Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die Auto,naen sind pin ktisch wid acn kundenfrew:dljch - solinge sie problem!os funktionieren. (wiku) streiken9 ständig auszuschließen. Ein Ge- witter beispielsweise kann Stromschwankungen hervorru- fen und damit den Automaten außer Betrieb setzen. Aber noch etwas ist laut Peru- stich bei den Geldwechselauto- maten zu berücksichtigen: "Das Wechselgeld muß nach einer bestimmten Sicherheits-Zeit- spanne entnommen werden, sonst nimmt es der Automat wieder zurück." Und gibt es bei Pannen mit den Automaten auch Arger, eines kann Dir. Pernstich versi- chern: "Es gibt keinen Fall, bei welchem ein Kunde zu Schaden gekommen ist." (wiku) SAMSTAG, 13. AUGUST 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Was tun, wenn die "Blechtrottel ST. JOHANN. Die "Blech- trottel" - so werden Automa- ten im Volksmund nach wie vor bezeichnet - sind einerseits praktisch, da sie keine geregel- te Arbeitszeit kennen und somit auch an Wochenenden einsatz- bereit sind. Andererseits rufen sie Arger und Ohnmacht her- vor, wenn sie kaputt sind, schon gar, wenn "Blechtrottel" Geld- noten zwecks Umtausch schlucken und keine Anstalten machen, das Wechselgeld aus- zuspucken. St. Johanner Urlaubsgäste benötigten Geld in österreichi- scher Währung. So fütterten sie den Wechselautomaten einer Bank mit einer Hundertmarkno- te und warteten auf den Schil- lingsegen. Aber nichts rührte sich, der Automat blieb unbe- wegt. Da standen die Gäste dem "Blechtrottel", der ihre Bankno- te geschluckt hatte, zunächst ohnmächtig gegenüber: Weder eine Telefonnummer noch sonst KIRCHBERG. Ing. Alois Leiter, SPO-Landtagsabgeord- neter aus Kirchberg, war Ziel- punkt eines "politischen Som- mergewitters". Entfacht hatte das Getöse der FP-Mann El- mar Denz. Im Nu war das "Sommerloch" mit einem Wohnbauskandal gesegnet, der sich einige Tage später in der Öffentlichkeit nicht einmal mehr als "Skandälchen" hal- ten konnte. Etwas hat Denz al- lerdings erreicht: Das Mißtrau- en der Bevölkerung gegenüber Politik und Politiker ist wieder gewachsen. Der "Anzeiger" be- fragte LA Leiter über Einzel- heiten dieser Angelegenheit. ANZEIGER: "Herr Ing. Lei- ter, Sie geben zu, eine Garcon- niere jener Wohnbaufirma, der sie als Direktor vorstehen, ge- kauft zu haben'. LA LEITER: "Natürlich gebe ich das zu. Warum sollte ich nicht? Mit dieser Garconniere standen auch andere Wohnun- gen zum Verkauf an und so nütz- te ich wie viele andere Mieter diese Gelegenheit. Wie alle an- deren Käufer habe ich den nach damaligen Bestimmungen vor- geschriebenen Kaufpreis bezahlt. etwas am Automaten zeigte an wohin man sich in solch einem Notfall unverzüglich wenden kann. Der "Anzeiger" befragte der DirektorderRAlBA-St. Johann, Günter Pernstich, was in solch einem - zugegebenermaßen sel- SPÖ-Landtagsabgeordneter Ing. Ag'ois Leiter Ich habe also völlig legal und korrekt gehandelt. ANZEIGER: 'Aber Ihnen wird tro:zdem vorgeworfen, sich in unkorrekter Weise einen Vorteil verschafft zu haben." LA LEITER: Das ist reine Vernaderei! Fürs erste verfüge icl-i über sämtliche Unterlagen, die die Korrektheit des Garcon- niererkaufes belegen. Mit dabei ist auch eine Aufstellung meiner beruflich bedingten Nächtigun- gen in Innsbruck, womit ich den Wohnungsbedarf nachweisen kann. Fürs Zweite darf ich bei diesen ungerechtfertigten und durch nichts begründbaren An- scaulcigungen auf den gesunden Hausverstand der Bevölkerung tenen - Fall zu tun ist. "Die Kunden erhalten ihr Geld pro- blemlos zurück", erklärt Peru- stich, "da jeder Vorgang im Geld- automaten durch elektronische Aufzeichnung nachvollziehbar ist.' Ausfälle seien, wie bei al- len: technischen Gerät, nicht voll- bauen.' ANZEIGER: "Wie ist das mit zem Hausverstard gemeint?" LA LEITER: 'Ganz einfach. Einem Großteil der Bevölkerung ist doch nicht weiszumachen, daß sich ein Mensch. der aus Moti- ven der Selbstbereicherung han- ccli, mit einer Garconniere von 37,38 m2 begnügen würde.' ANZEIGER: 'Mit anderen Worten: Sie baien also darauf, daß Ihnen diese Angelegenheit keinen Synnathieverlust bei Iriren Wählern eingebracht hat. LA LEITER: "Nochmals: Ich glaube an den gesunden Haus- verstand einer Mehrheit der 3e\.ölkerung. Und so brauche ich nicht zu befürchten, daß mich der Theatercorner eines LA Denz bei den Wählern in Mißkredit ge- bracht hat.' ANZEIGER: "Erwägen Sie re:htliche Schritte gegen LA Denz?" LA LEITER: 'Das hängt nicht allein von mir ab. Vielleicht ist LA Denz doch noch Mann ge- nug. das Unredliche seines Skan- dalisierungsversuches öffentlich einzugestehen." ANZEIGER: "Und wenn nicht?" LA LEITER: 'Darüber bekom- men Sie zu gegebener Zeit von m:r Auskunft" ANZEIGiR: Herr Ing. Leiter, wir danken Ihnen für dieses Ge- spräch." Feuerwehreinsätze im Bezirk Kitzbühel AURACH. Am 5. August wurde in der Mittagszeit die Feuerwehr Aurach zu einem vermuteten Waldbrand im Ge- biet Oberkaser gerufen. Es han- delte sich allerdings um einen Abbrand eines Reisighaufens, der zwar ordnungsgemäß bei der Gemeinde gemeldet aber von dort nicht an die Alarmzentrale wei- tergegeben worden war. WAIDRING. Ebenfalls zu einem Fehlalarm kam es am sel- ben Tag und zur selben Zeit in Waidring, wo beim Kramerbau- ern ein Kaminbrand vermutet wurde. Die starke Rauchentwick- lung entstand durch das Einhei- zen und Nichtabsaugen des Rau- ches im Kamin. ST. ULRICH. Am 6. August entstand gegen 5 Uhr früh im Steinberggraben in St. Ulrich a.P. ein Waldbrand, der ein Ausmaß von ca. 1000 m2 erreichte. Da der Brandherd mit keinem Fahr- zeug erreicht werden konnte, wurde für die Brandbekämpfung ein Hubschrauber mit Löschwas- serkübel eingesetzt. Es waren 17 Flüge mit Wasser und 4 Mate- rialflüge notwendig, bis der Waldbrand gelöscht war. KIRCHBERG. Ebenfalls am 6. August wurde die Feuerwehr Kirchberg zu einem Verkehrs- unfall auf der Brixentaler Bun- desstraße im Bereich Bockern gerufen. Das bei einem Auffahr- unfall verlorene 01 mußte von der Straße beseitigt werden. Am Abend desselben Tages mußte die Feuerwehr Kirchberg wieder zu einem Verkehrsunfall bei Bockern ausrücken und das 01 und die Glassplitter von ei- nem weiteren Auffahrunfall wegräumen.
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >