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Kammerobmann JA Hechenbichler, Bezirksobmann Ök. -Rat Land- mann, Bundesobmann Steixner und Bauernbunddirektor Keuschnigg bei der Bezirkstagung in Reith "Pit Pedro" brachte die Kinder zum Lachen und Staunen SEITE 44 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 3. DEZEMBER 1994 Stunden voller Kinderglück in Reith ist das Hauptthema der Bauern- funktionäre. Sorge über die zu erwartenden Veränderungen und Auswirkungen, die mit der Umstellung des Agrarsystems von Tiroler Verhältnissen auf EU-Normen verbunden sind, kennzeichnete daher auch die Bezirkstagung des Tiroler Bau- ernbundes, bei der Landeshaupt- mannstellvertreter Ferdinand Ebene, Bundesobmann Land- tagsvizepräsident Anton Steix- ner und Bauernbunddirektor Georg Keuschnigg referierten und Rede und Antwort zu geben hatten. Bundesobmann Steixner muß- te eingestehen, daß die Verhand- lungen für einen gerechten Aus- gleich der zu erwartenden Preis- verluste bei den bäuerlichen Produkten härter sind, als zuerst angenommen wurde. Die Spar- maßnahmen bei Bund und Land zeigen auch hier ihre Wirkung. Durch den EU-Beitritt wird die bisherige Agrarpolitik innerhalb sehr kurzer Zeit auf den Kopf gestellt. Nur wenn die zur Verfü- gung stehenden Förderungsmög- lichkeiten voll ausgenützt wer- den, ist eine Kompensierung der Einkommensverluste möglich. Eine große Chance sieht Steix- ner für Betriebe, die auf der Grundlage der natürlichen Ver- hältnisse wirtschaften. In ein paar Monaten wird ein Tirol-Gütesie- gel dem Konsumenten anzeigen, welche Produkte nah, naturnah und direkt vom bäuerlichen Be- trieb erzeugt werden. Auf die Partnerschaft zwischen Bauern und Konsumenten kann man setzen, weil die Hausfrau den Zusammenhang zwischen kennt und - wie Beispiele bewei- sen - auch schätzt. Steixner über- zeugt: "Der Erzeugerpreis stellt auch in Zukunft die wichtigste Säule des bäuerlichen Einkom- mens dar." Landeshauptmannstellvertre- ter Ebene verteidigte als Finanz- referent des Landes die Sparmaß- nahmen mit der Begründung, daß man sich nicht auf Kosten nach- folgender Generationen ver- schulden darf. Ohne die sicher teilweise sehr schmerzlichen Einsparungen müßten mittelfri- stig Steuern und Beiträge erhöht werden. So wie in den Bereichen Ge- sundheit, Soziales und Abwas- serbeseitigung gibt es auch bei der Landwirtschaft Sparten, die von der Kürzung nicht betroffen sind. Ebene sprach sich unmiß- verständlich für die Einlösung gemachter Zusagen aus. Zur EU-Umsetzungsstrategie meinte Ebene, daß die Abwick- lung der Förderung rationell und für die Bauern zumutbar erfol- gen müsse. Die Mittel, die für die Bauern bereitgestellt werden, müssen ihnen direkt und in vol- lem Umfang zukommen. Dabei wird den Bezirkslandwirtschafts- kammern eine Schlüsselposition eingeräumt. Bezirksobmann Ok.-Rat Paul Landmann legte den Landespo- litikern die ungelösten Verkehrs- probleme, die Notwendigkeit des Ausbaues von Güterwegen, die Entlastung bei der Wegerhaltung, die Sorgen durch die strukturel- len Veränderungen in der Milch- verarbeitung und die Umsetzung des Raumordnungsgesetzes ans Herz. Das Kulturhaus Reith bot eine ungewohnte Geräuschkulisse. Lachen aus weit über zweihun- dert Kinderkehlen füllte den großen Saal. Die Veranstalter, das Kulturreferat der Gemeinde Reith und der Jugendraum Spee- dy Kitzbühel, sahen sich in ihren Bemühungen bestätigt. Der Kin- dernachmittag erfreute sich re- gen Zuspruchs und bereitete al- len Anwesenden Freude. Es ist ein wunderbares Bewußt- sein, von fröhlichem Kinderla- chen umgeben zu sein und in leuchtende Kinderaugen schau- en zu können. Bernhard Fibich, Kinderliedermacher aus dem Waldviertel, erzählte die Ge- schichten von "Muff, dem klei- nen Teddybären" und "Lumpi Weihnachtsfeier des Pensionistenverbandes Der Pensionistenverband Reith lädt alle Mitglieder und Freunde am Donnerstag, 15. Dezember, zu einer Weihnachtsfeier um 13.30 Uhr im kleinen Saal des Kulturhauses Reith ein. Anfang Oktober machte sich die Ortsgruppe Kössen des Pen- sionistenverbandes Osterreichs auf eine zweitägige Herbstfahrt nach Freistadt ins Mühlviertl. Die Route führte die rund 50 Perso- nen über Lofer, Salzburg, Straß- walchen bis Freistadt, wo sie Mittagsrast hielten. Anschließend fanden sie sich am Hauptplatz zu einer interes- santen und ausführlichen Stadt- führung ein, die in die histori- sche Entwicklung der Stadt über Jahrhunderte Einblick gewährte. Danach fuhren sie nach Ram- unserem Hund". Die Kinder, aber auch die Erwachsenen, erlernten neue Kinderlieder und wurden mit Singen und Klatschen zu aktiver musikalischer Tätigkeit spielerisch herausgefordert. Nach einer kleinen Pause betrat Clown "Pit Pedro" die Bühne. Ab nun war Lachen und Staunen ange- sagt. Der Clown trieb nämlich nicht nur seine Späßchen, er musizierte auch und überraschte die kleinen Gäste mit einem Kunterbunt an Zauberkunststük- ken. So erlebte die Kinderschar einen Nachmittag, der nichts zu wünschen übrig ließ und sie um eine schöne Erinnerung berei- cherte. Die Veranstalter bedan- ken sich beim Juff, Familienre- ferat, für die Unterstützung. Sozialversicherung der Bauern Der nächste Sprechtag der Sozialversicherungsanstalt der Bauern findet am Donnerstag, 1. Dezember, von 8 bis 11 Uhr im Gemeindeamt Kössen statt. bach ins Hotel, wo das Quartier bezogen wurde. Nach dem Abendessen konnten sie sich mit einem "böhmischen" Zuginspie- 1er bestens unterhalten. Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter nach Burghausen, wo die Freizeit nach eigenem Ge- schmack gestaltet wurde. Noch einmal kehrten sie auf der Seiser Alm ein und fuhren dann heim nach Kössen. Für die hervorra- gende Organisation möchte sich die Ortsgruppe Kössen bei der Ortsgruppenvorsitzenden Anne- liese Weihrer herzlich bedanken. Tirol-Gütesiegel für heimische bäuerliche Produkte Der bevorstehende EU-Beitritt Lebensmittel und Lebensraum Pensionistenverband Kössen machte zweitägigen Herbstausflug
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