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Goinger Hausfrauen bei der Zubereitung von Brodakrapfen Die Heimatbühne Going steht nun unter neuer Führung SAMSTAG, 29. JÄNNER 1994 LOKAL-ANZEIGER - SEITE 21 junge, präsenzdienstpflichtige Feuerwehrleute aus ganz Tirol im Einvernehmen zwischen der Ergänzungsabteilung des Mili- tärkommandos und dem Lan- desfeuerwehrkommando. Die Soldaten dieser für Kata- stropheneinsätze ausgerüsteten Spezialeinheit stellen für die Feuerwehren des Landes nach dem Abrüsten den Grundstock künftiger Kommandanten dar. Der besondere Wert dieser jun- gen Feuerwehrsoldaten wird durch die zusätzliche militäri- sche Ausbildung noch erhöht. So erhalten sie eine Spüreraus- bildung, die mit dem Erwerb des Strahlenschutzleistungsab- zeichens in Seibersdorf ab- schließt. Erst nach stundenlangen, äus- serst zähen Beratungen stimmte der Goinger Gemeinderat mit 8 gegen 5 Stimmen der grundsätz- lichen Bereitschaft zur Grün- dung eines Wasserversorgungs- verbandes mit der Nachbarge- meinde Ellmau zu. Der Leiter des Kulturbauamtes Kufstein, Dipl. Ing. Biasi, mußte seine ganze Überzeugungskraft auf- wenden, um den Gemeindevä- tern die Vorteile und die Not- wendigkeit des gemeinsamen Wasserversorgungsprojektes schmackhaft zu machen. Zu mächtig war in mancher gemein- derätlichen Brust der Wunsch nach einer eigenständigen Was- serversorgung und der Abschied von der Kirchturmpolitik schien manchen Gemeindevä- tern wirklich sehr schwer zu fallen. Außerdem befürchteten einige Kommunalpolitiker, daß durch den Wasserversorgungs- verband ein aufgeblähter und kostenintensiver Verwaltungs- apparat entstehen könnte. Die beiden Kaisergemeinden Ellmau und Going hatten übri- gens bereits Ende der Siebziger- jahre für die gemeinsame Was- serversorgungsanlage Auer- bachquelle einen vertraglich fixierten Verband ins Leben gerufen. Das Projekt wurde sei- nerzeit im Verhältnis 60 % (Ell- mau) und 40 % (Going) finan- ziert. Diese Anlage hat allerdings nur wenige Jahre zufriedenstel- lend funktioniert. In letzter Zeit kam es vor allem in den Weih- nachtsferien zu Engpässen bei der Wasserversorgung. Der Komforttourismus führte zu einem gestiegenen Wasserver- Aus unserem Bezirk hat And- reas Wörgötter aus Erpfendorf dieses Leistungsabzeichen mit ausgezeichnetem Erfolg erwor- ben und kann damit zu Recht als wertvoller Spezialist auf diesem Gebiet bezeichnet werden. Orgelspenden Anstelle von Kranz- und Blu- menspenden wurden für den verstorbenen Maximilian Por- sche insgesamt S 11.720,-- und für den verstorbenen Johann Schützenhofer 5 5.950,-- an Orgelspenden einbezahlt. brauch und nicht selten kam es vor, daß aus der Leitung statt dem kostbaren Naß laut hörbar Druckluft strömte. Ständige Proteste bei den Gemeindeäm- tern waren die Folge. Im Laufe der Jahre haben sich auch die Verbrauchszahlen im Verhält- nis 70 zu 30 zugunsten der Gemeinde Ellmau verschoben. Erst in jüngster Zeit kam noch die Wasserversorgung des Frei- zeitzentrums "Ellmauer Kaiser- bad" hinzu und hat den Wasser- bedarf erneut in die Höhe schnellen lassen. Wobei in der Goinger Gemeindestube nicht unerwähnt blieb, daß Ellmau derzeit - in Sekundenlitern gemessen - weniger Trinkwasser in die gemeinsame Wasserver- sorgung einbringt als die Nach- bargemeinde. Diese unbefriedigende Situa- tion veranlaßte den Goinger Bürgermeister Hermann Trixl, auf seinem Gemeindegebiet zur besseren Wasserversorgung ein neues Projekt ausarbeiten zu lassen, das im wesentlichen den Bau eines Hochbehälters am Thannbühel mit einem Fas- sungsvermögen von 550 Kubik- meter sowie die Überleitung der Spitalerwaldquelle und diverse Leitungsverstärkungen vor- sieht. Der alte Hochbehälter hat ein Speichervolumen von 150 Kubikmeter. Mit dem neuen Projekt würde man in Going über eine ausrei- chende Speicherung des Quell- wassers verfügen und damit zur Entlastung des Ellmauer Hoch- behälters Horengach und der Transportleitungen beitragen. Außerdem hätte der neue, höher gelegene Standort des Hochbe- hälters-Thannbühel den Vor- teil, daß kein Wasser mehr un- verbraucht überlaufen kann. Das Gesamtprojekt der Ge- meinde Going hat einen Umfang von 13,5 Mio. Schilling, wobei geschätzte Kosten von rund 5,7 Mio. Schilling auf den Verband entfallen würden. Der Gemein- de Ellmau würden Zahlungen in der Höhe von knapp 4 Mio. Schilling vorgeschrieben. Voll eingeschlagen hat die neue Küche im Vereinslokal der Bäuerinnen und der Landju- gend in Going. Der erste über die Bezirks- landwirtschaftskammer Kitz- bühel von der Ortsbäuerin Nan- ni Pirchl ausgeschriebene Kurs zur Zubereitung von Haus- mannskost war dem Ansturm der Goinger Hausfrauen für's erste nicht gewachsen und muß- te zwangsläufig auf weitere Ter- mine aufgeteilt werden. Unter der Leitung der Ellmau- er Hauswirtschaftsmeisterin Marianne Prantner wurden jene, die Platz fanden, in die Geheimnisse der Zubereitung Die jüngste Jahreshauptver- sammlung der Heimatbühne Going stand ganz im Zeichen eines Wechsels an der Spitze des traditionellen Theatervereins. Nach langjähriger, sehr erfolg- reicher Tätigkeit legte Obmann Josef Pirchl auf eigenen Wunsch sein Amt zurück. Der Lanzenbauer war über 40 Jahre lang aktiv als Schauspieler tätig und zählt zu den wichtig- sten Gründungsmitgliedern der Jahressitzung der Bergwacht Going Am Freitag, den 28. Jänner, findet um 20 Uhr im Gasthof "Dorfwirt" in Going die 32. Ein- satzstellen-Jahresausschußsjt- zung der Einsatzstelle Going der Tiroler Bergwacht statt. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten auch Eh- rungen und Neuwahlen. von Krapfen, Kiacheln und Krautbladl eingeweiht. Bei den anschließenden Kostproben äußerten sich die geladenen Gäste sehr zufrieden über die Schmackhaftigkeit der Tiroler Spezialitäten. Bürgermeister Hermann Trixl und Pfarrer Jo- sef Hass waren die ersten, die Sauerkrautnocken verkosten durften. Derartige Kurse tragen übri- gens sehr viel zur Pflege der Dorfgemeinschaft bei und die- nen nicht zuletzt einer geistigen Dorferneuerung, die einen immer höher werdenden Stel- lenwert im Gemeinschaftsleben einzunehmen scheint. Goinger Heimatbühne. Mit sei- nem hervorragenden Talent als Schauspieler prägte erjahrzehn- telang die unterhaltsame Thea- terszene in der Kaisergemeinde. Als "Spieler" wird der Sepp der Heimatbühne nach wie vor zur Verfügung stehen. Zum Nachfolger von Sepp Pirchl wurde einstimmig Mi- chael Salfenauer, vulgo Rieling- bauer, gewählt. Ihm zur Seite steht folgender Ausschuß: Going stellte Weichen für Wasser. Versorgungsverband mit Ellmau Großer Ansturm auf Kurs zur Zubereitung von Hausmannskost
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