Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Ein Großbrand vernichtete das Anwesen "Obergföll" in Jochberg SAMSTAG, 16. JULI 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Die Haushaltsrechnung der Stadtgemeinde KITZBÜHEL. Im Mittelpunkt der letzten Sitzung des Kitzbü- heler Gemeinderates unter Bürgermeister Friedhelm Capellari stand die Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung der Stadt Kitzbühel sowie der Rechnungsabschlüsse der städtischen Wirtschaftsunternehmen für das Jahr 1993. Wie aus dem um- fangreichen Bericht von Finanzstadtrat Klaui Lackner hervor- ging, gab es im vergangenen Jahr sowohl bei den laufenden Einnahmen als auch bei den Ausgaben wieder eine positive Entwicklung. Daraus entnehmen wir die wichtigsten Punkte. laufenden Ausgaben war erfreu- licher Weise eine gegenläufige Entwicklung zu verzeichnen. Die Zuwachsrate ist von 12,2 % auf 5,8 % zurückgegangen, die Aus- gaben betragen 164,9 Mio. S. Das Nettoergebnis aus der fort- laufenden Gebahrung beträgt Feuerwehr-Einsätze im Bezirk Zu der! rößtenfiiwnzielkn Brockefl gehören de Graenbau (v-9r- ne) undder Aabau Krankenhaus (im Hirrergrund) F9to: Oppe re Von Engelbert Opperer Nach einem rückläufigen Jahr 1992 sind die fortdauernden Einnahmen im Jahr 1993 auf 207,5 Mio. S wieder kräftig (um 10,5 %) angestiegen. Bei den Der 6. Juli 1994 hatte es in sich. An diesem Mittwoch gab es gleich vier Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel. FIEBERBRUNN. Schon um 7 Uhr früh mußten Feuerwehr- männer aus Fieberbrunn auf der Hochkönig-Bundesstraße nach einem Verkehrsunfall die ölver- schmutzte Straße reinigen und Ölbindemittel aufbringen. JOCHBERG. Um 16 Uhr kam es in Jochberg bei einem Gewit- ter durch Blitzschlag zum Brand des Bauernhofes "Obergföll". Trotz Einsatzes von 94 Mann der Feuerwehren von Jochberg, Kitz- bühel und Aurach konnte nicht verhindert werden, daß die Ten- ne und der Stall dem Brand zum Opfer fielen. Da keine Feuer- mauer vorhanden war und das ganze Objekt aus Holz bestand, wurde das Haus so schwer be- schädigt, daß es nicht mehr bewohnbar ist. Die Ortsbauernschaft Jochberg hat für die betroffene Familie Stanger ein Spendenkonto errich- tet und ersucht um Überweisung von Spenden auf das Konto 30.085.013 "Brandhilfe Ober- gföll" bei der Raiba Jochberg. OBERNDORF. Gegen 20 Uhr mußte die Feuerwehr von Obern- dorf ausrücken, um die Rehro- bühelstraße von durch das starke Gewitter umgestürzten Bäumen freizumachen. KITZBUHEL. Auch in Kitz- bühel mußte die Stadtfeuerwehr an diesem Abend wegen des star- ken Gewitters mehrmals ausrük- ken. Es gab eine Überschwem- mung beim Lebenbergtunnel, einen Erdrutsch bei der Schwar- zen Brücke und ein Keller mußte ausgepumpt wwerden. JOCHBERG. Am 7. Juli muß- te beim Kehlmoosbauer in Joch- berg die Feuerwehr Aurach ei- nen überhitzten Heustock mit dem Heuwehrgerät abkühlen. KITZBUHEL. Am 10. Juli kam es in einem Haus in der Zephirau in Kitzbühel aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Zimmerbrand, der von der Kitz- büheler Stadtfeuer sehr rasch gelöscht werden konnte. 2,8 Mio. S und ist gegnüber dem 'vorjahr um Iber 10 Mio. S angestiegen. Verschuldungsgrad gesenkt Bei einem annihiernd 1eich- bleiberdem Schukler.diest von 1,7 Mio. S kcnnte der Verschul- dungsrad der Stadtgemeinde von 5• % irr- Vorj ah- auf399 im Jahr 1993 gesenk: werden.Der Sc.huhdenstand ist im vergange- nen hhr vo:i anftrglich 1 9 auf 105,2 Mio. S zLrückgegangen. Die eigeren Steuern u:d Ab- gaben haben sirl :n den letzten fünf Jahreii um 18 % erhöh:, was im Rahmen der Ineerhhung liegt. Eine rdLr:ischniulirhe Steigerung von über 53 % eruh- ren im selben Zeitraum die Bun- desabgabenertugsanleile. Dar1eherst:1gunen wurden in der Höre vor 11,2 Mio. S gelei- stet, für Zinsen muIten 5.5 Mio. 5 aufgewendet werden. Die 1-l3he der neL aufgenommenen Darle- hen beträgt 7,5 Mio. S. Aller- dings wird sich in den nächsten Jahren durch neu aufzunehmen- de Darlehen für geplante oder hcrei:s in Auafüh-rng befinili- che Großprojekte der Schilden- stand erheblich steigern. Groß-Investitionen stehen an Hiebei handelt es sich in;be- sondere um den Neubau der I(iankenhausgarae, die Kran- kcnhatserweiterun, die Teilfi- nanzierung Voglfeldankaif und -erschL13bng, die Sanierung der Haurtschule. C-- en Kindergarte- neubaL und 'verschiedene Kana- lisationsneubauten und -sanie- rungen. Der Prs•na1aufwand eroider- te mit rind 56,8 Mio. S nur einen Ante:1 von 26 % der Gesamtaus- gaben des ordentlichen Haushal- :es und ist, gemessen an ver- leichbaren Gemeinden, erfreu. hich niedrig. Die städtischen Betriebe Der Betriebs at gang beirr- städt. eim städt. Krankenhaus betrug ins- esamt 37,7 Mio. S, die Finan- zierung erfolg--e durch Bundes- zuischüsse (20,3 Mio.), Landes- beiträge (3,3 Mio.), durch der Bei:rag der Stadt Kitzbühel vor ca. 11 Mio. und. einer Grundha- pitalzuweisung der Stadt von Mio. Schillir.g.Die Abgangsdek- ung lag damit wesentlich unter den geplanten 13,9 Millionen. Die Krankenhausstatistik zeig-- eine eig: eine hohe Bettenauslastung von 7,2 %‚ die Gestnteinnahmen lagez um rund 3,7 Mio. 5 höher nls veranschlag:. Das städt. Elektrowerk er- wir.schaftete aus dem laufenden Betriet einen Überschuß von 20,3 Mio. S. Für Wirtschaftsgü- :er wurden 12.9 Mio. 5 inve- stiert, der Stadtemeinde wurde ein liewinnantc.il vnn 3,5 Mio. S aus 2eschüttet, soda3 dem Elek- trowerk 1993 ein finanzieller Uberschuß von 3,9 Mio. 5 blieh. Beim städt. Wasserwerk wurde ein Überschuß vcn 6,7 Mio S erwirtschaftet, dazu kommen Darle henszuzähLingen les Wasserwirtschaftsfonds von 3,3 Mio. S. Fürinvestitionsgüter wurden 5,3 Mi:. S aufgewendet, sodaß ein Überschuß vcn 4,6 Mio. 5 verblie:. Die Bilanz des städt. Schwarz- seebades schlotE. mit einem buch- mäßigen Verlust von 655.6325. Für Investitionen wurden 5 261.000 aufgewendet. Nach längeren Debatten wur - de ur- de die Jahresrechnung 1993 schLeßlich mit nur einer Gegen - stimme angenommen.
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >