Kitzbüheler Anzeiger

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Archivbild: Talstctioa derHahnenkammbahn. auPg'nommen am 23. Dezember 1926. Wurde 193 7/38 umgebaut Bergbahnerl957in ihrer ersten Uniform. Von links: &schtBrand- stätter, Stationsbediensteter, Ing. Hermann Resch, Maschinist (über- siedelte später nach Garmisch), Pepi Schett, Obermaschinist, Zivilist unbekannt, Julius Egger, Maschinist und Hansei Schwabegger, Schaffner SEITE 18 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 1. OKTOBER 1994 Geschäftsbericht derBergbahnAG Kitzbühel Erfolgreiche Wintersaison 1993/94 - Neuer Rekord bei den Nettoerträgen im Personenverkehr mit 296 Millionen Schilling Bei der 67. ordentlichen Haupt- versammlung der Bergbahn AG Kitzbühel im Rathaussaal der Stadt Kitzbühel, eröffnet vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Hans Brettauer, erstattete der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Walther Tappeiner, den Lagebe- richt für das Jahr 1992/1993. Diesem entnehmen wir: Allgemeines. Nach einer Kon- solidierungspause im Geschäfts- jahr 1991/92 wurden von der Bergbahn AG Kitzbühel im Be- richtsjahr 1992/93 wieder gewal- tige Investitionen von über 170 Millionen getätigt. Der Schwer- punkt unserer Bautätigkeit lag in der Errichtung der großen Schneeanlage auf dem Hahnen- kamm. Gegenüber dem ur- sprünglichen Konzept wurde die Schneeanlage in einem Zug bis auf den Hahnenkamm gebaut und auch durch einen Ast auf die Kampenabfahrt erweitert. Die Gesamtkosten erreichten den Betrag von 115 Millionen, die umfangreichen Bauarbeiten mußten in äußerst kurzer Zeit durchgeführt werden. Durch ein günstiges zeitliches Zusammen- treffen konnte nahezu das ge- samte Aushubmaterial des Spei- cherteiches (Seidlalmsee) auf einer von der Transalpinen 01- leitungsgesellschaft errichteten Deponie am Berg untergebracht werden. Durch die umweltscho- nende Transportabwicklung konnten aber auch Kosten ge- spart werden. Die Schneeanlage hat sich inzwischen bereits be- stens bewährt und mit Sicherheit das Hahnenkammrennen im Jänner 1994 gerettet. Weitere Investitionen im Be- Jänner 1992 auf 3,513.000 im Jänner 193. Die Absage des Hahnenkammreiinens wirkte sich noch bis in den Februar 1993 hinein aus. In diesem Monat wurden uu rund 500.000 Perso- nen weniger befördert als im Februar 1992. Der Sommer 1593 brachte mit S 19,6 Millionen Einnahmen wieder ein einigermaßen zufrie- denstellendes Ergebnis. Im Geschäfisahr 1992/93 wurden bis zu 519 Personen bei der Bergbahn AG beschäftigt. Die Zahl der stäLiigen Bedien- steten in der Vervaltung, bei den Aufstiegshilfen, im Bergrestau- rant Pengelstein und im Kurhaus Aquarena betrug 192. Ausblick. Auch Jas Geschäfts- jahr 1993/94 bringt wieder Inve- stitionen in beträchtlicher Höhe. Der Vierersessellift Silberstube wird den nicht mehr zeitgemäs- sen Schlepplift ersetzen und die- ses wundersch5ne, sonnige Hö- henskigebiet ncch attraktiver ma- chen. Die Schneeanlage am Hahnen- kamm wirc bis zum Steinberg- kogel erweitert. Außerdem ist noch 1994 iie Errichtung eines neuen Werkstättengebäudes in Streiteck vorgesehen. Vorausset- zung für die Finanzierung unse- rer Vorhaben war eine erfolgrei- che Wintersaison 1993/94. Al- lein im PersDnenverkehr wurden Nettoerträge von rund 296 Mil- lionen Schilling erzielt, was neuen Rekord darstellt. Bei den Personenbeförderun- gen kann allerdings von Rekor- den keine Rede sein. Im Gegen- teil: Man erkennt aus der langfri- stigen Statistik eiie echte Stag- nation. Dies illustrieren zwei Ziffern: Im Winter 1988/89 wurden 18,1 Millionen Personen befördert, fünf Jahre später, also im abgelaufenen Winter, waren es nur noch 14,9 Millionen. Dies bedeutet, daß der Auslastungs- grad unserer Aufstiegshilfen sinkt, was sich für die Gäste positiv im Abbau der Wartezei- ten auswirkt. Wie vom Vorstand schon des öfteren betont, können wir unser Potential an Gästen aber nur dann halten, wenn wir wei- terhin laufend in die Qualität unseres Angebotes, d. h. in erster Linie höhere Förderleistung und besseren Komfort der Aufstiegs- hilfen investieren. Eine weitere unverzichtbare Säule unseres Angebotes stellen die Beschnei- ungsanlagen dar. Der Erweite- rung unserer Schneeanlagen kommt in unserem langfristigen Investitionsprogramm ein hoher Stellenwert zu. Abschließend noch ein Wort zur Tarifpolitik: Die Konkurrenzsituation und die Zahlungskraft unserer Gäste gestatten uns lediglich die lau- fenden Kostensteigerungen auf- zufangen. Eine positive Ertrags- lage wird uns auch weiterhin die Vornahme der notwendigen In- vestitionen gestatten und dem Unternehmen und seinen Mitar- beitern die wirtschaftliche Exi- stenz sichern. (Bericht wird fort- gesetzt!) Beginn der Theatersaison 94/95 Mit der Vorstellung am Sonn- tag, 2. Oktober, beginnt die neue Theatersaison für das Landabon- nement 3 im Tiroler Landesthea- ter. Aus Kitzbühel fahren - wie im Vorjahr - zwei Busse. Der große Bus fährt um 16.45 Uhr ab Badhaus. Zusteigstellen: Him- melreich-Vordergrub, Feuer- wehrplatz, Hahnenkammbahn (KJosterfeldparkplatz) um 16.55 Uhr. Zusteigstellen auch in Gund- habing (17 Uhr) und Kirchberg, Kaiswirt (17.10 Uhr). Der klei- nere Bus fährt um 16.55 Uhr bei der Ausfahrt Siedlung Frieden und hat die mit den fixierten Benützern festgelegten Zusteig- stellen. Alle Teilnehmer werden um unbedingte Pünktlichkeit gebeten. Beider Eröffnungsvor- stellung wird "La Boheme" von G. Puccini in italienischer Spra- che (mit Übertiteln) gegeben. Das Kulturreferat wünscht eine schö- ne Theatersaison. Bei Unklarhei- ten steht Elisabeth Pichler, Tel. 74626, gerne für Auskünfte zur Verfügung. Kulturreferent Friedhelm Capellari, Bürgermeister richtsjahr treffen die komplette Erneuerung des Doppelsessellif- tes Maierl III mit Förderbandein- stieg und des Schleppliftes Ras- musleiten. Wie in jedem Jahr, mußten Pistengeräte neu angeschafft werden. Auch der Fahrzeugpark wurde erweitert. Das Bergrestau- rant Pengelstein wurce um eine Attraktion, den "Kristall-Pavil- lon', bereichert. Statistik. Die Winitersaison 1992/93 zeigt einnahmenmäßig einen einigermaßen zufrieden- stellenden Verlauf, wenn auch die Nettoumsätze aus dem Per- sonenverkehr von 5 287,350.000 im vorhergehenden Jahr auf S 282,163.000 zurückgegangen sind. Starke Einbrüche ergaben sich durch den schneearmen Jänner. Dies beweist auch die Beförderungsstatistikmiteinem Rückgang von 4.673.000 im
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