Kitzbüheler Anzeiger

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Stolz präsenteren die Flüchhing.frauen iF.re renovie,te Küche im ne.en Heim Foto CSA SAMSTAG, 3. SEPTEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Flüchtlinge in St. Johann sind Selbstversorger ST. JOHANN. Nun ist es so- weit: Die Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien, die die beiden letzten Jahre in Kirchberg untergebracht wa- ren, siedeln in ihr neues Heim in St. Johann. Der Weg führt die 30 Flücht- linge aber nicht nur von Kirch- berg nach St. Johann, sondern auch von der Vollpension im Berggasthof der Familie Radin- ger in die absolute Unabhängig- keit der neuen Heimstätte, dem Pleml-Haus in der Fraktion Almdorf. Ab jetzt sind sie für sich selbst verantwortlich, müssen mit 1500 Schilling Wirtschaftsgeld pro Person und Monat auskommen. "Mehr Landesförderung gibt's nicht", erklärt der Flüchtlingsbe- treuer Jochen Henning. Der St. Johanner sieht für seine 30 Leute nach dem Rechten, hilft ihnen, wann immer er kann. Henning ist die direkte Ver- bindung der Flüchtlinge zu ih- rem "Ernährer": dem Land Ti- rol. Das Land steht für die Miete - vorerst läuft der Vertrag zwei Jahre - die Betriebskosten und die Instandhaltung des großen Hauses gerade. "Schon mehr als KITZBÜHEL. "Jeder soll das Gefühl haben, daß er für seine Gesundheit selbst verant- wortlich ist." Diesen Wunsch äußerte die neue Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon bei ihrem Antrittsbesuch im Bezirk Kitz- bühel. Dr. Elisabeth Zanon, Landes- rätin für Gesundheit, Jugend und Familie sowie Wohnbau, besich- tigte auch die Krankenhäuser des Bezirkes. Sie bekräftigte, daß das St. Johanner Bezirkskrankenhaus hervorragend funktioniere. Dazu Dr. Zanon: "Weder in medizini- scher noch in finanzieller Hin- sicht gibt es Klagen." Im Kitzbüheler Krankenhaus wurden nicht nur die medizini- schen Anlagen begutachtet, son- dern auch die vorliegenden Er- weiterungspläne. Und die Ver- waltung darf sich nun freuen. Dr. Zanon sagte ihre Unterstützung zur Realisierung der Pläne zu. Keine Freude bereitet Dr. Za- non das Drogenproblem, das nun auch im Bezirk Kitzbühel nicht 200.300 Schilling hat das Land für die Renovierung locker ge- macht", sagt der Flüchtlingsi-e- treuer, "das Haus war in cin.m mehr wegdiskutiert werden kann. Sie plädiert daher für präventive Maßnahmen: "Vertrauensperso- nen müssen den Schülern be der Bekämpfung ihrer Probleme helfen." Immerhin hat de ers:e DrDgenvertrauenslehrerin mi Bezirk bereits ihren Dienst auf- genommen. furchtbar desolaten Zustand!" Der letzte Pächter ließ das Haus verwahrlosen, die Hausbesitzer mußten ihn mühsam hinuspro- Was die allgeneine Gesund- he--t der Bevö1kenng betrifft, will si.:h LR Zanon für einen intensi- ven Gsundheitsunterr:cht stark machen. "Im übrigen", so LR Zanoii, "ist die Vorsorgemedizin der beste Weg, Menshen vor folgenschweren Krankheiten zu schützen." (wiku) zessieren. "Genauso mühsam habe[ dann die Flüchtlinge das Gebäude selbständig renoviert," meint Henning stolz. Probelme gibt's dennoch ge- nug: Die fehlenden Arbeitsstät- ten *--ereiten den Flüchtlingen Kopfzerbrechen. Zwei MäEner erhielten zwar für drei Monate eine Beschäftigung im Bauhof der Gemeinde St. Johann, der Rest hat aber keine Chance auf eine Arbeitsbewilligung. 'cSA) "Fia mi is de Vorso'ge- medizin nix bsuna, i sch!uck eh jedn Tag gegn a.'le Krankheitn a Pi?ln.' LR Dr. Elisabeth Zanon fordert mehr Eigenverantwortung für Gesundheit LR Dr. Elisabeth Linon bei ihrem Antrittsbesuch im Chizzo mit ÖVP- Ge.chäftsfUhrer Mag. Herhr ?rcher Foto. Wimnier
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