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Über die Zuk.4nft des Fillersees darf d.e Bevölkerung entscheiden. Foto: Opperer OfratMariaJÖcIil, BM Sebastian Hölzl, Dr. Christoph Wötzer, BM Herbert .Voiciil una Helene Ottl (von links) Foto: Opperer SAMSTAG, 5. NOVEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 St. Ulrichs Bevölkerung für einen natürlichen Pillersee ST. ULRICH. Die Gestaltung des Pillersees und seiner Um- gebung ist schon seit vielen Jahren bei der Bevölkerung im Gespräch. Einer der Haupt- gründe, sich darüber Gedan- ken zu machen, ist die vermehr- te Verlandung des oberen Be- reiches des 1,6 km langen und bis zu 8 m tiefen Gewässers. Durch den im heurigen Som- mer mit Hilfe des Landes er- folgten Ankauf des Pillersees durch die Gemeinde hat dieses Problem an Aktualität zuge- nommen. Von Engelbert Opperer Um der Gemeinde bei der doch sehr bedeutenden Frage über die Zukunft des Sees eine Entschei- dungshilfe zu geben, wurde un- ter den rund 900 Wahlberechtig- ten eine Befragung bezüglich der Nutzungsmöglichkeiten des Sees durchgeführt. Ein Manko bei der Befragung, an der sich 331 "Nuaracher" beteiligt hatten, war sicherlich der Verzicht einer Antwort der 15-bis 18-jährigen. Bei den Nutzungsmöglichkei- ten finden fast zwei Drittel der Befragten das Naturbaden und über 67 % das Eislaufen für gut. Ein Großteil der abgegebenen Stimmen waren für einen Natur- lehrpfad, den Fischereibetrieb und für einen Bootsverleih. Weniger übrig hatten die Befrag- ten für ein erweitertes Wegenetz oder einen Fitneß-Parcour, auch eine Seebühne fand wenig Zu- stimmung. Bei den Veranstaltungen fin- den über die Hälfte der Befragten ein Sommerfest für gut, auch Kulturveranstaltung und eine Eisdisco fanden Zustimmung. Weniger gefragt sind Open-Air- Konzerte oder sportliche Veran- staltungen wie Ruderregatten oderSeetriathlon. Der Naturschutzgedanke spielt in der Überlegung der Bevölke- rung eine große Rolle, wobei Naturschutz oft mit dem Belas- sen des derzeitigen Zustandes gleichgestellt wird. 54.5 % der Befragten finden ein Natur- schutzgebiet mit geringer Nut- zung und 30.2 % ein solches ohne Nutzung für gut. Die Bevölke- rung möchte aufjeden Fall einen Teil des Pillersees und der Umgebungsflächen in ein Natur- schutzgebiet umwandeln. Von den Befragten wurden auch eigene Ideen eingebracht und auch die persönliche Ein- stellung zum Thema Pillersee dokumentiert. Es wurde oft auf die Schönheit des Sees und auf die Naturlandschaft hingewiesen und die Bitte ±estgehal:en, diese nichi zu verändern oder zu zer- stören. Dazu Bürgermeister Leo Schlechter: "Der See sc•ll bis auf Kürzlich faad im Kulturhaus in Reith die Gründungsversamm- lung des Vereins "Sozial- und Gesundheitssprengel" der Ge- meiaden Reith und Kirchberg statt.Dazu konnte der Reither BM Sebastian Hölzl neben seinem Kirchberger Kollegen Herbert Noichl und Vize-BM und Ge- meinderäten beider Gemeiiden auch die Arzt.- Dr. Peter Zoller und Jr. Hors: Fischer owie Ev. Pfarrer i.R. Walter E:bich, der sich für die seelsorgeris.:hen Pro- bleme anbot, begrüßen. Wie BM Hiilzl mitteilte, gab es schcn vorher in beiden Gemein- destuben einen einsLinrnigen Be- schluß zur Schaffung ceser Ein- richtung. Der Sitz des Vereins soll Kirchberg sein, wo eine Geschäftsstelle eingei:ichtet wird. Die vorhandenen Vereinsstatu- ten wurden von der Versamm- lung einstimmig aagelommen. Ebenso einstimmig erfolgte die anschließende Wahl des Vereins- vorstandes: ObfraE M aria Jöchl, Obfrau-Stv. Anna Gschwandler, Schriftführeiin Gisela Heiß, Kassierin Maria Ast]. Weitere eine Badem5glichkei: im oberen Beieict u n erän lert Dleiben". Die vc•n Dipl. Ing. Diethard Fahrenleitner im Auftrag der Gemeinde St. Ulrich durchge- führte Umfrage kann nun als Grundlage für Diskussionen im Gemeinderat unc im Gästever- kehrsverband dienen. Noch im heurigen Jahr soll über die wei- tere Vorgangsweise ertschieden werden. Mitglieder: Dr. Hors: Fischer, Anfla Aufschnaiter, Anneliese Schweiger, Helene Ott!, Toni Kaiimerlar.der, Ing. Josef Wur- zerainer, Maria Aigner, Leni Ha2ste:aerJndTh3os Leiter. Zu Reclinungsprüfen wj:den Josef Krirnbahe und Jakob Riser gewi.hlt. Der ustindige Referent im Am: der Tiroler Landesegie- rung, Dr. Christoph Wötzer, berichtete über die Sozial- und Gesundheitssprerigel, d:e in Ti- rol mit 92 % bestens abgedeckt sind. Er dankte alljenen, die sich getraut haben, dieses Werk an- zugehen und die in den Gemein- den ein starkes Zeichen gesetzt haben. Er betonte, damit einen wichtigen Schrilt in Richtung Zukunft getan zu haben Neuer Sozial- und Gesundheitssprengel für die Gemeinden Kirchberg und Reith gegründet
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