Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Das Modell des im V9glfeld zu errichtenden neuen Kindergartens Foto: Opperer SAMSTAG, 19. NOVEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Finanzielle Gebarung der Stadtgemeinde erfreulich KITZBÜHEL. Im Mittel- punkt der letzten Sitzung des Kitzbühele;r Gemeinderates unter Bürgermeister Fried- heim Capeiiari stand die Re- schlußfassuLng über die soge- nannte "Dreivierteijahresrech- nung", also über die ermittel- ten Voran schlagsabweichun- gen für das Haushaltsjahr 1994. Aus den Ausführungen von Fi- nanz-Stadtrat Klaus Lackner entnehmen wir folgendes. Von Engelbert Opperer Die Summe der eigenen Steu- ern wird gegenüber der veran- schlagten 72,6 Mio. S aufgrund der jetzt vorliegenden Hochrech- nung mit 77,8 Mio. S beträcht- lich höher liegen. Bei der abge- schafften Gewerbesteuer wurde mit Nachzahlungen von ca. 1.3 Mio. S gerechnet, die tatsächli- chen Erträge aus Gewerbesteu- ernachzahlungen betragen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bereits um 3,2 Mio. S mehr. Bei der inzwischen ebenfalls abgeschaff- ten Lohnsummensteuer waren die ausstehenden Reste jedoch geringfügig, sodaß der Haus- haltsansatz von S 500.000 auf 60.000 zurückgenommen wer- den mußte. Bei der neu einge- führten Komunalsteuer ist eine Einnahmensteigerung von bud- getierten 24 Mio. S auf voraus- sichtlich 25.8 Mio. S zu erwar- ten. Eine weitere namhafte Er- tragssteigerung zeichnet sich bei den Abgaben nach der Tiroler Bau-ordnung ab, wo die Erträge aus den Erschließungsbeiträgen aufgrund mehrerer größerer Bau- vorhaben um knapp 3 Mio. 5 höher liegen werden. Die laufenden Einnahmen werden somit mit 215.3 Mio. 5 um etwa 6.9 Mio. S höher ausfal- len als geplant, während sich die laufenden Ausgaben von 180 Auch die Genehmigung des Kaufvertrages zwischen der Stadtgemeinde Kitzbühel und der Republik Österreich für das Grundstück auf dem Voglfeld ging nicht ganz anstandslos über die Bühne. Nach der Verlesung des von Juristen des zuständigen Ministeriums aufgestellten Kauf- vertrages, nach dem die Repu- blik Osterreich von der Stadtge- meinde Kitzbühel zum Bau des Finanzamtes ein Grundstück auf dem Vogelfeld im Ausmaß von Mio. S nur unwesentlich erhö- hen werden. Das Bruttoergebnis wird von veranschlagten 28.4 Mio. S auf voraussichtlich 34.9 Mio S an- steigen, während die Aufwen- dungen für den laufenden Schul- dendienst voraussichtlich um eine Million geringer ausfallen werden als geplant. Der Ver- schuldungsgrad der Sadtgemein- de Kitzbühel wird somit von 43 % lt. Voranschlag auf voraus- sichtlich 33 % sinken. Für das Jahr 1994 wird ein Rechnungs- überschuß in der HöTie von rd. 2,2 Mio. S prognostizert. Beim städt. Krankenhaus er- geben sich aufgrund der Verzö- gerung bei den geplanten Um- baumaßnahmen Budgetkürzun- gen um ca. 42,3 Mic. S. Da die angenommenen Ausfälle man- gels Bautätigkeit heuer nicht zum Tragen kommen, ist ein Mehrer- 6.608 m2 im Gesamtwert von 32,9 Mio. 5 ankauft, kritisierte GR Dr. Horst Wendling massiv eini- ge Punkte dieses Vertrages. Er verlangte die Überprüfung des Kaufvertrages durch einen Anwalt und die Ande:ung bzw. Ergänzung einiger Punkte in diesem. Dieser Fordezung wurde ohne Gegenstimme stattgegeben und der Vertrag un:er dieser Prämisse mit 13 Ja- und 4 Ge- genstimmen bei einer Enthaltung genehmigt. lös von 5,7 Mio. 5 zu erwarten. Der Beitrag der Stadtgemeinde Kitzbühel zum laufenden Betrieb wird mit 15.7 Mio. 5 improgno- stizierten Rahmen bleiben. An Unerwartete Schwierigkeiten gab es bei der Vergabe der Pla- nungsarbeiten für den Bau des neuen Kindergartens. Nachdem ein Juryteilnehmer des Architek- tenwettbewerbes, Architekt Dipl. Ing. Pichler, dem Gemeinderat das vorgeschlagene Projekt von Architekt Dipl.Ing. Peter Mar- greiter erläuterte und die Unter- schiede zum zweiten Preisträger erläuterte, kam überraschender Weise durch die 'Grünen" auch die Planung des dritten Preisträ- gers wieder zur Debatte. Beson- ders GR Fini Sulzenbacher setz- te sich für dieses Projekt des St. Johanner Teams so stark ein, daß sie von BM Capellari mehrmals zur Ordnung gerufen werden mußte. Wie bereits kurz berichtet, hat eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz der Tiroler Kindergar- ten-Inspektorin, Anna Maria Aufschnaiter, von den insgesamt 32 eingereichten Projekten die drei besten ausgewählt. Es wur- de kein erster, sondern zwei zweite Preise vergeben und auch diese zwei Planungen mußten noch einmal überarbeitet werden. Schließlich wurde dem Projekt des Innsbrucker Architekten Investitionszuschüssen für den Tiefgarageibau sind 7,4 Mio. S erforderlich. Die Dreiverteljah- resrechnung wurde vom Gemein- derat einstimmig angenammen. Dipl. Ing. Peter Margreiter der Vorzug gegeben und vor_ der Jury dem Gemeinderat empfohlen. Nach läiigerer, teils heftiger Diskussion wurde doch dem von der unabhängigen Jury vorge- schlagenen Projekt von Archi- tekt Margreiter mit 14 Ja- und 4 Gegenstimmen der Vorzug ge- geben. pp & ei Vielleicht weascht de Fini iatz nocha Schefin von noin Kindergarr'n, nocha hiats viel- leicht fin Gemeinderat nimma dawei. Kaufvertrag zwischen Gemeinde und Bund soll überprüft werden Vergabe der Planungsarbeiten für den neuen Kindergarten
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >