Kitzbüheler Anzeiger

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SAMSTAG, 8. OKTOBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 15 Im Saal der Wirtschaftskammer Jahresausflug der ÖAMTC- wurde "gsunga, tonzt und gschpüt" Bezirksgruppe Kitzbühel Vergangenen Freitag fand erst- mals im Festsaal der Wirtschafts- kammer Kitzbühel bereits der 5. Volksmusikabend des Trachten- vereines Kitzbühel statt. Dazu konnte Obmann Franz Gosch auch den Kulturreferenten, Bür- germeisterFriedhelm Capellari, Vizebürgermeister Gerhard Rosa und den Obmann des Unterinn- taler Trachtenverbandes, Toni Frank, begrüßen. Wenn auch leider der Besuch etwas zu wünschen übrig ließ, die gekommen waren, brauchten es nicht zu bereuen. Die Darbie- tungen der Mitterhögl Hausmu- sik und Sänger, der Weisenblä- ser, des Wildalm Dreigesangs, der Hausmusik Neumayr und der Kitzbüheler Trachtensänger waren echte Volksmusik und Volkslieder und wurden mit viel Applaus bedacht. Der bekannte Sprecher Nikolaus Köll aus Landeck führte mit viel Humor durch den Abend, der mit Volks- tänzen, aufgespielt von der Mit- terhöglHausmusik, abgeschlos- sen wurde. Am Sonntag, 23.10., führt der diesjährige Ausflug zum Auto- mobilmuseum in Amerang, zu dem alle Mitglieder samt Ehe- gatten eingeladen sind. Pro- gramm: Sonntag, 23.10., Abfahrt Kitzbühel, Haltestelle Im Gries um 8 Uhr, St. Johann Steinlech- nerplatz um 8.15 Uhr, Busfahrt über Rosenheim, Wasserburg Die Bezirksorganisation Kitz- bühel des Pensionistenverbandes veranstaltete auf den Kegelbah- nen der Grenziandhalle in Kös- sen die Bezirkskegelmeister- schaft 1994. Es waren 82 Herren und 63 Damen, insgesamt 145 Teilnehmer, am Start. Der älteste Teilnehmer war Klaus Dummer von der Ortsgruppe Hopfgarten mit 85 Jahren, die älteste Teil- nehmerin Elisabeth Rautner von der Ortsgruppe St. Johann mit 74 Jahren. Damen: 1. Edith Stau- denhirz, Kössen, 249 Holz; 2. Rita Dulinig, Hochfilzen, 224; 3. Fini Clubna, Reith, 215; 4. Erna Dürmoser, Kitzbühel, 213; 5. nach Amerang. Nach dem Mit- tagessen Besichtigung des Auto- mobilmuseums mit fachkundiger Führung. Rückfahrt über Chiem- see und Kössen. Anmeldungen sind schriftlich an den Obmann Roman Sieberer, Webergasse 15, Kitzbühel bis spätestens 17.10. zu richten. Grenzdokumente und DM mitnehmen. Frieda Hauser, Waidring, 202; 6. Loisi Widmoser, Waidring, 201; Anna Exenberger, Reith, 198; Marlene Blassnigg, Aurach, 198; 9. Josefa Noichl, Reith, 197; 10. Loisi Perterer, Hochfilzen, 196. Herren: 1. Seb. Wilhelm- stätter, Hopfgarten, 248; 2. Klaus Fuchs, Hopfgarten, 247; 3. Jo- hann Baumann, Hochfilzen, 236; Erich Aberger, Kirchdorf, 231; Jakob Achrainer, Hopfgarten, 231; 6. Stefan Kaufmann, Bri- xen, 222; 7. Baithasar Widmo- ser, 222; 8. Franz Duilnig, Hoch- filzen, 214; 9. Norbert Wimmer, Waidring, 214; 10. Franz Gug- gelberger, Reith, 213. Bezirks-Kegelmeisterschaft des Pensionistenverbandes Kitzbühel Die Hausmusik Neumayr aus Aurach beim Volksmusikabend im Festsaal der Wirtschaftskammer Foto: Opperer "Kitzbichler G'schichten von Carl Planer Die Krautköpf Wie es in Tirol noch einen Statthalter gebn hat, der als Ver- treter des Kaisers eine sehr hohe Persönlichkeit war, is der einmal nach Kitzbühel auf einen Besuch gekommen.Großer Empfang am Bahnhof mit Musik, Würdenträ- gern, Vereinen und Schulklas- sen, unter denen auch ich irgend- wo dabei war, und abends im heutigen Kolpingsaal ein Fest- abend mit allen Größen der Stadt.Der hochwürdige HerrPfar- rer Karl Egger, späterer Ehren- bürger von Kitzbühel, ein hoch- angesehener Priester mit viel Humor, hat seinen Platz neben dem Statthalter in der ersten Reihe gehabt. Ein kleines Schul- mädchen deklarierte ein Gedicht, das dem hohen Gast sehr gut gefallen hat, denn erließ sich das Mädchen kommen und sagte: "Dieses Gedicht hast du sehr schön aufgesagt, hast keine Angst gehabt, als du die vielen Leute gesehen hast?" Darauf das Mäd- chen: "Nein, der Herr Pfarrer hat gesagt, ich brauch keine Angst zu haben, ich soll mir denken, das sind eh alles Krautköpf." Die Festfolge war längere Zeit durch Gelächter unterbrochen und am meisten gelacht haben der Statt Dingsdo asos'n Bürgermeister Hans Hirnsber- ger hat die Gewohnheit gehabt, bei seinen Reden immer die Hände zu reiben und bei Stok- kungen war das Verlegenheits- wort: "Dingsdo asos'n". Als un- ser Ortskind Dr. Johannes Filzer Weihbischof von Salzburg wur- de, hat natürlich bald darauf eine Feier im Vereinshaus stattgefun- den. Wir haben mit der Streich- musik gespielt und dann begrüß- te der Bürgermeister unter gro- ßem Händereiben: "Es ist mir eine ganz besondere Ehre und Freude, als Bürgermeister unse- rer Stadt, unseren hochwürdig- sten und hochgeschätzten - län- geres Händereiben - und a a a dingsdo asos'n - Weihbischof Filzer begrüßen zu dürfen."
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