Kitzbüheler Anzeiger

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Blick in die Untere Gänsbachgasse --,or dem Brand von 1914. Im Vordergrund das "Firch'-Gartl, Besitz der Kirche, nun seit langem als "Jcbiläumsgartl" ein Blickfing im Staätbild. Die linke Reihe. Bä.-schrriede des Huf- und Wagenschmiedes Pichler, der später die BcJslschmiede ud die Hammerschmiede übernahm, das Haus Mantinger, das Haus Thaler und das Haus äes Hut'tachers Wimpissinger(später Sieherer). Nicht mehr sichtbar sind die ehemalige "Brotbank ", die ein aus.i'är,er Bäcker beliefert hat, und der 'Bacherwirt" (später Hotel Trol). Die rechte Reihe Lieginni nit dem Haus des Kramers FiscIer (späterAscha her - Mitte 'er), da'?nf'19.' das damals im Besitz von Stefan Treichl gestandene Haus (ursprünglich Grünwaid, später Bodre, u'd der "Eggenvirt" mit der , 'pischer Stiege. Die nächsten Häuser gehörten und gehören den Familien Siebe rer und Weidner, das letzte Haus in der Reihe war das Prar,zhaus. Bis zum ersten Stock abgebranntsind die beiden ersten Häuser rechts (Fischer ind Treich!). Nicht ni Bild ist das ebenfalls abgebrannte Haus von Friedrich Grünwala, der dort einen Frise,(,-daden ber,eb. Deutlich zu sehe-,i ist die Gänsbachverbauung mit einfachen Holzübergängen. Zwischen dem Dach Eggerwirt und dem Dach des Treicnlhauses sieht man den Turm der "Villa Zurni ". Wie eine Abgrenzi;r der Gänsbachgasse ist das Fisch lechnerbäck-Haus zu erke -in en. Die tf entlieh zu seherc,'e Stromleitung wurde dem Feuerwehrmain Sebas ian Hechenberger bei der Brc4ndbe.äinpfw;g zum Verhängn s. Bildaus "Kitzbü hei in a?ten Ansichten' von Martin Wörgtter. - FürdieAngabe'i ziiih Bildda'ien ir Peter Sieberer sen., der in der Gänsbad2gasse aufgewachsen ist und ii. a. im Zuge dr Stadrverschöneung das "Jubiläumsgar.i" verwirklicht hat. Gedenktafel erinnert an Brandkatastrophe An der Außenwand der Pfarr- kirche Kitzbühel erinnert eine Gedenktafel, die von der Stadt- gemeinde gepflegt und zu Aller- seelenjeweils geschmückt wird, an einen Feuerwehrmann, der an den Folgen der Verletzungen beim Brand in der Gänsbachgas- se in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1914 verstorben ist. Unter einem Feuerwehrabzei- chen steht: Hier ruht in Frieden der Jüngling Sebastian Hechen- berger, Rohrführer der freiwilli- gen Feuerwehr Kitzbühel, wel- cher am 5. Oktober 1914 im Alter von 25 Jahren bei dem großen Brande in der Gänsbachgasse durch einen Sturz mit der Schu- bleiter verunglückt. Die Stadtge- meinde Kitzbühel widmet dem wackeren Feuerwehrmann, der im Dienste der Nächstenliebe sein junges Leben verlor, in Dank- barkeit diese Gedenktafel. Im Oktober 1914 waren be- reits viele wehrfähige Männer eingerückt, eine größere Zahl befand sich bei der Musterung in Innsbruck. Als der Brand ent- deckt wurde, es war um Mitter- nacht, konnten die Hausbewoh- ner nur mehr das nackte Leben retten. Ein unangenehmer Nord- wind verstärkte die Gefahr für die Nachbarhäuser. Feuerwehr- Die Stadtgemeinde Kitzbühel widmete dem bei den Löschar- beiten tödlich verunglückten Zimmermann Sebastian Hechen- berger aus Jochberg eine Ge- denkt afel an derAußenwand der Pfarrkirche (frontseitig neben dem linken Seiteneingang). Diese wird noch immer gepflegt und zu Allerseelen geschmückt. Foto: Nessizius kommandant Anton Rothbacher ließ über Postmeister Glätzle die Wehren zwischen Wörgl und Saalfelden verständigen. Tat- sächlich wurden, weil die Gefahr gebannt werden konnte und der Wind nachließ, nur de Wehren von St. Johann und Kirchberg abberufen. Der Zimmermarr Sebastian Hechenberger fiel nt der Magi- rusleiter auf die Fzeileitung, sodaß er schwerste Britndverlet- zungen erlitt, an denen er ver- starb. Der Feuerwehrkomman- dant wurde wegen des Urfalls einem langen Verhör unterzogen. Die Häuser Grünwalc und Fischer brannten bis zum e:sten Stock völlig ab, das F-aus Treiehl büßte den Dachstuhl und das oberste Stockwerk ein. Bei der Gemeindeauss:hißsit- zung am 10. Oktober 1914 wur- de die Frage aufgewor:en, wo zur Brandzeit der Nachtwiichier verblieben war. Die Anschaffuig von 10 Stück Schlauchgewnden für die Feuerwhr wurde nach- träglich genehmigt. Die Anre- gung von Bürgermeiste-- Anton Werner auf Anbringung einer Gedenktafel für den aus Joch- berg stammenden Feuerwehr- mann wurde wegen Vorerhebun- gen zurückgestellt, aber bald dLnach genehmigt. Haus Wirtenberger Sebastian Hechenberge. Foto iVessiziis
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