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Moderator Krl Moik (links) nd Regisseur Günther Tolar bei den uikantenstdl-Atifrahmen in Kitzbihel Archiv-Foto: Opperer SAMSTAG, 5. FEBRUAR 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 21 Der "Musikantenstadel' bringt R iesen-Werbung f ür St. Johann Wie bereits kurz berichtet, wird die volkstümliche ORF- Sendung "Musikantenstadel" von und mit Karl Moik am 19. März 1994 in der Sporthalle in St. Johann in Tirol aufgenom- men. Wenn auch gerade der "Musikantenstadl" vielfach kri- tisiert und von vielen verrissen wird, so ist er doch die beliebte- ste Sendung dieser Art im deutschsprachigen Raum und weist die höchste Seherquote auf. Die von ARD, SRG und ORF gemeinsam produzierte Sendung wird heuer erstmals über die "Eurovision" ausge- strahlt und erreicht dadurch 12 bis 15 Millionen Zuschauer. Kein Wunder, daß sich die Gemeinden um diese Sendung reißen, ist sie doch eine gewalti- ge und trotzdem billige Wer- bung für jeden Ort. Wie kam nun St. Johann zum Musikantenstadel? In erster Li- nie ist es den guten Verbindun- gen des Tourismusverbandes mit den Fernsehgewaltigen zu verdanken, daß die ersten Kon- takte geknüpft werden konnten. Dann kamen allerdings zahlrei- che und schwierige Verhand- lungen, um die vielen Bedin- gungen zu erfüllen. Die neue St. Johanner Sporthalle wäre für diese Sendung eigentlich zu klein. Wenn normalerweise beim "Stadel" tausend Besucher und mehr vorhanden sind, so werden in St. Johann nur maxi- mal 760 Personen Platz finden. Die riesige Bühne füllt allein schon fast die ganze Sporthalle aus und die Tische mit den Gä- sten stehen teilweise schon im Bühnenbereich. Die restlichen Zuschauer müssen auf der auch nicht gerade großen Galerie Platz finden. Dann gab es Schwierigkeiten wegen der Zufahrt und den Öff- nungen für die Einbringung der Container für den Bühnenauf- bau. In zahlreichen Bespre- chungen durch TVB-Obmann Günther Huber und Direktor Mag. Peter Waliner mit Unter- stützung von Direktor Mag. In- grid Nachtmann von der Touris- musfachschule, die für die Bewirtung zuständig sein wird, ist es gelungen, alle Schwierig- keiten zu beseitigen Schon vierzehn Tage vorher werden cirka 80 Personen mit dem Aufbau beginnen und an den letzten drei Tagen bei den Proben werden einschließlich den KüLstlern an die 300 PersD- nen bei diesen Riesenspektakel im Einsatz sein. Von St. Johann aus get die gesamte Stadel-Ein- richtung nach Hamburg, wo die zahlreichen Container nach Übersec verschifft werden. Der nächste Musikanten;tadlr fin- det nämlich iii Kanada statt. Die Mitwirkenden beim S:. Johanner Stadel sind noch nicht bekannt. Es haben sich auch mehrere einheimische Gruppen beworben, die Auswahl ist je- doch noch nicht fix. Sicher ist allerdings ein Mann: Karl Moik, der Begründer und Moderator des Musikantenstadels. Der frü- he--.-- Antennen-Vertreter und spätere Runc.funkmccerator ist bei Lns schon ein alter Bekanri- ter. Moik war schon Enie der Siebzigerjahr.-- bei den damals bel:ebten Musikanteri:reffen in der Fieberbrunner "Tenne" mit dabei und brachte im Septem- ber 182 den Musikantenstadel das erste Mal in unseren Bezirk, und zwar nach Kitzbühel. Wie den Stadl-Sehern be- kannt ist, wird bei jeder Sen- d--ng ein 4 1J2 Minuten langer Werbefilm er den jeweiligen Ort ausgestrahlt. fn St. Johann wird dieser Film von Eürger- meis:er Josef GrarLder kommen- tiert. Der Werbewert allein für diesen St. Johanner Beitrag 1e- tr.gt umgerc.chne: 7 Millionen Schilling. Und was kostet den S: .lohannern die ganze Sen- De: Kaufmann in Ruhe, Franz Wilhelm, vollendete am 3. Februar sein 80. Lebensjahr. Die Heimatzeitung gratuliert! Franz Wilhelm, in St. Johann geboren, erlernte in der E:sen- warerthandlung Josef Hilscher den Kaufmannsberuf. In seiner Jugend gehörte er der Thea- tergruppe des Peter Thaler an, war Mitglied des Reichsbundes cer katholischen Jugend und Mitglied des damaligen christ- lich-deutschen Turnvereines. Als Geräteturner errang er schöne Preise Noch vor dem Krieg gründele er mit seiner Gattin Kathi ein eigenes Ge- schäft, das er zur hohen 3lüte erachte. Franz Wilhelm ist Grün- dungsmitglied der "Kitzbtiheler Anzeiger Ges.m b.H.r und heu- le ncch mit unserer Heimatzei- tung treu verbunden. Im Jahre 1959 wählte ihn der Skiklub St. Johann zum Obmann. Unter seiner Obmannschaft kamen die großartigen Erfolge der Ab- fahrsläuferin Grete Grander. In seiner Freizeit widmete sich unser Ju:ilar auch dem ed- len Weidwerk und cer Fische- rei. Er gilt heute noch als "Sän- ger vor dem Herrn" und zu sei- nen besten Sangesgefährten dung? Die Zurverfügungstel- lung der Halle und von 6 Mann zur Mithilfe beim Auf- und Abbau. Der "Musikantenstadel" wird am Samstag, den 19. März, zwei- mal mit vollem Programm auf- genommen und ab 20.15 Uhr live ausgestrahlt. Während die Abendveranstaltung schon aus- verkauft ist, sind für die öffent- liche Generalprobe um 15 Uhr noch Karten zu haben. Faschingsball des Roten Kreuzes Die Ortsstelle St. Johann des Roten Kreuzes veranstaltet am Samstag, den 12. Februar, um 20 Uhr im Huberbräusaal ihren Faschingsball. Der Rettung ist es gelungen, für diesen Abend die internationale Musikgruppe "Zillertaler Alpenflitzer" zu en- gagieren. Der Reinerlös der Veranstal- tung wird zur weiteren An- schaffung von Ausrüstung für die Rettung verwendet. Franz Wilhelm; Weidmannsheil bei einem bayrischen Jagd- freund gehörten durch Jahrzehnte Michael Ritsch, der Wildmeister von Waidring Martin Brantner und Thomas Schmiederer, vul- go Plattenthoma, aus Reith. Die- ser widmete ihm bei einer Ver- anstaltung beim Reitherwirt ein eigenes Gsangl, das er "Der Gebetbüchlkruma" benannte. im Hinblick auf die Tatsache, daß es beim "Wilhelm" in St. Johann außer Lebensmittel al- les gibt, was der Mensch be- gehrt. Der Kaufmann Franz Wilhelm vollendete sein 80. Lebensjahr
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