Kitzbüheler Anzeiger

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Das Fir4cnzcmt in der .Kitnhüheler Hi,iie,xadt, ji i'elclieni die Räum!i.r..keitrn nicht mehr den heutigen Etfordernisser entsprechen Foto: Opperer meindeführurg der Stadi Kitz- sind und keinen neuen Spielraum fthel sogar erwogen, den Stand- lassen. cii des Finanzamtes nach St. Aus den seinerzeit erarbeite- SAMSTAG, 12. NOVEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Neubau könnte die Raumprobleme des Finanzamtes lösen KITZBÜHEL. Die sprichwört- liche Geduld des österreichischen Beamten ist der Frau Vorstand des Finanzamtes Kitzbühel, Dr. Leopoldine Auer, gerissen. In einem Brief an den Bürgermei- ster nimmt sie zu einem Flugblatt Stellung, in dem - wieder einmal - gegen den Bau des Finanzamtes auf dem Vcgelfeld polemisiert wurde, wobei - auch nicht neu - die Sanierung des alten Gerichts- gebäudes als Alternative vorge- schlagen wurde. In dem Brief faßt die Chefin des Finanzamtes die lange Entwicklungsgeschich- te des Vorhabens "Neubau" zu- sammen, weist mit Argumenten die Variante zurück und bittet den Bürgermeister, "alles Mög- liche zu tun. um eine neuerliche Verzögerung bzw. unter Umstän- den sogar zu befürchtende Ge- fährdung" des Verfahrens zu verhindern, weil endlich berech- tigte Hoffnung auf eine Realisie- rung des Projektes besteht. Die derzeitige Situation des Finanzamtes: Es ist in zwei ört- lich getrennten Objekten unter- gebracht, wobei das Gebäude Hinterstadt 15 im Eigentum der Republik Osterreich steht und die Räumlichkeiten im Gebäude Hammerschmiedstraße 3 von privater Seite angemietet wur- den. Sowohl die Arbeitsräume als auch die erforderlichen Ne- benräume entsprechen von der baulichen Anlage als auch vom vorhandenen Raumangebot nicht mehr den heutigen Erfordernis- sen. Trotz der Anmietungen konnte das Raumproblem für die Unterbringung der Bediensteten des Finanzamtes Kitzbühel nie in befriediender Weise gelöst werden. Seit 1984 sind Bemühungen im Gange, den für die Neuerrich- tung eines Bundesamtsgebäudes erforderlichen Grund zu beschaf- fen. Von den geprüften Möglich- keiten ist der Standort Vogelfeld durch seine Nähe zu anderen Behörden und dem Stadtzentrum sowie seine problemlose Erreich- barkeit mit öffentlichen Ver- kehrsmitteln noch immer die beste. Seinerzet hat die Stadtgemein- de nachdrücklich für die Varian- te "altes Gerichtsgebäude" ge- drängt. Nach eingehender Prü- fung durch die zuständigen Or- gane der Finanzverwaltung und der Lande sbaudirektion wurde sie als nicht geeignet verworfen. Dr. Auer: "Von der Finanzver- waltung wurde auf Grund der Widerstände von seiten der Ge- Johann zj verlegen". Für da Finanzamt wurdr si- cher nic± aus einer Neuerungs- la.jne 5rtIcher oder zentraler Beamter 31s einzige Lösung ein Neubau gefcrdert bzw. vn den zuständ.en Bundesstellen in Aussicht gestellt. Beim Finanz- amt arbeiten derzeit 83 Bedien- stete, wo:'ei die möglichen Adap- tierunge: nerha1b des Haupt- gebäudes unc des angemieteten GebäuJe längst durchgeführt Ein wn:htiger Termin ist ver- stricher Der von der EU vorge- gebene Termin, 31. Oktober, iitte enne Übereinkunft zwischen Deutschiand und Osterreich bnin- en sollen. Als Folge des EU- eitrittes fallen mit 1. Jänner 1997 die Grenzen. In Folge desserL erden die Grenzilber- schrei:en:en LKW's nicht mehr kontrolliert. Doch in Deutsch- land ver.ntt man die Ansirht, daß diese 'bilaterale" Regelung nicht für Las:autos gilt, die nicht in Deuisrhland oe- oder entladen wercein. Von dieser Regelung ten Unterlagen geht hervor, daß die Sanierurg des c-erichtsgebäu- des, inzwschen von einem Pri- vaten erworben, eine nutzbare Fläche von 717 m 2 brächte. Durch einen nach dem "Matuella-Plan" möglichen ZuDau ließen sich ca. 500M2 cTazugewinnen. Davon wären allerdings ca. 350 rn2 ohne Tageslichn und daher als Arbeits- räume ungeeignet. Das Eauptge- bäude in der Hinterstadt umfaßt eine nutzbare Näcire von 650 m 2. wäre der irierjsterreichische Transit über cas 1eine und gro- ße Deutsche Eck betroffen. Eine Alternative auf österrei- chischenn Boden wäre las Sal- zachtal. Dabei würde der Schwer- verkehr vom Knoten St Johann über die Paß-Thum-Bundesstra- ße nach Bi;chofshofen rollen. Die Verhannilunigen, man sucht noch immer narh einer gemein- samen L3sung. werden im No- vember weitergeführt. Für Brüs- sel bleibt noch zu klären was als "bilateraler Verkenir" verstanden wird. (ep) Zusammen ergäben die Sanie- rungen des bisherigen Gebäudes in der Hinterstadt und des vom Bund rückzukaufenden alten Gerichtsgebäudes 1.517M2. Nach einem - vorerst vorläufi- gen.. Raum- und Funktionspro- gramm wurde der Flächenbedarf einschließlich der notwendigen Nebenräume mit ca. 2.500 m 2 errechnet. Vorstand Dr. Auer: "Die Rech- nung zeigt, daß auf die Dauer eine Unterbringung in drei Ob- jekten erforderlich wäre. Die Dislozierung einzelner Abteilun- gen wird beim Finanzamt seit Jahren praktiziert, sodaß die damit verbundenen Nachteile insbesondere für den Parteien- verkehr, aber auch der Effizienz- verlust im internen Bereich be- kannt sind." In dem Brief an den Bürger- meister kommt Dr. Auer ab- schließend zur eindeutigen Fest- stellung: "Die bestehenden Pro- bleme können dauerhaft und wirksam nur durch einen Neu- bau gelöst werden." Sie will er- reichen, daß das weit gediehene Verfahren für ein Bundesamts- gebäude am Vogelfeld nicht verzögert oder gar gefährdet wird. Eine klare Mehrheit des Gemeinderats hat die erforderli- chen Beschlüsse gefaßt und steht dazu. Alle "Alternativen" für die Nutzung des Vogelfeldes sind ebenso unrealistisch wie die räumliche Aufsplitterung des Finanzamtes durch Adaptierun- gen. Daran werden verspätete Querschüsse nichts mehr ändern. H. W. De Finanzier weant hoit sicher moan, daß da Kuckuck gonz guat zon Vogifödpass 'n tat. Gefahr einer Verkehrslawine
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