Kitzbüheler Anzeiger

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Die Pensionisten bei der Rast im Festzeit Die Rechte eines Leukentaler Propstes SAMSTAG, 1. OKTOBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 37 Beim Landeswandertag des Pensionistenverbandes in We- stendorf erfreuten sich an die zweitausend Pensionisten am herrlichen Wetter, an der wun- derbaren Wanderstrecke und anschließend an der gut organi- sierten Rast im Festzelt. Die Ortsgruppe Westendorf trat heu- er als Hauptorganisator des all- Als das Geschlecht der Edel- freien VOfl Liuchingen ausstarb und die Güter des "Herzogs Weif' mit der Grafschaft im Leukental dem Grafen von Falkenstein verliehen wurde, wurde das Leukental von der Probstei in Auerdorf (im bayrischen Innta- le) aus ve)waitet. Zum Amtseinkommen des Propstes gehörten drei Mut Rot- ten, ein Mut Hafer, fünf Häute; von der H ube in Eilmau vier Mut Hafer und 70 Pfennige. Zu Liu- chingen hatte er eine Schwaige und zwei Pfund Pfennige (an jährlich stattfindenden Landes- wandertages auf. Mit Wetter- glück und guter Zusammenar- beit unter Obmann Josef Achrai- ner wurde diese Veranstaltung zu einem großen Erlebnis. Der Pensionistenverband möchte sich auf diesem Wege bei allen Mit- helfern und Mithelferinnen herz- lich bedanken. Grafschaftsgebühren), davon diente er von den Gütern Leu- kenstein, Fricking und Lacken acht Saum Wein (für den Graf- schaftsrichter in Leukenstein). Von den Flerbergern ein halbes Pfund Pfennige und im Herbst 60 Pfennige und ein Lagel Wein vom Gut Weng. Das waren die Rechte des Propstes von Auer- dorf, später nach dem "Heimfall" der Grafschaft an den Herzog, des Kämmerers von Kufstein, im Leukentale. 1270 bezog Chunrad Haslan- ger von Flintsbach als Richter in Leukenstein 30 Urn(= 15 Saum) Wein von den Gütern Leitwang, Laun, Weng, Schwentling, Gast- eig, Fricking, Lacken und Leu- kenstein, die nun vom Propst in Schwoich verwaltet wurden, während die Schwaige zu Liu- chingen mit der Alm im Leuken- tal vom Herzog dem Albert Habichauer von Flintsbach ver- liehen wurde, der von Flintsbach (im bayrischen Inntale) aus, auch die Leukentaler Güter Hacha, Maierhofen, Schwendt, Pern- stein, Räute und Henntal verwal- tete. 1338 zinste die Curie (Hof) Liuchingen vier Pfund Pfennige, der Kammerstein (das heutige Kumastein) 1358 dem Jägermei- ster Konrad Kummersbrucker acht Pfund Pfennige, und zu Weisat 30 Eier, ein Schmalz für drei Kreuzer zinste, müssen wir den Hof wohl im heutigen Eigen vermuten, zumal nach einer al- ten Überlieferung, vor der Verle- gung des Gerichtssitzes nach Kitzbühel, in Eigen Gericht ge- halten wurde. Anmerkung: ein Pfund = 240 Pfennige, ein Saum (Bottich) = zwei Lagel (Um.). Quellen: Herzogsurbare 1224, 1270 und 1338 im Bayerischen Haupt- staatsarchiv in München. Aus Archiv Flecksberger Engelsberg in Hopfgarten Mit Bischof Konrad von Re- gensburg ist 1226 das Geschlecht der Grafen von Lechsgemünd (Frontenhausen - Teisbach) im Mannesstamm und 1254 mit Gräfin Uta von Tirol auch im Weibesstamm erloschen. Nach- dem schon sein Vater Heinrich als Graf von Mittersill und sein Vetter Heinrich als Graf von Matrei ihre Allodien (Eigengü- ter) im Pinzgau und im Isel- und Draitale an die Bischofskirche in Salzburg verkauften, vermachte auch Bischof Konrad seine Ei- geigüter- darunter auch Engels- berg bei Hopfgarten - seiner 3ichofskirche in Regensburg. Der Altar in der Kapelle zu Engelsberg, 1984 Zum Vogt von Engelsberg mit den dazugehörigen Dienstmän- nem und Gütern wurde 1234 Graf Konrad von Wasserburg - der damals auch Werberg im Wörg- 1er Boden besaß - bestellt. Dies hinderte aber den Vogt von Itter, FfalzgrafRapoto von Sponheim -Ortenburg nicht, die zu Engels- burg gehörigen Güter Riswegen und Risberg in Itter und die Lehen des Heinrich Ramsauer zu beset- zen. 1420 starb das Ministeria- Lengeschlecht der Engelsberger aus. Der letzte Engeisberger wurde erschlagen. Archiv Flecksberger Gästeehrung Bronze: Lotte Weber, D, 6 Aufenth. Hotel Edelweiß; Guy Boulogne, F. 8 Aufenth. Alpe- rapp. Europa; Nicolas u. Jeanne Foetz-Muller, L, 8 Aufenth. Hotel Park. Silber: Franco u. Rosa Cavalli, L 10 Aufenth. Haus Fernblick; Führerschein gültig ist. Aus or- meldung beim Roten Kreuz, ganisatorischen Gründen ersu- Ortsstelle Westendorf, Tel. chen wir um telefonische Voran- 05334/6400. 2.000 wanderlustige Pensionisten
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