Kitzbüheler Anzeiger

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De' Gruppenunterricht wird in der LandesmiskscLu1e besonders geft$rdert. LeiterAndr Feller(re.) und Toni Miuerer Foto: Oppeer SEITE 8 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 26. NOVEMBER 1994 Guter Start der Musikschule Kitzbühel und Umgebung KITZBUHEL. Weil die seit 1960 bestandene Musikschule der Stadt Kitzbühel ein Vorbild im ganzen Land und die Kirchber- ger Schule ebenfalls auf hohem Niveau war, fiel die Gründung der "Musikschule Kitzbühel und Umgebung" nicht weiter auf. Seit 1. September leitet Andreas Feiler diese Schule, die Expositur hat als Leiter den bisherigen Schul- leiter in Kirchberg, Herbert Haider. Die Eröffnungszahlen der Schule können sich sehen las- sen. Es hatte lange gedauert, bis aus der Idee das "Tiroler Musik- schulwerk" wurde, das für weite Bereiche einen gesetzeskonfor- men Zustand brachte. Für die gutorganisierten Schulen gab es wenig Neuerungen, auch für die Schüler hat sich nicht sehr viel geändert. Der Trend zum Grup- penunterricht und die Zurück- drängung des Einzelunterrichts hält weiter an. Die erhoffte we- sentliche Verbilligung des Schul- geldes ist nicht gekommen. Immerhin hat sich (vorerst) eine Verringerung um 300 Schilling pro Jahr ergeben. Was in Zeiten weitgehender Preisanpassungen nach oben doch dankbare Er- wähnung finden sollte. Von den 503 eingeschriebe- nen Schülern sind 251 aus Kitz- bühel, 129 aus Kirchberg, 45 aus Reith, 29 aus Aurach und 24 aus Jochberg. "Sprengeifrernd" sind 25 Schüler: 10 aus Obern- dorf, 4 aus Westendorf, je zwei aus Brixen, St. Johar, Going ud Still und je einer aus Kirch- brf, St. UlLch und aus Kössen. Schüler aus anderen Srenge1n kinnen nur aufgerionmzen wer- in, wenn sie in ihrer "z.iständi- gen" Schule nicht ur- errichtet werden können, weil ih-- Instru- ment nicht angeboten wird. Eine besondere Neuerung an J.ri Landesmusikschulen ist der IJmerricht in der Heimatgemein- l. Sciuileiter Andreas Feiler: "Wir fassen naL Möglichkeit die Schüler eines Lehrers in den Orten des Schulsprengels zusam- men. Das erspant Sch.Jern und Eitern Wegzeiten und Transport- prcbleme. Einzelne Sch:iler und alle, die auE.erhalb des Schul- sprengels whneri, müssen nach Kitzbühel :der Kirchberg kom- men." In den Sprenge1gemeindei - Ausnahme Aurach - dcminiert das weibi.ic±ie Element unter den MusikschLern. Am krasses-_e--i ist das Defi:t cer Schüler in Reith, dcrt teheiz 8 männlichen gleich 37 weiblic-he Schüler gegenüber. - -n Kitzbühel steht es 91 zu 160. mi Kirchberg 50 zu 79, in Jochberg 9 z..t 15 und in Aurach 1 zu 14. Auch unter den weine: anreisenden Schii- lern haben die Srhüenjrnen die Mehrhei:. Bei den hauptamtlichen Leh- rern steht es umgekehrt: 7 Män - ner stehen nur drei Frauen ge- genüber. Insgesamt hat die Lan- desmusikschule 24 Lehrkräfte, von denen einige nur neben dem Hauptberuf tätig sind und selbst "Aushilfen" von anderen Schu- len sind. Was lernen unsere Musikschü- ler am liebsten? Das Einstiegs- instrument Blockflöte dominiert eindeutig. Fast ein Fünftel der Schüler bemüht sich um dieses Instrument, bei dem der Grup- penunterricht klar in Führung liegt. Auf Rang 2 liegt die Gitar- re(92 Schüler) noch knapp dran, das Klavierspielen ist wieder voll im Trend (58 Schüler). Etwas überraschend ist der vierte Platz: Hackbrett gefolgt von Akkordeon, Klarinette, Quer- flöte und Zither. Insgesamt werden 22 verschiedene Instru- mente angeboten. Die Violine rangiert mit zwei Schülern ziem- lich weit unten. Unter "Sonsti- gem" bietet die Schule drei Schü- lern "Volksmusik" und für 19 Keyboard sowie einem die Man- doline. In der musikalischen Frü- herziehung sind 39 Kinder, in einem Instrumentalensemble wirken 16, im Gitarren-Schul- orchester 27 Schüler mit. Der Kinderchor umfaßt 12 Schüler. Es gibt auch Sologesang und Stimmbildung. 28 Schüler wer- den im Auftrag von Musikka- pellen ausgebildet, sodaß auch hier keine Nachwuchssorgen bestehen. H.W. 1.700 Schüler in der morgendlichen Verkehrsspitze KITZBÜHEL. "Wer an Schul- tagen in der Frühschicht zusätz- lich zum Berufsverkehr rund 1.700 Schüler möglichst kurz vor Schulbeginn liefert, muß flexibel sein und sich anpassen. Der Postautodienst steht unter dem in der Wirtschaft üblichen Druck der Wirtschaftlichkeit und bemüht sich um größtmögliches Entgegenkommen." So sieht Insp. Johann Zaggl vom Postautodienst Kitzbühel die Situation seiner Fahrer und seines kleinen Orga- nisationsteams. Er ist sich be- wußt, daß man es nicht allen recht machen kann. Seine Sorgen sind eher über- strapazierte Fahrer, relativ um- fangreiche und häufige Beschä- digungen an Fahrzeugen und fehlende Leiteinrichtungen bei Einsteigestellen. Der Postauto- dienst ist verwundert, daß nicht dort Elterndruck zu Verbesse- rungen führt, wo es um die Si- e.rheit geht. Zaggl und seine Mitarbeiter Insp. Gottfried Kaufmann und Werkmeister Johann Plezer sind für der. Bereich Aschau - Kirch- berg, Mittersill - Zell am See, Reit i. W. und Elimau - Auwald nach Kitzbühel und umgekehrt zuständig. Weil aach bei der (für Eltern und Schüler, nicht für Steuerzahler) kostenlosen Beför- lerung der Kunde als Xiönig zu sehen ist, bemüht man sich um möglichst kurze Anfablszeiten. Einhellig erklären die Verant- wortlichen, daf die Fahrt zur Sprengel-Pflichtschule maximal 25 Minuten erfordert. Dabei sind in der morgendli- nhen S?itze die Beginnzeiten der Schulen das Hindernis iafür, daß nach cern Transportweg keine Wartezeiten auftauchen. Die Be- ginnzeit der alle rmeis:en Schu- len mit 7.30 Uhr hat der Postau- Lodienst weder 'geforlert noch kann er s:e beeinflussen" (Zagli, die gab es schon vor dem Schul- busbetnieb auf Steuenzahlerkc- sten. Die geballte Macht der Schü- ler und Studenten erfordert u Morgen den Eirsa:z von Ge- lenksbussen, in.enen 200 Schil- ler und manchmal mehr, beför- dert werden können. Ein Ge- lenksbus erse:zt vier 'Normal- busse", abe: es kinnen nicht über- all die Großbusse auch eine- setzt werd:-1. Im Bereich Kilz- bühel sind zwei Gelenksbu -- unterwegs. unterwegs. cic Post setzt auch von Lofer einen solcien Bus ein., der nach St. Johann fährt. Selbstversändlich muß das Un.- temehmen Postbus auch auf Um- steigmöglichkei:en der Schaler und Studenten achten. Es rnu3 eine Mö.lihkeit mit kürzester Verbindung von Aschau nach St. Johann und Kössen üben St. Johann na --a Kitzbühel geben.. Nebenbei muß erwähnt werden, daß es auch erwachsene Pendler gibt, die mit dem Postauto zu ihrem Arbeitsplatz fahren. Auch auf die umweltfreundlichen Mitbürger ist Rücksicht zu nehmen. Es wind versucht je- dem Wunsch nachzugehen, doch aus Gründen der Wirtschaftlich- keit ist dies nicht immer mög- lich. Den frühe Termin für die Rei- ther Schüler nach Kitzbühel ist damit begründet, daß der Schul- bus auch noch weiter nach St. Johann muß. Für diese Schüler wurde eine Mittagsverbindung ausgetüpftelt, wie überhaupt den etwas gestaffeltene Schluß zu Mittag Erleichterungen für den Postautodienst bringt. Wenn der Verkehrsverbund Tirol im Frühjahr 1995 kommt, ist auch Hoffnung auf die gefor- derte gemeinsame Karte. HANS WIRTENBERGER
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