Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 20 LOKAL-ANZEIGER SAMTAG 8. OKTOBER 1994 Starkes Interesse für die regionale Gastro-Fachmesse "Rede nicht von Gott, wenn man dich nicht nach ihm fragt, aber lebe so, daß man dich nach ihm fragt." Ein hoher Anspruch, und oft befällt mich ein Unbeha- gen, wenn ich mich an einen Beitrag in dieser Rubrik wage. Formulierungen, wie die zitierte, haben es in sich. Man erkennt die Wahrheit, die darin steckt, möch- te sie bejahen und gerät in's Di- lemma. Wer dürfte dann noch von Gott reden? Wir stehen mit unserer christlichen Existenz in einer gewaltigen Spannung. Ideal und Realität scheinen oft weit auseinanderzuliegen. Aber wir sind nicht alleingelassen in die- ser Situation. Wir haben von Jesus die vielen Zusagen seines Beistandes, und letztlich werden unsere Bemühungen um das "Christsein" und das Vertrauen, daß Gott all das Bruckstückhafte unseres Lebens zusammenfügen und vollenden wird, mehr wie- gen, als all unsere Niederlagen und Mängel. Christliches Leben ist kein Leistungssport und auch kein ständiger Kampf gegen die Sünde. Beides wäre unerträglich, obwohl es nur allzu oft so darge- stellt worden ist. Nichts soll hier verharmlost werden, weder was die hohen Anforderungen be- trifft, die an uns gerichtet sind, noch welch zerstörerisches We- sen der Sünde innewohnt. Jesu Leben und Wirken und sein Tod am Kreuz machen es sichtbar. Dennoch: Seine Botschaft heißt Befreiung und Friede und Freu- de. "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen." Und in einer anderen Übersetzung: "Aufat- men sollt ihr und frei sein. Ich bringe nicht neuen Zwang, und ihr braucht neue Lasten nicht zu fürchten." Es tut gut, solche Worte ganz tief hereinzunehmen, so, daß sie allmählich zu einer tragenden Kraft im Leben wer- den, weil sie bewirken, was sie verheißen. Auf die Annahme der Botschaft Jesu kommt es an. Daß wir uns mühen um das Gute und, daß wir Sünden und Fehler zu überwinden trachten, das würde ich voraussetzen. Aber, daß da einer ist, der mit mir geht und mir seine Hilfe zusichert, der Gebor- genheit schenkt und gleichzeitig zur Freiheit ermutigt, einer, bei dem es weit menr wiegt, daß ich ihn suche, um aus ihm heraus mein Leben zu gestalten, als daß ich Fehler und Sünden dabei nicht vermeiden kann, das ist das Große. Wenn ich seinem Wort glaube, wenn ich Ihm traue, dann habe ich es nicht mehr nötig, andauernd meine Fortschritte im Guten, oder meine Rückschläge zu messen. Die französische Dichterin Maria Nol sagt, "solche Men- schen unterhalten in sich ein Polizeigewissen, das alle Pfade belauert, um die Sünde zu ergrei- fen, die vorbeigeht. Sie nehmen die Strapazen auf sich, zu mes- sen, zu schneiden, zu hobeln, bis sie aus jedem Nußbaum eine ordentliche Sargplanke gemacht haben..." Nein! Das kann's wirk- lich nicht sein. Der Reichtum der Schöpfung, die Einzigartigkeit eines jeden Menschen müßten uns die Augen 5ffnen und das Herz weit werden lassen und dankbar dafür, Lberhaupt da zu sein. Ich denke, Gott wird leich- ter fertig mit dem Unkraut in unserem Acker, als mit unserem Perfektionismus und der Enge unserer Herzen, die nicht das kleinste Pflänzchen dulden, das nach etwas anderem aussieht, als nach dem Weizen, den wir er- warten. Und weil wir nicht imstande sind, diesen unkrautfreien Acker bei uns selber zu verwirklichen, schaffen wir uns "den Feind" außen und fangen dort an zujä- ten und auszureißen bis hin zum Ausrotten. Noch nie ist dies furchtbarer sichtbar geworden, als in unserem Jahrhundert. Gott ist unendlich großmütiger als wir je begreifen können. Er schenke uns ein offenes, e:n großmütiges Herz mit Liebe zu allem was lebt. Er helfe uns, ja zu sagen zu uns selber, auch zu unseren Ecken und Kanten. Nur so werden wir die Eigenheiten c« er anderen be- jahen können. Gott liebt den lebendigen Baum, nicht das Brett nach Schablone. Mehr als 300 Tiroler urnl Pinz- gauer Gastronomen besuchten vergangene Woche die Eurogast Herbstmesse 1994 des Handels- hauses Sinnesberger in Kirch- dorf. Die Messe stand ganz im Zei- chen des bevorstehenden EU- Beitritts Osterreichs. Europäi- sche Markenartikel wurden zu Europa-Tiefstpreisen angeboten. Und jene Produkte, die nach dem EU-Beitritt teurer werden, wur- den letztmalig altpreisig offeriert. Die preisbewußten Messebesu- cher profitieren durch das Aus- nützen dieser Preisvorteile jetzt eine Saison lang von ihrem ge- senkten Wareneinsatz. Das attraktive Rahmenpro- gramm mit Soforttombola, Kin- der-Europa-Puzzle und Europa- Quiz für die Jugend und Live- Musik am langen Einkaufstag sorgte für Abwechslung. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern der Hauptpreise der Soforttombola: 1. Preis Reisegutschein Lon- don" im Wert von 5 20.000: Fam. Wiesen, Gasthof Weberbauer, Scheffau; 2. Preis Reisegutschein "Rom" im Wert von 5 1C.000: Heinz Trabi, Wiesenschwangstu- be, Oberndorf; 3. bis 17. Preis Hotelscheck für 2 Personen im Fernsehserie Alles Alltag-Partnerschaft Das Kath. Bildungswerk Kitz- bühel informiert, daß der ORF 2 ab 11. Oktober durch vier Wo- chen an jedem Dienstag, um 17 Uhr, die wertvolle halbstündige Fernsehserie "Alles Alltag - Part- nerschaft" zum Jahr der Familie ausstrahlt. Auf die einschlägigen Plakate wird hingewiesen. The- ma der ersten Sendung: Der Umbruch - Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Wert von S 5.000: Wolfgang Obermoser, Urterberghcrn, Kössen, Wilfried Moser. Resi. Ka:serbad, Eilmau, Reinhard Gamper, Gasthof Shmiedbocer, Ob-erndorf, Max Aberger, Max Pub, St. Johann, Stefan Rass, Gasthof Grieswirt, St. Johani, Farn. Oberleitrer, Hotel Blattl- hof, Gc•ing, Annemarie Jugendgästehaus Blaiken, Hin- ter1emrn, Erika [-lautz, Pens:on, Kirhdonf, Harald Steinlechiner, Hotel Sonne, Kirchberg, Lyd:a Rettenwander, Appartements, Kinhberg, Elisabeth Maier, Landhaus Schwarzinger, St. Johann, Helnzut Herramhof, Pension 1-lubertushof, St. UL- ch, Monika Bey, Hctel Central, St. Johanr, Fam. Hautz, Hotel Chri- stoph, Ellmaj. Paula Maier, Pension Maier, Scheffau. Über die Reise ins Disney- Resort bei Pan.; als Haupipreis des Kind--r-Europa-Puzzles freut sich Florian Hainzer, 7 Jahre. vorn Gasthof Mitteregger in Kaprun. Beate Embacher, 18 Jahre. vom Gasthof Daxerhof in Erpfendorf hat beim Europa-Quiz für iie Jugend alle Fragen -ichtig beani- worte: irLd fliegt zum Pop-Kcn- zert nach Londcn. Allen 3ewininern herzlichen Glückwunsch. P.R. Frauentreff Kitzbilliel Einladung zu unserem näch- sten Treffen am Dienstag, 11. Oktober, um 8.30 Uhr im ALf- enthaltsraum des Altersheime;. Ein kosmetisches Thema steht auf dem Programm: "Schmirk- tips für Alltag und festliche An- lässe", praktische Hinweise mit Dipl. -Kosmetikerin Helene Schwaier aus Kitzbühel. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Nähere Auskünfte bei Luise Rupert, Tel. 05 356/4596. Gott liebt die Vielfalt
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