezirk Kitzbühel ein tolles Badewetter. "Der An- zeiger" sammelte Wissenswer- tes über das bekanneste Refu- gium für Wasserratten im Be- zirk: den Schwarzsee. Geschätzte 140.000 Sonnen- hungrige pilgern jeden durch- schnittlich schönen Sommer an den 16 Hektar großen See zwi- schen Kitzbühel und Reith. Der gesamte Moorsee gehört der Stadtgemeinde Kitzbühel, die Uferabschnitte stehen bis auf die beiden Strandbäder unter Natur- schutz 60.000 zahlende Seegäste zählt man jedes Jahr im Strandbad der Stadtgemeinde, der Rest verteilt sich auf das Alpenhotel-Strand- bad und die Schwarzbadegäste. Die Eintrittspreise im öffentli- chen Strandbad sind wieder an- gehoben worden: Für eine Ta- geskarte muß man bereits 45 Schilling berappen, das sind etwa 10 % mehr als die letzten Jahre. Der Jahresumsatz von zirka einer Million geht großteils für 's Per- sonal auf: sieben Leute beschäf- tigt die Stadtgemeinde. Wer lieber nichts zahlt, der kann am Schwarzsee auch OBERNDORF. Eigentlich ist ein kleiner Bauernmarkt keine Besonderheit. Aber in dieser Zeit, wo Großmärkte wie Pilze aus dem Boden schießen und kleineren Geschäften das Wasser abgraben, gewinnt die Nahversorgung dieser Art gewaltig an Bedeutung. Kein Wunder also, daß sich die Ini- tiatoren solcher Märkte regen Zuspruchs erfreuen. Es waren nur einige Stände, die hinter dem Oberndorfer Gemeindehaus aufgebaut wor- den waren. Dessen ungeachtet strömten viele Kauflustige und wohl auch Schaulustige heran, die sich zumindest an einem "Krapfen" mit Sauerkraut oder Marmelade gütlich taten. Und damit erwirkten in diesem Fall die Bauern etwas, das beispiels- weise der Witschafisbundler Carl Hofinger als oberstes Gebot der Gegenwart erkennt: "Ortskerne müssen wieder zu einem Erleb- nisbereich werden." Schlimm genug findet es Ho- finger, daß diese Funktion der Ortskernbelebung, die früher schwarzbacen gehen - Seerefe- rent Friecheim Capellari heißt das sogar gut, denn er will das "althergebrachte Recht auf die freie Seebenützung" nicht ganz Nahversorger in Form kleinerer Geschäfte inne hatten, von Dis- kontern und Großf..lialisten zer- stört worden ist: "Die Grofimark- te an den Ortsrändern haben durch erleichterte Bauauflagen usw. einen wesentlichen Wett- bewerbsvrtei1 - damit saugen sie dann die Kaufkraft ais den OrtsskernerL ab." Und um Ortskerne nicht end- gültig absterben zu lassen, sind aufgeben. Weniger Freude ha- ben Umweltschützer mit dem Schwarz bac.en - sie fordern eine strik:e Überwachung der Natur- schutzauflagen. lau: Hofinger neue Maßstäbe in setzen: "Die Orte müssen sbh aus der Umklammerung der gros- sen Handelsketten befreien." Dies sei nur dann möglich, wenn es zwischen Gemeindeflihrungen und Wirtschaftstreibenden zu neuen Parinerschaften kommt, die gemeinsam dem derzeitigen Großmarkttrend mit 3rtskern- Revitalisierungsprojekten entge- gentreten. (wiku Wichtiger Hinweis! Bitte senden Sie Vereins- nachrichten und derglei- chen früh genug zur Veröf- fentlichung an den "Anzei- ger", am besten eine Woche vor Erscheinungsdatum. Nur so können wir gewähr- leisten, daß Ihrem Wunsch nach einer termingerechten Veröffentlichung entspro- chen wird. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." "latz horn mia boid Fe- rien und do wean a paar Kitzpichla froh sei, daß's zmindestwegn dea Tiafga- rasch eppcsz'strritnge!t." Bauernmärkte müssen Nahversorger ersetzen
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