Kitzbüheler Anzeiger

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Nachtcaf "Moskito" i. Wesnaor€ Wegen Anzeigenflut droh jetz. die Schließung Foos.CSA SAMSTAG, 17. DEZEMBER 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE Anzeigenflut: Muß "Moskito" -Bar, endg ü ltig schließen? WESTENDORF. Das Mos- kito-Pub im unmittelbaren Dorfzentrum ist einem Anrai- ner ein Dorn im Auge. Er bombardiert das Nachtcaf laufend mit Anzeigen. Das Lokal muß erhalten bleiben, sagen hingegen dutzende Ju- gendliche, die Gemeindefüh- rung und sogar die meisten An- rainer der einzigen Nachtbar Westendorfs, die auch in der Zwischensaison ihre Pforten geöffnet hat. Von Chris Salvenmoser Vor einem Monat reichte es dem "Moskito"-Besitzer Klaus Ziepl: Der Jungunternehmer sperrte sein Nachtcaf6 wegen der dauernden Anzeigen des Anrai- ners bei der Gendarmerie frei- willig zu - erstmals seit zwei Jah- ren. Das ist außergewöhnlich, denn man sei, so die Klaus-Ziepl- Philosophie, vor allem für die heimische Jugend präsent, nicht nur für Westendorfs Saisongä- ste. Jungunternehmer Klaus Ziepl Diese Woche wartet af Jen Besitzer Ziepl ein ausgedehnter Behördenslalom: Bauverhand- lung, weil eine winzige Wech- selstube - früher Bestandteil des Hauses - vor sechs Jahren e.ier Sitzecke Platz machte. Gewer- berechtsverhandlung, weil die Fliesen in der Lokalküche, eine Notbeleuchtung und ein wefterer Feuerlöscher fehlten. 'Wir ha- ben die Ausstattung oort er- gänzt" erklärt Klaus Zepl, 'wir räumen der Sicherheit allerhch- sten Stellenwert ein!" Die Lckal- tür soll noch vor Weil--7-achten vorschriftsgemäß nach außen zu öffnen sein. Der Pub-Besitzr ließ freiwillig sogar eine 103.300 S teure Lärmmessung durchfüaren - Ergebnis: Das Nacht.:a ist ab- solut einwandfrei. Auen unter den Westendorfer Jugenclichen grassiert schon die Angst: "Was ist, wenn das Mos- kito nicht mehr aufmacht?' Die Antwort: Am Wochenende weg von Westendorf, auspndeln mit allen damit verbundenen Gefah- ren (Alkohol und Auto), zumin- dest in der Zwischensaison. Ei- nige Kids kamen schon auf die Idee, Unterschriften für "ihren Klaus' zu sammeln. Unterstüt- zung iekommt Ziepl auch von seinen Nachbarn. Josef Briem,, Besi:er eines Hotels in den sel- ben Straße: "Westendorf braucht einfach ein Nachtcafd, wir ha:en noch nie Probleme mit dem M jskito-Pub gehabt.' Klaus Ziepl, der berets über- legte, sein Nachtcaf ufgrrd der Schwierigkeiten völlig zu sciließen, hofft nun auf ein Ende der Anzeigenflut. Diese tritt, sehr zum Erstaunen vieler Westendorfer, eigentlich nur wahrend der Zwiscliensai- scn auf, denn auch die holländi- schen Gäste des umdieNachrni- he besorgten Anrainers sollen schon ifters im Moskitn-Pub ge- sichtet worden sein. Josef' Hechenbichler tritt zurück LESERPOST .UJSeNliNUS Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung dcr Redaktic'n, sondern nur die des Verfassers wieder. Bundesbahnen sind kundenfeindlich Der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von Kössen Josef Hechenbichler legt mit Jahres- ende das Amt des Bezirksob- manns der Landwirtschaftskam- mer zurück. Hechenbichler hat diese Absicht schon vor seiner Wahl in den Landtag bekundet. Inzwischen hat sich die Belastung als zu groß gezegt und daher erfolgt der Abgang lu die;em Zeitpunkt. Landtagsabgeerden- ter Hechenbichler wird sein Mandat als Kammerra: und Vor- standsmitglied der Landwirt- schaftskammer behal:en. Die Neuwahl eines Bezirksobmanns ist am Montag, 19. D:zernber, im Rahmen einer Vcrs:aidssit- zung. D:eser Tage wurde die Halte- stelle "Hahnenkamm' :n Kitzbü- hel entmenscht und automatisiert. Statt der freundlichen Bahnwä:- ter muß nun ein Ger.darm die Schranken bewachen und Sorge tragen, daß kein Unglück pas- siert. Der Warteraum ist nur mehr für de Gäste des Restaurations- betriebes, eines Buffets, offen. Reisende, die den Regionalzug von und nach Kitzbüliel/Hahnen- kamm benützen und auf Züge warten, finden nun weder per- sönliche Auskunft noch einen warmen Warteraum. Eine öffent- Lche Toilette wurle allerdings endlich am anrainenden Park- platz von der Hahnenkar---m/ E ergbahn AG errichtet und steht auch den Eisenbahnpassagieren zur Verfügung. Ich erachte diese Entwicklung als eine menschen- veracnitende und tourismusfeind- liche Aktion der Osterreicbiscnen Bundesbahnen. Als Eahufahrer möchte ich allerdings Georg Dummer, dem freundLchen und kompetenten "Fahrdier.stieier" und seinen Kollegen herzlich c.anken und ihnen alles Gute wünschen. Horst Ebersberg. Kitzbilhel Wichtiger Hinweis! Bitte senden Sie Vereinsnachrichten und dergleichen früh genug zur Veröffentlichung an den "Anzeiger", am besten eine Woche vor Erscheinungsdatum. Nur so können wir Ihrem Wunsch nach einer termingerechten Veröffentlichung entsprechen. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."
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