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LH Wendelin Weingartner ger"-Redaktion: 05356 / 2576. LH Weingartner freut sich auf Ihren Anruf. SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 22. JÄNNER 1994 W iri FItii (77 c ii JEw lud GR Hermann Windbrechtinger "Der Begriff rumoren ist nie über meine Lippen gekommen", kontert der Kitzbüheler Gemein- derat Hermann Windbrechtinger eine gegenteilig lautende Aussa- ge von BM FriedhelmCapellari. Auch habe er, so Windbrechtin- ger, niemals von der Notwendig- keit eines Nachhilfeunterrichts für BM Capellari in Sachen Tiro- ler Gemeindeordnung gespro- chen. "Für Äußerungen, die mein Kollege GR Dr. Horst Wendling macht, kann ich nicht zur Ver- antwortung gezogen werden", fügt Windbrechtinger hinzu. Entstanden sind die Querelen bei der Vertagung des Entschlus- ses bezüglich des Golfplatzpro- jektes Eichenheim. Laut Capel- lari waren fehlerhafte Unterla- gen daran schuld. Windbrechtin- ger läßt dies nicht gelten: "Ru- dolf Höfinger hat die Unterlagen bereits am 28. Mai im Bauamt abgegeben - Zeit genug, diese bis zum Dezember auf ihre Vollstän- digkeit hin zu überprüfen." Mit Schimpftiraden gegen "Müllmänner" Daß die Männer der Müllab- fuhr keine leichte Arbeit haben, ist allgemein bekannt. Und daß beim Entleeren der Kübel in den Entsorgungs-Lkw gewisse Stra- ßen für einige Minuten blockiert werden, sollte eigentlich auch auf Verständnis stoßen. Dem ist lei- der nicht immer so, wie vor kur- zem ein Vorfall auf der Kitzbü- heler Franz Reisch Straße bewie- sen hat. Die Männer des Mülldienstes schleppten sich mit den Contai- nern ab. Sie beeilten sich damit, dies war zumindest für die Fah- rer der ersten zum Halt gezwun- genen Autos klar ersichtlich. Aber im fünften Fahrzeug der Kolonne saß ein "ungehobelter" Zeitgenosse, der wild gestikulie- rend mit den Armen fuchtelte, hupte und sich bei geöffnetem Seitenfenster in unflätigen Schimpfworten über die "Müll- männer" erging. Ein solches Benehmen kann wirklich nur mehr mit "Detschn" quittiert werden. Schweizer Musiker als Muntermacher Die "Anzeiger-Bisch" sind natürlich nicht nur für Einheimi- sche reserviert. So kommen wir gerne dem Wunsch von Klaus Lindner nach und senden die "Bisch" dieser Ausgabe in die Schweiz. Lindner empfand die Stim- mung, die während des diesjäh- rigen Hahnenkamm-Rennens in der Innenstadt Kitzbühels vor- herrschte, als schier unbeschreib- lich. Damit meinte er die Hoch- Stimmung der zahlreichen Gäste und Schaulustigen, die am Frei- tag und Samstag Abend bei Musik und guter Laune das Stadt- zentrum mit pulsierendem Le- ben überzogen. Nun findet Lindner, daß den Musikern aus der Schweiz - den "Rotsee Husaren"- ein besonde- rer Verdienst zufiel: "Diese hat- ten an der Prachtstimmung einen wesentlichen Anteil". So wollen wir uns dem Wunsch Lindners nicht verschließen und den Schweizern auf diese Weise Dank zukommen lassen. Frei-Tage und weniger Feiertage gefordert Der Kitzbüheler SPO-Bezirkssekretär Heinz Leitner hat im Gebah- ren einiger Wirtschaftsbündler Diskrepanzen geortet: "Wenn es um Umsätze der Tourismuswirtschaft geht, so sind bestimmte Fensterta- ge schulfrei zu geben." Andererseits werde zugunsten der Unterneh- mensgewinne die Abschaffung der "Feier-Donnerstage" gefordert. "Wenn es etwas bringt, dann soll frei sein und wenn es etwas kostet, sollen Feiertage liquidiert werden", ärgert sich Leitner. Gemeinnützige investierten 1,6 Milliarden Bekanntlich waren Tirols gemeinnützige Bauträger auch im Bezirk Kitzbühel besonders rege. Tirolweit haben sie immerhin 1.059 Ein- heiten geschaffen, wovon 730 Eigentums- und 329 Mietwohnungen übergeben werden konnten. Für die einheimische Bauwirtschaft bedeutet dies ein Gesamtumsatzvolumen von 1,6 Milliarden. Die "rumorenden Köpfe" schlagen Wellen Auch Lkws dürfen wieder schnellerfahren Den vielen Anfragen gemäß, herrscht auch im Bezirk Kitzbühel noch immer Unklarheit über die Aufhebung der 80kmIh-Begrenzung auf Bundes- und Landesstraßen. Dabei geht es besonders um die Lastkraftfahrzeuge. Natürlich ist auch für diese das Tempolimit von 60 km/h gefallen. Seit dem 1. Jänner dieses Jahres gilt laut Straßen- verkehrsordnung 70 km/h auf allen Freilandstraßen und Tempo 80 auf Autobahnen. Ausgenommen sind natürlich die speziellen, mittels Verkehrszeichen angeführten Geschwindigkeitsbeschränkungen. Neue Arbeitsplätze ohne neue Arbeitskräfte? Den Obmann des Umweltschutzvereines "BI-Eggerwerk", Hans- jörg Hofer, treibt seit einiger Zeit eine Frage um, auf die er trotz mehrmaliger Anfragen keine Auskunft bekommen hat: "Bedeutet die Aussage der Eggerwerk-Leitung, daß in Oberndorf an die 70 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, daß tatsächlich 70 neue Arbeits- kräfte eingestellt werden?" Hofer befürchtet, daß die neuen, sauberen Arbeitsplätze im Bereich der Spanplatten-Veredelung nur eine Ar- beitskraftverlagerung vom St. Johanner Teil des Werkes in jenen Teil, der dem Gemeindegebiet Oberndorfs zugehört. Dies schließt er aus der Aussage der Werksleitung bei der Vorstellung des Aufstockungs- vorhabens in der Gemeinde St. Johann, bei welcher angedeutet wurde, daß mit Neueinstellungen nicht gerechnet werden kann, da man froh sei, den derzeitigen Stand an Mitarbeitern zu halten. Vielleicht bekommt Hofer doch noch eine Antwort. Die "Anzeiger"-Redaktion erstellt heißen Draht zu LH Weingartner Für alle Leserinnen und Leser hält der "Anzeiger" eine Überra- schung bereit: Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner stellt sich am Montag, den 24. Jänner, von 16 bis 17 Uhr, für eine Tele- fonstunde in der Redaktion des "Kitzbüheler Anzeiger" zur Ver- fügung. Welche Probleme Sie auch im- mer beschäftigen, LH Weingart- ner wird Ihnen bereitwillig Rede und Antwort stehen. Ob aus dem Bereich Politik, Wirtschaft, Tourismus, Verkehr und derglei- chen mehr, im persönlichen Kon- takt mit Landeshauptmann Wein- gartner - über den heißen "An- zeiger"-Draht - werden Sie die gewünschten Informationen bekommen. Dazu wählen Sie einfach die Nummer der "Anzei-
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