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Die Leitbildürbeit kurde vomA.rbeitskretsflr Freizeit u'wJ Tourismus an der Universität Innsbruck betreut; n St J9hann fungie-te Dr. Peter flaima}e - (siehe Foto, a!s Projektleiter Foto: Hofer Ein tierisch seltenes Ereignis in Kitz Nicht nur im Benirk Kitzbel, sondern tirolweit ist es ein seltenes Ereignis, wenn ein. reinrassi ges Aberdeen Angus-Kalb das Licht der Weit erblickt. Kein Wunder, daß der Kitzbüheler Hobbybauer Hannes Rass mir St91z sein Stierkalb eliebäugelt. Und noch kann er es sogar tragen. .4Jierdi'gs nicht z 'ange, denn der tierische Neuzuwachs spielt lieber mit seinen großen Artsgenossen im Freien, wo er sich selbst bei Schnee und Eis ä!.6erst wohifühlt. Foto: Höbart SAMSTAG, 29. JÄNNER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 St. Johanner Ortsleitbild soll zum Wegweiser werden ST. JOHANN. Mit vielen of- fenen Fragen und Überlegun- gen über die Zukunft der Marktgemeinde St. Johann haben sich seit Oktober 1992 zahlreiche Mitbürger aus den verschiedensten Berufszweigen und Interessensbereichen aus- einandergesetzt. Die Früchte dieser Arbeit wurden vergan- gene Woche im Pfarrsaal der Offentlichkeit präsentiert. Dabei stellte sich heraus, daß brauchbare Ideen eingebracht wurden, die auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden sollten! Die Inhalte des Leitbildes die- nen der Marktgemeinde und dem Tourismusverband als wichtige Richtlinie für die zukünftige Ent- wicklung von St. Johann. Es bekleidet die Funktion eines Leitsternes, der die Aufgabe zu erfüllen hat, den richtigen Weg zu weisen. Die klar festgelegten Zielrich- tungen umfassen einen attrakti- ven Lebensraum, einen hohen Stellenwert von Natur und Umwelt und gemischte, wirt- schaftliche Strukturen in der Gemeinde. Das Verkehrsauf- kommen im Ort soll durch Park- raumbewirtschaftung und öf- fentliche Verkehrsträger redu- ziert werden. Eine erweiterbare Fußgängerzone im Ortszentrum soll bis zur Schaffung einer Orts- umfahrung Verkehrsfreiheit schaffen. Außerdem soll St. Jo- hann zum Bildung s- und Kultur- zentrum aufrücken, wobei län- gerfristig ein Mehrzweckgebäu- de unverzichtbar sein wird. Damit St. Johann weiterhin attraktiv- ster Einkaufsort der Region KITZBUHEL. Mag. Max Pürstl, Professor der Handels- akademie Kitzbühel, ist von der neuen Innovation im kaufmänni- schen Schulwesen begeistert: In Kürze wird im Unterrichtsfach "Betriebswirtschaftliche Übun- gen" ein Kultur- und Verkaufs- management Eingang finden. "Kultur ist ein Brennpunkt der Gesellschaft, dem sich die Schu- le nicht verschließen darf", legt Pürstl seine Gedanken klar. Er spricht dabei auch die Berüh- rungspunkte an, die jetzt schon zwischen Kunst/Kultur und der Wirtschaft bestehen. "Und das Kultur- und Veranstaltungsma- bleibt, wird de gemischte wirt- schaftliche S Lrkiur beibehalten und das Bettenangebot mit ci- ka 6.000 Einheiten begrenzt. Bei wirtschaftlicen Interess ensab - wägungen ist der Vorrang des Landschaf:sschutzes dem Le:t- bild im Sinne der Existenz-Si- cherung und Lebensqualität für Bewohner und Gäste ein starke; Anliegen. Die Aufgabe Jer Umsetzung haben fünf thernenorientierte Projektgruppen - Natur und Mensch, Raumordnung und Wirtschaft, Verkehr, Lar1dwi:t- schaft, Tourismus - übernoni- men. die mit :en politisch Ver- antwortlicher in der Gemeinde und mit dem Tourismusverbaizd, ermöglicht du--2h Einbindung der Arbeitskreise in tie ak:uellen Gemeinderas-Acsschuß-Vorbe- ratungen, eng zLsammenarbei- ten wollen. "Und trotz manchmal un:er- nagementmazht es möglich, cer Forderung nach mehr Praxisbe- zug im Unterricht nachzukom- men. indem die Schülerinnen und Schüler mgIichst selbststäirdig kulturelle Veranstaltungen durchführen lernen", so Pürstl. Geplant sinc Unterrichtspro- jekte, die Wissen über Vcrbere- tung, DurclifLhrung und Nach- bereitung solcher Veranstallari- gen vermitten. Es werden auch Kontakte zu Künstlern und Refe- renten herges:e]t - ein weiterer Schritt zur Praxisbezogenheit dieses Unterichtsgegenstande;, "der die Schule zum Ort des le- bendigen Lernens macht." doch gesagt werden, daß die Leit- bilderstellung sehr partnerschaft- lich abgelaufen ist", betonte TVB-Obm.-Stv. Dieter Jöchler. Natürlich liegt es an den Gemein- deverantwortlichen, dem Leitbild zum Erfolg zu verhelfen. Bür- germeister Josef Grander resü- mierte, daß "die Ziele der Leit- bildarbeit verwirklicht werden sollen, damit wir und auch unse- re nachfolgenden Generationen ein lebenswertes St. Johann vor- finden". Die Leitbildarbeit ist für alle interessierten Bürger von St. Johann offen, die Wissen und Energie für die Zukunft von St. Johann einbringen wollen. Mit Goethes Worten: "Es ist nicht genug, zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun." (Sy) schiedlicher Meaiungen der v er- schiedenen Arbeitsgruppen xann HAK - Kitzbühel sucht neue Wege zur Kunst- und Kulturbelebung
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