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Der Bahnschranei an der Hahnenkamin-Haltestelle wird vollautomatisiert imd die Haltestelle selbst (im Hintergrund rech) nicht mehr besetzt Fotos: Opperer SAMSTAG, 15. OKTOBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Bahnschranken Hahnenkamm wird automatisiert KITZBÜHEL. Seit einigen Wochen kursieren die verschie- densten Gerüchte über die Um- bauarbeiten beim Bahnschran- ken bei der Haltestelle Hah- nenkamm. Die Meinungen rei- chen vom Auflassen des Bahn- schrankens über die Errich- tung von Halbschranken bis zur automatischen Schranken- betiitigung. Wir sind der Sache nachgegangen und berichten über die Stellungnahme der Österreichischen Bundesbah- nen zu diesem Thema. Von Enge/bert Opperer Wie bereits berichtet, sind der- zeit an der Eisenbahnkreuzung Heroldstraße-Hahnenkammstra- ße Bauarbeiten im Gange. Laut Auskunft der Bundesbahndirek- tion Innsbruck soll der Über- gang um einen Gehsteig verbrei- tert und die Schrankenanlage automatisiert werden. Der neue Schranken wird in Zukunft zug- gesteuert werden und erhält zu- sätzlich eine Lichtzeichenanla- ge. Die Umbauarbeiten, die bis Mitte November dauern, werden 4,5 Millionen Schilling kosten. Der Grund für diese Maßnah- me sind in erste Linie Rationali- sierungsmaßnahmen, da die Be- setzung der Haltestelle Hahnen- kamm aufgelassen wird und dadurch vier Personen eingespart werden können. Lediglich bei Großveranstaltungen, wie Hah- nenkammrennen usw., wird ein Mann eingesetzt. Durch die Automatisierung des Schrankens soll außerdem die Verkehrssitua- tion verbessert werden, da der Schranken nicht so lange ge- schlossen bleibt. Die Fahrkarten- ausgabe kann durch Automaten erfolgen oder der Fahrschein Einer der Betroffenen: Schran- kenwärter Georg Dummer kann im Zug ge15st werden. Wie Bürgermeis:er Friedhelm Capellari dazu erklärte, hat die Stadtgemeinde au: diese Auto- matisierun keinerlei Einfluß. Er sieht einen Vorteil darin, daß die Schließzeiten kürzer werden und daß der Gehsteig Über das Gelei- se fortgeführt wird. Der Tourismusverbaad wurde über die Veränderungen über- haupt nicht informiert. Obmann Sigurd Bartenstein sieht jedoch einen Vorleil, wenn dadurch die ewigen Warteschangen an die- ser Uberführung der Vergangen- heit angehören, die Sicherheit der Leute jedoch trc-tzdern gegeben ist. Eine weitere Verbesserung der Situation wird es gegen, wenn die geplatite unierirdische Ver- bindung der beiden Hahnen- kammbah-Parkplätze realisiert wird. Bergbahn-Chef Dr. Walther Tappeiner sieht die Sache inso- fern positiv, daß de-- Engpaß Autofahrer-Fußgänger durch die Weiterführung des Gehsteiges verschwindet. Voraussetzung ist natürlich, daß technisch alles bestens funktionie. Er wies auch auf die Erleichterung hin, die durch die für näcistes Jahr ge- plante Unterführung mit Verbin- dung der beiden Parkplätze kommen wird. wodurch die Bahnübersetzung nurmehr dem Verkehr vom und zum Schatt- berg dienen wird. Einer der von der Auflassung der Haltestelle am meisten Be- troffenen ist Georg Dummer, der dort schon seit 1972 als Schran- kenwärter tätig ist. Er wird in Zukunft beim Oberbau der OBB beschäftigt werden. Dummer weist auf die großen Gefahren im Winter, und da besonders an Der Kitzbüheler Gemeinderat hat einer Straße zum geplanten Neubau von Finanzamt und Bundesgendarmerie im "Vogl- feld' zugestimmt, will aber ein Verkehrsabwicklungskonzept von einem auswärtigen Fach- mann. Zur Vergabe wurde nun die grundsätzliche Zustimmung gegeben, allerdings ist hinsicht- lich der ein geholten Kostenrah- men die textliche Gleichstellung erforderlich. Vier Firmen bemü- hen sich um den Auftrag, die Bundesstra3enverwaltung wird ihrerseits Pläne für die Einbin- dung in die Paß-Thurn-Bundes- straße machen. Die Stadt schloß mit dem Besitzer von Reichem einen Dienstbarkeitsvertrag, der den Zugang de Stadtwerke zu den Unter- und 3berangerquellen auf einem Fußweg sichert und das Erreichen cieser für die Wasser- versorgung der Stadt wesentli- chen Quellen erleichtert. In dem Gewerbegebiet "Neu- den Weihnachtsfeiertagen, hin, w es zu einem Chaos kommen kami. Ebenso bedauert er das Auflassen des Schalters, der nicht nur zur Fahrkartenausgsabe dien- te, sondern wegen der Auskünfte auch einen Kundendienst dar- st•ell:e. es Pankerifeld" ist eine Trafo- station erforderlich. Der zustän- dige Ausschuß fand den gün- stigsten Platz und der Gemein- derat beschloß den Ankauf zum Quadratmeterpreis von 2.000 S•:hilling. Im Zuge der Verhandlungen zur Erweiterung de: Beschnei- uagsanlage jenseits des Ehren- bachs wurde eine Wegverlegung und damit eine Änderung des Servituts erforderlich. Der Weg im Graben wird auf rund 80 m Länge so verlegt, daß er bei Fochwasser nicht ständig un- passierbar wird. Die Errichtung der neuen Brücke erfolgt durch die Bergbahn AG im Einver- nehmen mit den Besitzern der Griesalmen. Beim Krankenhausbauvorha- ben wurde angesichts der Um- und Nachplanungen ein Nach- trag zum Auftragsschein mit der Fa. Baumeister Josef Oberhau- 5 er erforderlich. Der Gemeinde- rat gab dazu die Zustimmung. Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat: Verkehrsabwicklungskonzept nötig
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