Kitzbüheler Anzeiger

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[am /J2'ncn C~7 aTm»z 1 Das Feuer im Kamin prasselte auf, Ihre Augen freuten sich an als sie etwas Holz nachlegte. Nach den flacernden Bewegungen der all der Aufregung hatte sie sich auf Flammer. Angebot des Mnats: diesen geruhsamen, stillen Abend Granfoulard-Plaids aus reiner schon lange gefreut. Sie breitete das Baumwolle, weich wie Kashmir, in neue, sanft wärmende Plaid über die vielen exclusiven Dessins. Couch, ließ sich darauf nieder und Eine erfolgreiche Geschenkidee. RAUMGESTALTUNG. EINRICHTUNGSHAUS BRUNOB E R G E A-5730 MITTERSILL GERLOSSTRASSE 7 . Telefon 0 65 62 / 47 47-0 . Fax 0 65 62 / 47 46 SEITE 14 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 5. NOVEMBER 1994 Gidi Knoll vollendete 80. Lebensjahr Der Getränkesteuerprüfer in Ruhe, Gidi Knoll, Kitzbühel, vollendete am 27. Oktober sein 80. Lebensjahr. Wir gratulieren! Der Jubilar wurde auf dem Hof Unterraintal in Reith geboren. Nach dem Schulbesuch war er in der elterlichen Landwirtschaft tätig. Er absolvierte die Land- wirtschaftsschulein Rotholz und trat 1934 in das Österreichische Bundesheer ein. Nach seiner Abrüstung im Jahre 1938 trat er in den Dienst der Kreisbauern- schaft Kitzbühel. Von 1939 bis 1945 leistete er Kriegsdienst und wurde mit dem Kriegsverdienst- kreuz mit Schwertern ausge- zeichnet und mit Ende des Krieges mit dem Dienstgrad Feldwebel entlassen. Nach dem Krieg war er in der Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel als Milchkontrollor tätig, ein Jahr dann als Gemein- desekretär in seiner Heimatge- meinde Reith, fünf Jahre als Fi- lialleiter der Warengenossen- schaft Kitzbühel und von 1952 bis 1963 im Kassendienst beim Finanzamt Kitzbühel. Von 1963 bis zu seiner Pensionierung 1974 wirkte unser Jubilar als Geträn- kesteuerprüfer in der Marktge- meinde St. Johann. Gidi Knoll Gidi (noll ist Gründungsmit- glied der Kitzbüheler Schützen- kompanie, wurde vom E und der Tiroler Schützenkompanien mi: der Haspinger- und der Speckba- chermedaille ausgezeichnet Viele Jahre war er Kassier im Kameradschaftsbund Kitzbühel, dann Obmann und von 1977 bis 1981 Bezirksobmann und zu- gleich Bezirksobmann vor- "Jochbergwald". or "Jochbergwald". Der Landesver- band Tirol des Österreichischen Kameradschaftsbundes ehrte unseren Jubilar für seine wert- volle Tätigkeit mit dem Golde- nen Verdienstzeichen, mit dem Ehrenkreuz und dem Goldenen Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Tätigkeit; er erhielt auch ein Eh- renzeichen des Schwarzen Kreu- zes. Gidi Knoll war auch Kassier beim Arbeiter- und Angestell- tenbund und beim 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel. Durch zwei Perioden vertrat Knoll die Interessen der Privat- zimmervermieter im Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes und nahm auch an vielen Werbe- fahrten im In- und Ausland teil. Er war in Ämtern tätig, wo es nichts zu verdienen gab, wo aber seine ehrenamtliche Tätigkeit sehr gefragt war. In seiner Freizeit betätigt sich Gidi Knoll mit viel Erfolg bei den Schwergewichtseisschützen, ist Bezirksobmannstellvertreter und auch ein erfolgreicher Plat- tenwerfer und Kegler. Hohe Auszeichnung Ministerialrat i. R., Mag. Dr. Franz Efler, Kitzbühel, erhielt das Ehrenzeichen der Gewerk- schaft Öffentlicher Dienst. Die Übergabe fand im Rahmen eines Festaktes in Wien durch den Vorsitzenden, Reg. Rat Siegfried Dohr, statt. Dr. Efler ist nicht nur seit über 65 Jahren Gewerk- schaftsmitglied, sondern war durch Jahrzehnte auch Funktio- när, davon fast 20 Jahre als 1. Vorsitzender des gewerkschaft- lichen Betriebsausschusses im Bundesministerium für Finanzen und durch 14 Jahre als Bildungs- und Schulungsreferent in der Bundessektion. Zudem war er Mitgründer und viele Jahre Vor- sitzender des Ausschusses für Finanz- und Budgetangelegen- heiten in der Gewerkschaft. Vorsitzender Reg. Rat Dohr dankte dem treuen und verdienst- vollen Funktionär für seinen Einsatz auch als Mitglied des Aufsichtsrates der Buwog, sei- nen Kampf für die Blinden, für die er die Pragmatisierung in der Finanzverwaltung erkämpfte, und für seinen steten Einsatz für den "kleinen Mann" im Staats- dienst. Zwanzig Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Finanzmi- nisterium ist Min. Rat Dr. Efler mit einer der höchsten Gewerk- schaftsauszeichnungen bestätigt worden, daß sein Einsatz unver- gessen ist. Wer war Joseph Traunsteiner? Wer ist der Mann, dem in sei- ner Heimatstadt nun schon das dritte Denkmal errichtet wird? Wobei zu befürchten ist, daß der Großteil der Einheimischen mit dem Namen Traunsteiner wenig zu verbinden haben. Es gibt eine Traunsteinerstraße, die nichts mit Traunstein, sondern mit einer angesehenen Familie aus der Stadtgeschichte zu tun hat. Auf- merksame Leser des "Stadt- buchs" kennen im 3. Band den umfangreichen Beitrag von Dr. Manfred Rupert über den Apo- theker, Botaniker und Politiker Joseph Traunsteiner (1798 - 1850). Nur ganz Eingeweihte können mit den Begriffen "Dra- ba Traunsteineri Hoppe" und "Orchis Traunsteineri Sauter" etwas anfangen, die mit dem Botaniker Traunsteiner in Zu- sammenhang stehen. Der Obst- und Gartenbauverein hat im Vorjahr anläßlich des achtzig- jährigen Bestandes den Beschluß gefaßt, dem Botaniker, der gleichsam der Wegbereiter für den Verein war, eine Gedenkta- fel zu widmen. Joseph Traunsteiner hatte eine umfassende Ausbildung genos- sen, bevor er die Apotheke des Vaters übernahm. Für wenige Jahre hatte er das Glück, im Stadt- physikus und Landgerichtsarzt Anton Eleutherius Sauter einen Botanikerkollegen zu haben, mit dem er in Kitzbühels Umgebung unterwegs war. Nach der Übersiedlung Sau- ters nach Bregenz forschte Traun- steiner weiter, stand mit zahlrei- chen Kollegen in Briefverkehr und gehörte der Regensburger Botanischen Gesellschaft an. Das neugegründete Ferdinandeum in Innsbruck erhielt 1839 ein "Tiro- ler Herbarium" von Traunstei- ner. Joseph Traunsteiner war als glühender Liberaler drei Jahre lang Bürgermeister von Kitzbü- hel-Stadt, danach Magistratsrat und Landtagsabgeordneter. Sei- ne Wahl als Abgeordneter in das Frankfurter Parlament (1848) scheiterte. Bekannt ist, daß Traunsteiner einmal sogar den sächsischen König auf den Gaiß- stein, den höchsten Berg der Glemmtalgruppe innerhalb der Kitzbüheler Alpen, führte. Die Gedenktafel für Joseph Traunsteiner wird an seinem Geburtshaus in der Hinterstadt (heute Nr. 16 Kaaserer-Haus) angebracht. Die vom Obst- und Gartenbauverein gestiftete Tafel wurde in der Innsbrucker Giok- kengießerei Graßmayr gegossen. 4
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