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Der Kindergarten im "Marienheim' bleibt auch nach dem Bau eines neuen erhalten Foto: Opperer Brieflose als Geschenksidee SAMSTAG, 17. DEZEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 25 Der Kindergarten hn Marienheim bleibt erhalten KITZBÜHEL. Im Sommer 1996 läuft die der Stadt Kitzbü- hel zugebilligte Übergangsfrist aus, die größere als im Gesetz vorgeschriebene Kinderzahlen zuläßt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird der neue städti- sche Kindergarten im Voglfeld in Betrieb gehen und damit das Provisorium in der Volksschule ein Ende haben. Kitzbühel wird aber auch nach dem Bezug des Neubaues zwei Kindergärten haben. "Der Kindergarten im Marienheim wird weitergeführt, weil er benötigt wird", stellt Schul- und Kindergartenreferent, Vizebürgermeistering. Gerhard Eilenberger, fest. Der Gemeinderat hat mit gros- ser Mehrheit dem Projekt eines Innsbrucker Architekten zuge- stimmt, das von der Jury nach der Überarbeitung als Bestes empfohlen wurde. Im Sommer 1995 wird mit dem Bau begon- nen. Der Kindergarten ist für die gesetzliche Maximalgröße von 6 Gruppen ausgelegt. Er wird als "Ganztagskindergarten" auch über eine entsprechende Küche und über die vorgeschriebenen Ruheräume verfügen. Die stati- stischen Erhebungen weisen für Kitzbühel - bei Anhalten des langjährigen Trends und ange- sichts gesetzlicher Höchstzah- len, die der Landesgesetzgeber erst vor kurzem festgelegt hat - eine Kinderzahl aus, die minde- stens sieben Gruppen erfordert. Dazu kommen noch die für "kindergartenreif' erklärten Dreijährigen, die künftig berech- Auch heuer muß die Stadteine bedeutende Summe als unein- bringlich abschreiben. Über Antrag der Finanzverwaltung, die trotz aller möglichen und finan- ziell vertretbaren Bemühungen die Summen aus der laufenden Rechnungslegung bringen will, sind exakt 5 1.159.334,78 als uneinbringliche Forderung aus- zuscheiden. Am stärksten trifft es die Hoheitsverwaltung mit über S 581.000,- und das Kranken- haus mit knapp über einer hal- ben Million S. Gerade beim Krankenhaus zieht sich die Abschreibungssummedurch die Jahre. Dabei kommt der weitaus größte Anteil von einem einzi- gen Fall, über S 110.000,- sam- tigt sind, den Kindergarten zu besuchen. Damit ergibt sich die Notwendigkeit, ür mindestens acht Gruppen Platz zt schaffen. Zudem gibt es Überlegungen in Richtung "Krabbelstube", weil es eine derartige Einrichtung in Kitzbühel nicht:Übt. Eilenberger tritt den Gerüch- ten entgegen, daß an die Auflas- sung des Kindergarten im "Marienheim" gedacht sei. Selbst im Fall, daß die Kongregation der Barmherzigen Schwestern, die seit 1909 den Kindergarten betreibt, diesen aufgibt, wird die Stadt genötigt se in, ihn ohne Un- terbrechung weiterzuführen. melten sich durch Ambulanz- fälle an, in denen - vor allem im entfernten Ausland - auf Grund unrichtiger Angaben die Eintrei- bung der Schuld nicht möglich ist. Recht geringfügig sind die Abschreibungssummen beim Elektrowerk und beim Wasser- werk. In diesem Bereich hat die Stadt die Gelegenheit genützt, strenge MaßnaLmen, u. a. durch Sicherstellungen und Vorauszah- lungen, zu ergreifen. Im Ver- gleich zum Budget der Stadt von über einer halben Milliarde S ist die Abschreibungssumme, auch wenn sie schmerzt, nach Auf- fassung von Stadtrat Klaus Lack- ner und Finanz-Fachinspektor Raimund Schneider, gering. S 1,1 Millionen sind heuer uneinbringlich Schon seit Jahren zeigt sich, daß zwei Kindergärten in zentraler Lage nebeneinander bestehen. Nach der Fertigstellung des Neubaues wird der städtische Kindergarten im Voglfeld die weitaus größere Zahl als das derzeitige Provisorium in der Volksschule aufweisen und der Kindergarten im "Marien- heim" der mit weniger Kindern sein.
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