Kitzbüheler Anzeiger

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V. . Dr. Otto Wendung, Hermann Scharnigg, Hermann Thaler, Ado.f Nagiller, Josef Th9Jer Die Schützenkompanie Kitzbühel im Wieiergr.indungsjchr 1959. Im Hintergrund das Feuerwehrzeughaus Foto: Lutz Korn SEITE 12 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 10. SEPTEMBER 1994 35 Jahre Kitzbüheler Sch ü tzenkompanie Der Chronist, Kitzbüheler Anzeiger vom 26. September 1959: Der Gedanke, in Kitzbü- hel eine Schützenkompanie zu gründen, liegt schon Jahre zu- rück. Er konnte aber nicht richtig Fuß fassen, da innerhalb von berufenen Kreisen zu viele Ge- genströme sekundierten mit den bekannten Schlagworten: "Nie mehr eine Uniform tragen, nie mehr eine Waffe tragen und nie mehr ein Kommando hören"! Diese Schlagworte wurden so richtig "zerpflückt", denn der echte Schützengeist hängt nicht an einer Uniform, nicht an einer Waffe oder an einem Komman- dowort, sondern an der Tradi- tion! So konnte sich im Laufe der Zeit eine Gruppe bilden, hervor- kommend aus der Schützengilde Kitzbühel unter den Oberschüt- zenmeistern Adolf Nagiller und Viktor Höch, unterstützt von patriotischen Schützenbrüdern, zu der sich dann die Landtagsab- geordneten Dr. Otto Wendung und Josef Oberhauser, der Kauf- mann Hermann Scharnigg und Hans Sollereder, Oberleutnant der Wiltener Schützen und viele andere gesellten. Da kam der für die Kitzbüheler Schützenkompanie denkwürdige 21. Juni 1959 beim "Eggerwirt". An diesem Tag wurde beschlos- sen, die Kompanie wieder zu gründen. Hinter dem Beschluß stand ein Mann, dessen patrioti- schen Sinn schon die Gilde zu ihrem gedeihlichen Bestande spürte: Adolf Nagiller. Er ver- stand es, die Schützen zu begei- stern. Mitgliedsnummer Eins erhielt Bürgermeister Hermann Reisch. Bei der ersten Vollver- sammlung am 5. Juli 1959 beim Neuwirt (heute Schwarzer Ad- ler) wurden einstimmig folgende Kompanieoffiziere gewählt: Hauptmann Adolf Nagiller, Oberleutnant Hans Sollereder, Leutnant Landtag sabgeordneter D:. Otto WencLn 2 und Hermann Scham igg; Fähnrich Hans Roth- bazhe. Als Tracht wurde im Ei:rienehmen mit den Abge- sandten der Staitrausik die glei- c1e gewäilt. Eine Abweichung besteht nur datir., :aß die Mit- glieder der Si-ititzenkompanie anstatt dem schwarzen Binder das hhLe "Wintersteller-Halstuch tragen und der Haftlrock im Vorderteil nicht sc weit einge- aftel1 wird, w:e d:e Röcke der tadtmusik. De erste Ausrnars:h am Sonn- tag, 13. September 1959, war sehr eindrucksvoll. Unter Vorantritt der Stadtrnusi ging es mit klin- ge ridem Spiel mter der Stabfüh- rung von Max Oberlindober cuixii die Vordersadt zum Bahn- hc•f, o die Kcmpanie in einer Stärke von 67 Mann iem Be- zirkshauptmann Oberlandesre- gierungsrat D:. Htrs v. Trenti- raglia gemeldet wurde. Bezirks- hauptmann und Biirge:meister Hermann Reich schritten die Fronten der Stadtmusik und der Schützen ab. Beze:chnend für den Geist der in der jungen Kompa- nie wohnt ist d:e Tatsache, daß nach dem ereignis.oi1en Tag in Innsbruck, der so manchem Schützen nicht nur ein Uberma3 von Schweiß und Durst kostete, sondern auch - ausgelöst von den neuen Schuhen - die Haut in Fetzen von den Fersen zog, die Kompanie am Abend des glei- chen Tages mit gleichem Ernst und in gleicher Ruhe Mann für Mann und ohne eine einzige Ausnahme den Einzug in die Stadt mitmachte. Dabei wurde auch vcn den Schützen festge- stellt, daß es einfach herrlich isi, hinter unserer Stadtmusik zu marschieren. Bei den Klängen der Traditionsmärsche wird je- der noch so müde "Knochen' wieder straff und stramm. Der Schützengedanke in Kitzbühel, einmal geboren, darf auch in seinem Wachstum als gesichert angesehen werden. Die Kompa- nie darf nicht bei zwei Zügen ste- henbleiben. Ziel ist - und das von Parteipolitik völlig unabhängig - mit hundert Mann bei der Froi- leichnamsprozession 1960 aus- zurücken." Dieses Ziel wurde aber erst bei der großen Franz- Christoph-Erler-Gedenkfeier anläßlich der Wiederkehr dessen 50. Todestages am Sonntag, 7. Mai 19€ 1, in Wien erreicht. Mit 110 Schützen gab damals die Kompanie vor dem Stephansdom eine Generaldecharge ab, die erste nach dem Krieg, die auch vom damaligen Innenminister genehmigt wurde. Spenden zugusten des Roten Kreuzes, Bez. Stelle Kitzbühel Fam. Lingnau sen. und Wal- traud Prantner, St. Johanr (Kranzs?ende f. Kathi Mühlbe- ger) 5 1.200; Fam. Köchler Knoll, Kitzbühel (Kranzspence Johann Gruner) 51.000. Das Roe Kreuz dankt allen Spendern! Volksschule Kitzbühel Montag, 12. September: 8 Uhr Eröffnungsgottesdienst in der Pfarrkirche. Die katholischen Schüler (ohne Schulanfänger!) versammeln sich im Schulhof und gehen gemeinsam in die Pfarrkirche. Anschließend Ein- weisung der Schüler in die Klas- sen. Ca. 9.30 Uhr Eröffnungs- konferenz. Dienstag, 13. September: Für die Schüler der 2. bis 4. Klassen beginnt um 7.30 Uhr der Unter- richt. Die Schulanfänger (auch die Schüler der Vorschulklasse) versammeln sich ebenfalls um 7.30 Uhr mit ihren Eltern im Schulgebäude (ehemalige Volks- schule 2 - Parterre) und werden den Klassenlehrern übergeben. Die Aufteilung der Schüler auf die Anfängerklassen ist Ende der letzten Ferienwoche auf der Anschlagtafel ersichtlich. Sprechstunde des Direktors: Montag, 5. und Donnerstag, 8. September, jeweils von 10 - 12 Uhr. Landjugendausflug Dieser findet am 24. und 25. September statt. Die Fahrt geht über den Brenner, Sterzing nach Meran. Rückfahrt am Sonntag über den Jaufenpaß und Brenner. Treffpunkt: Samstag, 24. Sep- tember, 6.30 Uhr beim Info-Haus. Anmeldung bis Donnerstag, 15. September, bei Gitti Krenn, Tel. 55444 oder Monika Schroll, Tel. 37932. Auf zahlreiche Teilnah- me freut sich derAusschuß. Schulbeginn an der Kfm. Berufsschule Einschreibung für die Schüler der 1. Klassen und Neueintritte in höhere Klassen: Montag, 12. September, von 8 bis 12 Uhr. Mitzubringen sind Geburtsur- kunde, Staatsbürgerschaftsnach- weis, das letzte Schulzeugnis, der Lehrvertrag oder eine Bestäti- gung des Lehrberechtigten. Wie- derholungsprüfungen am Mon- tag, 12. September, und Diens- tag, 13. September. Die Beginn- zeiten sind den Schülern schrift- lich bekanntgegeben worden. Unterrichtsbeginn: Mittwoch, 14. September, 7.30 Uhr.
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