Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Derheßeste Sommer des Jahrhur. derts: Die Badeseen erfreuten sich regen Zuspruchs. Auch anderer Sommerbeschäftigungen konnte nach Lust und Laune r.chgegangen werden Flammeninferno am 25. November beim Gesundheitsamt. Das im Dachgeschoß befindliche Schützenheim der KitzbühelerKompanie wurde ein Raub derFlammen. Kulturschätze, wie Fahnen und Schützenschei- ben aus etlichen Jahrzehnten, wurden unwiederbringlich zerstört SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 30. DEZEMBER 1994 VOifl ikhitt Die Kitzbüheler bauten die Franz-Reisch-Straße zurück, die St. Johanner die Innsbrucker- straße. In Kitz mußten im Früh- jahr die Randsteine wieder her- ausgerissen und versetzt werden - die zurückgebaute Straße war auf einmal zu schmal. Selbes Pro- blemin St. Johann: Das Straßen- bankett mußte asphaltiert wer- den, um überhaupt zwei Fahr- zeugen nebeneinander genügend Platz bieten zu können. 13 i Anfang 1994 war das Ach und Weh ob des Drogenproblems groß. Denn 1993 zeigte die Gen- darmerie etwa 150 Drogendelik- te an, im Jahr davor waren es bloß fünfzehn. Besonders die Mittelschulen seien ein Drogen- pfuhl-so argumentierte die Poli- tik. Schulverwaltungen und Lehrer waren empört, die Eltern hatten Angst um ihre Kinder. te,uJ.enhTtu$ Kommt das geplante Rotlicht- Etablissement nach Kitzbühel und was bringt es für uns und den Tourismus? Fragen über Fragen, die im Sommer den Stadtrat be- schäftigten. So ein "Clubhaus" könnte dem Ansehen Kitzbühels schaden, meinten die Stadträte. Sie verhinderten die Behandlung des Themas im öffentlichen Gemeinderat. b()jifl KiI!CUh1U Der Umbau des Kitzbüheler Krankenhauses könnte die Steu- erzahler im Falle der Verwirkli- chung teuer zu stehen kommen: Aus einem fehlenden Schreibbü- ro wurde ein 150-Mio.-S-Projekt mit neuen Ambulanz- und Ope- rationsräumlichkeiten gezim- mert. Unregelmäßigkeiten bei Ausschreibung und Planung be- gleiten das Zubau-Projekt seit Be- ginn. Im November wurde der Umbau endgültig europaweit ausgeschrieben - 1995 haben die Gemeindevertreter zu entschei- den, ob der Krankenhaus-Um- bau überhaupt finanzierbar ist. Shiieef(<aiioiie Die Schneekanonendiskussion feierte auch 1994 fröhliche Ur- stände. St. Ulrich baute sich auf die Buchensteinwand eine viel- kritisierte Anlage, die Hopfgar- tener Bergbahnen erweiterten um 12 Mio. 5 in den Skigebieten Hopfgarten und Kelchsau. Ins- gesamt wurde im Bezirk für Beschneiungsanlagen schon eine Milliarde ausgegeben. In den letzten Tagen des Jahres bewegte die "natürliche' Schnee- Misere die Gemüter der Bevöl- kerung - denn auch die Beschnei- ungsanlagen konnten plötzlich nicht mehr helfen. Aber schließlich kam die "wei- ße Pracht" ja noch einigermaßen rechtzeitig. nuiffl5vriet Das Land Tirol schaffte dem Eggerwerk seinen iästigsten Gegner vom Hals: Urnweltapo- stel Hansjörg Hofer und seine Bürgerinitia:ive wurde die Pa:- teistellung und damit das Ein- spruchsrecht aberkannt Begrün- dung: Nur Nachbarn hätten das Recht auf Patei, ein Verein nicht (die Bürgerinitiative ist eine "ju- ristische Person"). tfl {1'uIc' Die Mülldeponie in cchberg- Wald wurde bis zum Sommer um neun Mio. 5 saniert - denn früher machte sich der Abfall der Ge- meinden Jochberg, ALrach und Kitzbühel per Ache auf den Weg in Richtung Chiemsee. Der mit- tels Mauer nun "abgedichtete" Müllplatz in Jochberg-Wald soll noch Unrat für die nächsien zehn Jahre fassen.
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >