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Das Podium mit Roland Wünner, KR Hugo Westreicher, Mag. Sieghard Baier, Diskussionsleiter Dr. Gottfried Huber, Dipl. Ing. Dieter Toth und Mag. Willi Krüger (von links). Foto: Opperer SAMSTAG, 22. OKTOBER 1994 - LOFL-ANZEIGER SEITE 5 Welche Rolle spielt die Schischule in einem Ferienort? GOING. Welche Rolle spielt die Schischule im Angebot ei- nes Ferienortes? Sind die Schi- schulen Hauptdarsteller oder Kulissenschieber? Diese Fra- gen waren das Thema der kürzlich im Hotel "Stanglwirt" in Going von der ITS - Interes- senvereinigung Tiroler Schi- schulunternehmer - durchge- führten Klausurtagung. Im Mittelpunkt der Tagung stand eine Podiumsdiskussion, die sich mit diesen und anderen brisanten Fragen beschäftigte. Von Engelbert Opperer Am Podium konnte ITS-Präsi- dent Gustav Leithner hochkarä- tige Fachleute zu diesem Thema begrüßen: Mag. Sieghart Baier, Landestourismusdirektor Vorarl- berg; KR Hugo Westreicher, Hotelier aus Serfaus; Mag. Willi Krüger, Pitztaler Gletscherbahn; Dipl. Ing. Dieter Toth, Eurotours Kitzbühel, Roland Wanner, Schi- schule Gerlos und als Diskus- sionsleiter Tourismusberater Dr. Gottfried Huber. Wie Dr. Huber einleitend dar- auf hinwies, sind die Schischu- len heute Dienstleistungsunter- nehmen rund um das Schifahren und sie müssen lernen, das Pro- dukt zu verkaufen und nicht dar- auf zu warten, bis die Kunden kommen. Laut Mag. Baier ist die Schischule ein unverzichtbarer Angebotsbestandteil jeden Ortes geworden. Der gesellschaftlichen Rolle müsse mehr Bedeutung zukommen: Informant über den schaftskontakten, die Landtags- präsident Ing. Helmut Mader in nur wenigen Monaten bereits schließen und fördern konnte, beginnt nun der Präsident des Tiroler Landtages die politische Vernetzung und Information in Tirol selbst mit Landtagsbesu- chen in den einzelnen Bezirken zu intensivieren. Dadurch soll eine bessere ge- genseitige Information über den gesamten Bereich unserer Hei- mat erreicht werden und die Vertretung der regionalen Inter- essen nicht nur auf die bezirksei- genen Abgeordneten allein be- schränkt bleiben. Dies erklärte Mader auch beim ersten derarti- gen Informationsaustausch, der die Abgeordneten in die Landes- hauptstadt Innsbruck führte, wo sie auf der Weiherburg mit den Or, Aufklärung über Natur und Jmweltschutz sowie über Ver- anstaltungen. Die Kinderausbil- dung sollte verbessert und die Ausbildung auf neue Sportarten ausgecehir werden. Aus der Sichi der Hotellerie sind die Schischulen weder Ku- lissenschieber noch Hauptdar- steher. meiate KR Westreicher, sondern ein unverzichtbares Element in jedem Wintersport- rt. Allerdings sei mehr Frofilie- sanimenka rrien. Nach einem mehr als zwei stün- ligem Informationsprogramm mit Diskussion bezeichnete Prä- s±ent Mader bei der anschlie- ßenden Pressekonferenz diese erste Zusammenkunft als ein aus- gezeichnet besuchtes Treffen und eine wichtige Informati3nsver- anstaltung, weil las gesprochene Wnrt anders bewertet wird als eine mediale Mittelung: "Bei diesem Dialog, der nun mit den Bezirken begornen wurde, hat man erfreulicherweise feststel- len können, daß sich Abgeordne- te anderer Bezirke für die Lan- deshauptstadt verantwortlich fihllen, zumal die Stadt Innsbruck unbezahlt und unbedankt viele Zentralaufgaben für das ganze Land überaommen hat', sagte Präsident Mader. rung notwendig, da auch bei den Wintersaisonen der Höhepunkt bereits erreicht wurde. Es sollen die stark veränderten Rahmen- bedingungen erkannt und danach gehandelt werden. Auch nach Meinung von Dipl.Ing. Toth sind die Schischu- len eine der Hauptdarsteller. Es sei allerdings durch die starken Veränderungen in den letzten Jahren im Tourismus und durch die sinkende Nachfrage eine andere Situation en-.standen. Mag. Krüger sieht die Schi- schulen als ein Mitglied im En- semble des Tourismus-Theaters. Sie sollen zum Vollanbieter ei- nes Animationsprogrammes wer- den und das das ganze Jahr hin- durch. Der Wintergast soll auf den Geschmack als Sommergast gebracht werden und umgekehrt. Auch der Unterhaltungswert soll noch vergrößert werden. Auch der Seilbahnbereic:h muß über neue Kooperationsriöglichkeiten nachdenken. "Wir wurden zu Statisten de- gradiert und sind zum Spielball der Reiseleiter geworden" ärgert sich Schischulleiter Wanner, "wir kommen nicht bis zum Gast durch, 90 % werden von anderen Leuten entschieden". Durch die vielen Schischulen sind Spannun- gen bei den Gästen und im Dorf entstanden, meinte Wanner und schloß seine Ausführungen mit der Anklage: "Wir sind per Ge- setz zur Verarmung verdammt worden"! Das Resümee der interessan- ten Podiumsdiskussion:"Die Schischulen sind weder Haupt- darsteller noch Kulissenschieber, sondern Partner im Ort". Die Klausurtagung beim "Stangiwirt", die auch ein um- fangreiches Rahmenprogramm aufwies, endete mit einer Bege- hung der Kitzbüheler "Streif" unter der fachkundigen Führung von Ex-Rennläufer Ulli Spieß. Die Schilehrerinna miaßatn "oben ohne" cnimiern, wost moast wia ui Gäst irda nochant hätt'n. Mader führt Landtag in die Bezirke Neben den dichten Nachbar- Stadt- und Gemeinderäten zu-
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