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Die einheimische Besuchergruppe war voa der schönen Lage des Spichersees am Seid1amkcpfundden chnichen Einrichtuiigen der Schneecni.ge ne geistert Fotc: Opperer SAMSTAG, 1. OKTOBER 1994 LCKAL-ANZFJGFR SEITE 5 Seidlalmsee nicht nur n ützli ch sondern auch Attraktion KITZBÜHEL. Die Idee dazu hatte Olympiasieger Ernst Hinterseer, Vorstandsmitglied des Tourismusverbandes Kitz- bühel, der auch die Wander- ungen auf der Streif-Abfahrt durchführt. Nämlich auch äl- teren Kitzbühelern die Gele- genheit zu geben, das Herz- stück der im Vorjahr fertigge- stellten Beschneiungsanlage, den Seidlalmsee und das Ma- schinenhaus, zu besichtigen. Die Auffahrt erfolgte mit Klein- bussen der Bergbahn-AG, die anschließende Begehung konn- te bei herrlichem Wetter durchgeführt werden und war für die Beteiligten ein großar- tiges Erlebnis. Von Engelbert Opperer Die Begehung erfolgte über Einladung der Bergbahn-AG und des Tourismusverbandes. Beim herrlich gelegenen Seidlalmsee gab Bergbahn-Chef Dr. Walther Tappeiner die ersten Erklärun- gen, bei der anschließenden Besichtigung des Maschinenhau- ses mit Pumpstation, Kühltürmen und Schaltstationen erteilte Schneimeister Lois Gantschnigg die nötigen Erläuterungen. Der Speichersee am Seidlaim- kopf, der sich im Sommer zu einer echten Attraktion für Ein- heimische und Gäste entwickelt hat, liegt auf einer Höhe von 1367 Meter, ist 9000 m2 groß und bis zu 6 Meter tief. Sein Wasserin- halt beträgt ca. 35.000M3. Der Speicherteich wird im Frühjahr durch Gebirgswässer aus dem Steilhanggraben ohne Pumpener- gie aufgefüllt. Als zusätzliche Wasseranspeisung dient ein ver- netztes System aus Bachwasser- entnahme von Klausenbach und Gänsbach und Verwendung ei- nes Teiles des Uberschußwas- sers aus dem städt. Wassernetz. Der Speicherteich wurde mit einem Höchstmaß an technischer Sicherheit und landschaftsge- rechter Gestaltung angelegt. Die zentrale Pumpstation wurde weit- gehend unterirdisch in den Damm des Teiches gelegt. Die gesamte Schneeanlage ist mit einem modernen Nieder- druck-System ausgestattet, wo- mit nur geringe Schallemissio- nen bei einem wesentlich gerin- gen elektrischen Energiever- brauch erreicht werden. Das Was- serversorgungssystem mit den Pumpstationen ist vollständig au- tomatisiert. Mit der Schneeanlage werden :ie gesamte Streif-Rennstrecke, :ie Familienabfahrt, der Schluß- Lang der Kampenabfahrt mit der Piste Pulvertjrrn. der Gansiern- hang und die Ubungswese be- KITZBÜHEL. Die 5terreichi- sche Entscheidung für die Mit- ghedschaft an der Europäischen Union bringt für die Bauern neue Rahmenbedingungen. In den Monaten November und Dezem- ber werden in allen Gemeinden des Bezirks Information sveran- s:altungen durch das ländliche Fortbildungsinstitut durchge- führt. Dort scilen Bäuerin, Bauer und Jungbauernschaft alles über Förderung des Grünlands, der Almwirtschaft una der Viehwirt- schaft in der EU eahren. Schlag- worte, wie Junglandwirtcpro- gramm, Umweltprogramm Oi?UL» Mutterkuhförderng und Rindermastprämie sollen in die- ser Vorinformation inj eile m Ort mit Inhalt erfüllt werden. Ing. Hans Staffner von der Bezirks landwirtschaftsk mmer dazu: Wenn der Wunsch dazu vor- handen ist, werde[ In:ormatons- veranstaltungen aurh in der» Frak- tionen geboten. Die EU-Infor- mationen haben Prioritä:.' Mit dieser Veranstallungswel- le wirc man sich nicht zufrieden geben. Nach Neujahr folgt eine zweite Welle, bei der - wieder in schneit. Heuer wurie die Be- schneiung anlage uni das Gebiet am Hahnenkamm. Melkalm, Eh- renbacngraben und Gresalm- abiahrt erweitert. allen Gemeinden - die Frage beantwortet wird, wie der einzel- ne Bauer zur optimalen Nutzung der E1J-Ausg1eichszahlngen uni des Umweltprogrammes kommt. Dazu gehören Gruppen- beratungen und Hilfen bei der en-.sprechenden Antragstellung. Festgelegt wurde das umfas- sende Programm des Fortbil- dungsinstituts durch den Bil- dungsausschuß der Kammer. Jr einem bewußt klein,ehaLtenen Gremium haben die 3äuerinnen. die Landwirtschafts:iieister, der Absolventenverband Weitau, die Jugbauernschaft, cer Maschi- neririn,, die Lehranstalt Weitau und die Beratngslräfte der Kammer Si:z und Stimme. Die Bäuerinnen als Hauttr.ger der Fc rtbildun gsveranstaltungen haDen zudem in den Gebietsgrup- pen ihren Schwerpunkt fixiert Sie wollen verstärkt den Wer: de bäuerlichen Produkte heraus- stellen. Im Rahmen der Kultur- woche Going wird die Frage "Wie schmeckt GoingT' aufgeworfen unc mit einem 'Bauernbüffet' zu beantworten versucht. Die Bäuerinnen setzen auf Direktver- Zum Abschluß dieser Bege- hung lud der Obmann des Tou- rismusverbandes, Sigurd Barten- stein, die Teilnehmer zu einer Jause auf der 'Sedlalm" ein. marktung und befassen sich in Kirchberg, St. Johann und Kirch- dorf mit arbeitsextensiven Ver- marklungsformen. In sieben Orten wird die Her- stellung von Getränken aus re- gionalen Produkten .elehrt, in Westendorf geht es konkret um "Bro:akrapfen und Daumnidei". Bera:erin Evi Klingler registriert wieder eine enorme Bereitschaft der Bäuerinnen und die ungebro- chene Begeisterung der Landju- gend. Als positives Signal kann man auch eine Veranstaltung sehen, die die Chancen als Betriebshel- fer auf dem Arbeitsplatz Bauern- hof aufzeigt. Noch vor ein paar Jahren wäre das unmöglich gewesen. Zum LFI-Programm gehören nach wie vor Gesunden- gym astik, Heilfastenwochen, Fragen des gesunden Wohnens oderdas "Toggeln machen". Die Landjugend sieht auch die Ge- fahron "Endstation Sucht" und behandelt sie in Veranstaltungen. Der Bezirksbäuerinnentag, der diesmal in Hopfgarten durchge- führi wird, steht im Zeichen des "Jahres der Familie". EU-Informationswelle für unsere Bauern
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