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Die Deponie ir. Jochberg aet den errichteten Dichtwänden SAMSTAG, 3. DEZEMBER 1994 - LCKAL&NZEIGER SEITE 15 Kein "Müllexport" via Tiroler Ache in den Chiemsee BERNAU. Für die letzten Jahre kann man bewußtes Einbringen von Müll in die Tiroler Ache nahezu ausschließen, da das Bewußtsein in der Bevölkerung, aber auch die Uberwachung einen solchen Grad erreicht haben, daß solche Umweltsünder sich ziem- lich schwer tun, so etwas noch zu machen. Die Ursachen für die Müllfracht sind vielfältig, da sind z. B. alte überwachsene Müllablagerungsplätze an den Bachufern, die nicht mehr be- kannt sind, aber bei Verwerfung der Bäche wieder zum Vorschein kommen. Mit der am Chiemsee genähr- ten Mär, Müll sogar vom Ver- bandsmüllplatz in Jochberg werde über die Jochberger, Kitzbühe- 1er und Kössener Ache - die Bay- ern nennen sie "Tiroler Ache" - in das "Bayrische Meer" einge- bracht, hatte sich BM Friedhelm Capellari bei der vierten Chiem- seekonferenz in Bernau ausein- anderzusetzen. Er war von der Arbeitsgemeinschaft der Ufer- gemeinden und vom Abwasser- zweckverband zur Reinhaltung des Chiemsees als Referent ge- laden, um einen Beitrag zum Gesamtthema "Wasserqualität una Landschaflsbild am Caiem- see' zu liefern. Konkret ging es um den Schutz für die Groüache unc ihre Zufiisse, die Mülldepo- nie .ichberg ind die Ein: aiten vor. Kies- und Sandbänken auf Tircier Gebiet. Schon einleitend stellte Capel- lari fes:, da3 "seit Bet:ib des Müllplatzes in Jochberg nie be- deutende Mengen an Müll :n die Ache gelangt siid." Er zig:e die Entwicklung des Platzes seit 1962, die Sanierungsbemiihun- ger und das Sanierungsprinzip Foto Opperer auf Das Prinzip zu Schutz des Gind¼vasserspieels und der Ache ist die Eniclitung e:ner Dc1itwaid, die direkt jr. den Fels gcgrikdet ist, und eines Druck- poter.t als. Der Wasserstand in- nerhalb Je: Depoiie wird e:was nidrig.r gehalten, sodaß bei eer1uel1ei Unc:ch:eiten der Ward nur :eines Wasser von außen eirdringer. kann. Die Sik- kerwis;er werden *--ber das Ka- nalnetz zur Kläranlage gebracht und auft'erc:tet. Uber c«en Bau v:n Anlagen zur Abwasserreinigung sind die Bürgermeister des Chiemseege- bietes informiert. Capellari ver- wies auf das Beispiel Kitzbilhels, wo 93 Prozent Kanalisationsan- schluß bis zu den Gipfeln vom Kitzbüheler Horn, Hahnenkamm und Bichlalm erreicht sind. Lei- der wird das Durchforsten der Wälder nicht mehr in dem früher gewohnten Umfang durchge- führt. In den letzten Jahren hat die Flußverbauung einige Kies- und Sandbänke eingebaut. Da aber die Schotterentnahme nicht mehr praktiziert wird, haben diese Bänke nur geringe Bedeutung. Hinsichtlich des Einschwem- mens von Feinteilen bzw. Hu- mus gibt es weder Unterlagen noch Schätzungen. Gerade nach schweren Gewittern ist die Ache häufig dunkelbraun. Hier könnte eine Sicherung des Chiemsees nur durch ein enormes Beruhi- gungsbecken erreicht werden. Durch eine enge Zusammen- arbeit zwischen Behörden in Bayern und Tirol sind in den letzten Jahren Verbesserungen bei der Wasserqualität des Haupt- zubringers zum Chiemsee er- folgt. H. W. EINLADUN am Samstag, den 3. Dezember wollen wir unseren 1. GEBURT. im NEUEN Geschäft in KIRCHDORF mit unseren KUNDEN und FREUNDEN feiern. Bei dieser Gelegenheit wollen wir jeden Besucher ein persönliches Weihnachtsgeschenk überreichen. Mit einem Glas Sekt oder Limo und mit köstlichem Kaffee und Keksen wollen wir Sie bei uns verwöhnen. Auf Ihren Besuch freut sich das GRÜNDLER TEAM, Fff,kftEraIEri LEit
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