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Badeseegegr.er Risch zeigt den Star.aort der gepianter. Freireianage. A..ich der Bauernhf müßte dem See weichen Foto: C'SA Beeirdruckt vo, der Landschaft ceigten sich die Gäste s Soi SAMSTAG, 12. NOVEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SE.ITE 3 Badesee ist für einige Hopfgartener Schlag ins Wasser HOPFGARTEN. Während der Winter naht, wird in Hopfgar- ten über die Errichtung eines Baggersees inmitten eines Freizeit- parkes auf dem Griesfeld gestritten. Der parteiunabhängige Ge- meinderat Albin Ritsch übt scharfe Kritik: "Wir sollten besser unser zentral gelegenes Schwimmbad sanieren!" Ritsch sammelt mit Freunden nun Unterschriften gegen den See und verlangt eine Volksbefragung. Bürgermeister Paul Sieberer steht jedoch felsenfest hinter dem Badesee-Projekt, wie er in der Hopfgarte- ner Gemeindezeitung kundtat. Von Chris Salvenmoser Hopfgarten plant die Errich- tung eines etwa acht Hektar gros- sen Freizeitparkes, dessen Kern- stück ein Badesee bilden wird. Weiters sollen ein Kinder- plantschbecken, Tennisplätze, ein Basketball- und Fußballklein- feld sowie im Winter ein Loipen- anschluß eine möglichst ganz- jährige Nutzung ermöglichen. Die Kosten belaufen sich laut BM Paul Sieberer auf 25 Mio S. "Stimmt nicht", meint der un- abhängige Gemeinderat Albin Ritsch, "laut unserer vorsichti- gen Kostenschätzung sind min- destens 30 Mio. Schilling zu ver- anschlagen." Ritsch protestiert aber nicht nur wegen der hohen Kosten gegen das Projekt: "Wir würden unser zentrales Schwimmbad zugunsten eines ortsfernen Badesees aufgeben." Wie die Kinder zum mehr als ei- nen Kilometer vom Zentrum ent- fernten Griesfeld kommen sol- len, ist dem Gemeinderat schlei- erhaft: "Es gibt entlang der Kelch- sauer Landstraße nicht einmal einen Gehsteig!" Bürgermeister Sieberer definierte den Standort des geplanten Sees bei seiner Prä- sentation in der Geimeindezei- tung ebenfalls als zentral und empfiehlt den Weg durch die Siedlung Elsbethen oder das Fahrrrad als Transportmittel - die Gemeinde will einen Radweg zum See errichten. GR Ritsch sieht die Chancen für einen sol- chen Radweg allerdings schlecht: "Konkretes habe ich über den Radweg nicht gehört!" Der kritsche Hopfgartener ist Wichtiger Hinweis! Bitte senden Sie Vereins- nachrichten und derglei- chen früh genug zur Veröf- fentlichung an den "Anzei- ger", am besten eine Woche vor Erscheinungsdatum. Nur so können wir gewähr- leisten, daß Ihrem Wunsch nach einer termingerechten Veröffentlichung entspro- chen wird. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." auch über die Vorgangsweise der Gemeindeführung enttäuscht: 1993 wurde das Projekt der Sal- vena GesmbH übertragen, der Gemeinderat hat nichts mehr mit- zureden. An der Salvena GesmbH ist die Gemeinde mit 60 und der Tourismusverband mit 40 % beteiligt - der Bürgermei- ster kann als Gemeindevertreter in der Gesellschaft das Seepro- jekt weiter forcieren, lautet ein weiterer von Ritsch's Vorwür- fen, der Gemeinderat würde aber nicht über die Aktivitäten der Salvena-Gesellschaft informiert, obwohl Gemeinde und TVB schlußendlich die Kosten für die Errichung zu tragen hätten.. Ritsch's Liste GiG - "Gemein- sam im Gemeinderat" - sammelt nun fleißig Unterschriften gegen den Badesee. Dazu inszenierte die GiG eine Postwurfsendung, die das Projekt aus ihrer Sicht darstellte. 400 Hopfgartener haben bereits unterzeichnet. Kürzlich statteten insgesamt zehn Schüler und Schülerinnen der Kaufmännsischen Schule von Sofia für zehn Tage einen Be- such der Handelsakademie und Handelsschule Kitzbühel ab. Die über sehr gute Deutsch- kenntnisse verfügenden Bulga- ren nahmen am Unterricht teil und unternahmen Exkursionen nach Innsbruck mit einem Emp- fang im Landhaus sowie nach Salzburg und zur Firma Kneissl in Kufstein. Initiatoren dieser Austauschak- tion, im Juni wird eine Gruppe Kitzbüheler Schüler Sofia besu- chen, sind die Unterrichtsmini- sterien in Wien und Sofia. Ge- plant ist der Aufbau eines be- triebwirtschaftlichen Zentrums in der bulgarischen Hauptstadt, das von Osterreich aus finanziell und organisatorisch unterstützt wird. Hierbei werden in Bulgarien die österreichischen Lehrpläne der kaufmännischen Fächer über- nommen. Einer der nächsten Schritte zur Bildung eines europäischen Bil- dungsprojektes mit Partnerschu- Zweihundert mehr, md die Ge- meinde mu3 eine 'Volksbefra- gung durchführen. Prompt reagiere BM Sieberer in Hopfgartener Gemeindeblatt auf die Postwurfsendung, die auch die ganzjährige Nutzung des Parkes hinterfragte Die Kosten- schätung der Gi'G sei zu hoch und an einer ganzjährigen Nut- zung der Freizei:anlage sei der Gemeinde sehr gelegen. Dies be- weise auch das \To[eyball- und Basketballfeld, der Kinderspiel- platz, die Tennisplätze, das Re- len in Tschechiei, Bulgarien, Italien, Frankreich, Dänemark und Deutschland ist eine Daten- vernetzung der einzelnen Schu- len. Ebenso ist einen Intensivie- rung ler Kontakte durch weitere Austausche von Schülern und ehrpersonen geplant. Derzeit befindan sich noch drei Lehrerinnen aus Sofia für insge- samt sechs Wochen in Kitzbü- staurant, cer Loipenans:hluß. Ar.ßercem sei die vor. R:ts:h geforderte Schwimmbadsanie- rung unwirtschaftlich und mit knapp 16 Mio. zu teuer. Ein Teil der Liegewiesen sei nr C die Zukunft des Bades des- jalb jnsicher, und das Schwimm- bad verfüge über keine Parkplät- ze. Ritsch kontert: "Der Park- plat2 der Bergbahn Legt gleich nebenan und auch das Areal des geplanter. Freizeitparks wird von der Gemeinde um temres GeLl gepachtet!' hel. 'Ziel ihres Aufen:halies ist eine Einschulung in der. kauf- männischen Lehrfächern sowie eine Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse. Besonders beeindruckt waren die Gastschüler aber vor der Landschafi und von der Gastfreundschaft und Sauberkeit die in unserer Heimat hensch:. ELISABETH PÖLL Gastsch ü ler und -lehrer an der HAK
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