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Die Bosnier vorn abgelege.en Flüchtlingsheim "Bürglkopf' in Fie- berbrunn wollen endlich arbeiten dürfen Foto: CSA » Finnische Sauna » Dampfsauna » Biosauna im Freien » Saunagarten » Kaltwasser-Bergsee » Massage-Abteilung » Sauna Bar und dazu die rutsche Tirols mi Rutschvergnügen einzige Tunnel- t 65 Meter SEITE 8 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 8. OKTOBER 1994 Fieberbrunner Flüchtlinge wollen endlich arbeiten FIEBERBRUNN. Im hoch- gelegenen Flüchtlingsheim "Bürglkopf" in Fieberbrunn rumort es: Die enorme räum- liche Distanz zu den Fieber- brunnern macht eine Integra- tion schwierig und fehlende Ar- beitsgenehmigungen drücken auf die Stimmung unter den arbeitswilligen Flüchtlingen. Jetzt will Bürgermeister Ing. Herbert Grander helfen und mit dem Kitzbühler Arbeits- amt verhandeln. Von Chris Salvenmoser Schon mehr als eineinhalb Jah- re leben 82 bosnische Flüchtlin- ge im ehemaligen Bundesheer- camp "Bürglkopf' in Fieber- brunn. In totaler Abgeschieden- heit auf 1300 Meter Seehöhe haben nur die 26 Kinder, die in Fieberbrunn Volks- oder Haupt- schule besuchen, regelmäßigen Kontakt mit den Fieberbrunnern. "Sicherlich keine optimale Si- tuation", meint Werner Hörl, der vom Land eingesetzte Flücht- lingsbetreuer. "Schon klar, daß da Probleme beim Zusammen- leben entstehen und Integration schwerfällt, doch derzeit gibt es keine bessere Lösung", erklärt Hörl. "Dutzende einheimische Familien sind auch auf Woh- nungssuche!" Dennoch versu- chen die beiden Flüchtlingsbe- treuer Werner Hörl und Hans Foidl, Bürgermeister Herbert Grander und Gemeindesekretär Kaspar Danzl, den Flüchtlingen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Auch die Fieberbrunner Bevölkerung hilft mit: "Die Einheimischen unter- stützten uns großartig bei der Einrichtung des Flüchtlingshei- mes, daß das Magnesitwerk "Radex" in Hochfilzen um groß- zügige 20.000 Schilling pro Jahr zur Verfügung stellt", schwärmt Hörl. Der Flüchtlingsbetreuer meint weiter: "Von der Gebro werden wir kostenlos mit Medi- kamenten versorgt und das Bun- desheer besorgt die Schneeräu- mung!" Doch jetzt regt sich bei den Flüchtlingen lautstarker Wider- stand gegen das regelrechte "Ar- beitsverbot" des Kitzbüheler Arbeitsamtes. Nicht eine einzi- ge längerfristige Arbeitsgeneh- migung ist zu bekommen, be- klagt sich Hörl. Der Betreuer versteht nicht, warum es anders- wo klappt: "In Imst haben zwölf Flüchtlinge eine geregelte A- beit!" Werner Hcrl untersützt die Forderung nach Arbeit: "Die Familienväter wollen selbst für ihre Familien sorgen und Licht auf die 1500 Schilling pro Per- son und Monat angewiesen sein!" Er meint auch, daß in der Re- gion - vor allem währenc der Saison - genügend Arbeitsstei- len frei wären. Jetzt will Fieberbrjnns Bür- germeister, Herbert Grander, in- tervenieren: "Wir werden uns mit dem Arbeitsamt in Verbin- dung setzen", so Grander, "und Lösungsmöglichkeiten suchen." Denn so wie momen:an, meint der Bürgermeister, könne es kei- nesfalls weitergehen. ( Denkpause ... D Das AN Itel- el rr n n » Hallen- Sportschwimmbecken 12,5 x 25 m » Kinderplanschbecken » Ausschwimmkanal ins Massage-Freibecken » Aubad-Restaurant Ab 8. Oktober täglici 14.00 - 21.00 Uhr GEÖFFNET Sonntags 1000 - 21.00 Uhr Information: Badeanlagen Fieberbrunn, Tel. 05354/6293
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