Kitzbüheler Anzeiger

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ein Die Bürgerinitiative kämpft gegen die Beeinträchtigung der Naturschönheit des Windauer T1e SAMSTAG, 15. JÄNNER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Neues Gutachten spricht eindeutig gegen geplanten Kraftwerksbau WindauerAche WESTENDORF. Der Streit um das geplante Privatkraft- werk Windauer Ache nimmt kein Ende. Und wieder einmal kamen Gutachter auf ihre Kosten: Der Unternehmer Markus Schermer ließ der Ein- gabe eines neuen Kraftwerk- planes ein für ihn positives Gut- achten folgen. Die Bürgerini- tiative zum Schutz der Win- dauer Ache konterte prompt und hält nun ebenfalls das Zeugnis einer Untersuchung in Händen, das allerdings dem Gutachten Schermers wider- spricht. Sich widersprechende Gutach- ten sind nicht Neues. So gab es auch in diesem Fall eine amtliche Untersuchungsbescheinigung, die sich gegen ein Kraftwerk im Windauer-Tal aussprach. Der Kraftwerksplaner, Markus Schermer, ließ sich davon aber nicht beirren: Er engagierte ei- nen Privatgutachter, der zu dem Schluß kam, daß das geplante Kraftwerk im Sinne des Natur- schutzes unbedenklich sei. Die Aktiven der "Bürgerinitia- tive zum Schutz der Windauer Ache" nahmen dies nicht einfach hin. Dazu Maria Ager: "Wir be- auftragten Universitätslektor Dipl. Ing. Thomas Proksch aus Wien, Untersuchungen über die möglichen Auswirkungen eines KITZBÜHEL. Für die So- zialdemokraten des Bezirkes erfolgte der Auftakt zum Land- tags-Wahlkampf mit einer Pressekonferenz in der vergan- genen Woche. Dabei stellte sich heraus, daß den neuen Mann an der Spitze, Dir. Alois Leiter, harte Knochenarbeit erwartet: Der SP-Wahldoktrin gemäß sollderKandidatnichtüberle- bensgroß von Plakatwänden lä- cheln, sondern persönlich auf Stimmenfang gehen. Der Vizepräsident des Landta- ges, Prof. Walter Kantner, stellte sich gemeinsam mit Herbert Prock, Alois Leiter und Heinz Leitner den Fragen der Presse. Dabei betonte Kantner, daß er freiwillig aus dem Landespoliti- kum scheidet, "denn vier Perio- den im Landtag sind genug." Aber die Parteifreunde können weiterhin mit seiner Mithilfe rechnen, "wobei ich", verspricht Krafiwerkes auf das Windauer- Tal o.rch2 jführen". Finanziert wurde diese Aktion aus privaten Spendengeldern. Inzwischen liegt das Ergebnis vor Kurz zusammengefaßt 1ä3t es sich auf einen Nenner bringen: Die Verär derungen durch die Kantner ''„oll und ganz hinter Leiner stehe." Prock erwähnte im Zuge der Pressekoinferenz, daß bei diesen Wahlen eiize noch nie dagewese- reMasse von Unentschlossenen das Wahlergebnis schier unkal- Spk'zenkaididat Los Leiter geplante Wasserentnahme im Bereich der 4,7 km langen Aus- leiiungss:recle lassen schwer- wiegende Beeinträchtigungen erwarten. Kurt \Virnmer, eben- falls aktives Mitglied der Bür- gerinitiative, sieht sich in seinen umweltschützeriscnien Bemü- kulierbar machen. 'An die 52% der wahlpflichtigen Bevölkerung TiDls hat ihre En:scheidung noch nicht gefdllt", berichtete Prock. Um so wichtiger sei es, anstatt einer "Verkünd:gungswahl- schlacht" kc•mmunikativ, also persDnlich, zu werben. Leiter ist fest entschlossen, getreu diesem Motto zu agieren. Laut eigenen Wortei erwartet ihn dabei eire interessante Arbeit, bei der er seine Schwerpunkte wie Wohnbau, die Einkommens- situation nm Bezirk, das Problem der Bergbauern Lrid dergleichen mehr direkt darlegen kann. Und was allfällige Konfronta- tionen betreffe, schrecke er da- vcr keineswegs zurück. Die Vorwahl hat ihn dabei laut eige- nem Bekunden ir ir seinem poli- tischen Selbstbewußtsein zusätz- lich bestirkt: "D;ese kam einem Seiltanz ohne Netz leich", erin- nert sich Leiter. (wiku) hungen bestätigt: "Das c-utach- ten spricht eindeutig gegen d:e Errichtung eines Wasserkraft- werkes an der Windajer Ache.' Wie es nun weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Denn noch kann nicht gesagt werden, wel- ches Gutachten nu tatsächlich die Grundlage zur ftlligen Ent- scheidung bezüglich des Kraft- werkes werden wird. (wiku) r 'rats ch - w ~ e wa "Z'schn9i soir. ae Rer4nläu- fa auf da neichr. Stroaf a na sei, siest kuntpasiem, daß da Kitzbichla Bürgamoas4a an Rückbau und Tempo 30 wü." Wahlauftakt bei den "Bezirksroten"
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