Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Mehr Licht zwecks Sicherheit gefordert Nichts gegen die Pferdekut- schen, die im Bezirk Kitzbühel nicht mehr wegzudenken sind. Sie stellen eine Bereicherung des Tourismusangebotes dar und bringen Romantik ins zuweilen hektische Saisonsgeschehen. Aber das kann und darf die Besitzer und Kutscher der Ge- spanne nicht dazu verleiten, sich über Verkehrsregeln hinwegzu- setzen. Und dabei geht es haupt- sächlich um die Beleuchtung. Immer wieder passieren Auffahr- unfälle, da die Kutschen nachts bei Abblendlicht kaum auszuma- chen sind. Ja selbst bei Geschwin- digkeiten unter 40 Km/h kommt man gefährlich nahe an eine Kutsche heran, die aufgrund unzureichender Heckbeleuch- tung plötzlich als Schemen vor der Kühlerhaube auftaucht. Eine "Detschn" soll die weni- gen "Schlamperer" dazu bewe- gen, ihre Kutschen und Schlitten zwecks allgemeiner Sicherheit endlich mit einer ordentlichen Beleuchtung auszustatten. Spendenfreude und Geschenksverzicht Es ist eine äußerst lobenswerte Initiative vieler Unternehmer und deren Belegschaften, zugunsten armer Menschen Spendenaktio- nen ins Leben zurufen. So gab es heuer bezirksweit dutzende Fir- men, die, anstatt den Kunden Weihnachtspräsente zu geben, das damit ersparte Geld in Not geratenen Menschen zukommen ließen. Es ist der "Anzeiger"-Redak- tion leider nicht möglich, all die Spender in Bild und Wort lobend zu erwähnen. Aber dies kann allem Ermessen nach auch nicht schlimm sein. Wer spenden will, der tut es doch von Herzen und nicht zu Werbezwecken - oder? So dürfte ein nochmaliger Dank an alle Spender, wozu ja auch die Kunden gezählt werden müssen, die den Geschenksverzicht zu tragen hatten, die allgemeine An- erkennung für die guten Taten beweisen. Selbstverständlich werden da- für - auch von Herzen - viele "Bisch" überreicht. SPÖ-Kitzbühel.- Die Bauern werden gefoppt Der SP-Bezirkschef Dir. Alois Leiter geht mit den Bauernver- tretern konform, daß die Produk- te einheimischer Landwirte nicht aus den Regalen von Handels- ketten verbannt werden dürfen. Als Fopperei der Bauern hinge- gen empfindet er die Verhand- lung deren Vertreter mit dem Bayrischen Warenverband: "Jetzt sollen 51% Anteile der Raiffeisen Lagerhäuser um ein Butterbrot verscherbelt werden, dies bedeutet auch den Ausver- kauf von Eigentum und Eigen- ständigkeit der einheimischen Landwirte." Und dagegen müssen sich laut Leiter die Bauern zur Wehr set- zen. "Es muß unbedingt die Ei- genvermarktung angekurbelt werden", empfielt Leiter, der für die Errichtung einer Bezirks- markthalle plädiert. Damit, so Leiter weiter, könnten außer weiteren Absatzmöglichkeiten für hochwertige einheimische Produkte auch Arbeitsplätze ge- schaffen werden. Alois Leiter SEIFE 4 L0KAL-ANZEIGER SAMSTAG, 12. FEBRUAR 1994 AZW iITL tir c TTT1 Aus einigen Plakattafeln wurden Sägespäne D:e Freiheitlich= des Bezirkes Kitzbühel haben in Hochfilzen Feinde geortet. Grund dafür ist die Zerstörung aller "blauen" Plakat- tafeln im Gemeindegebiet. Nun muß sich die Gendarmerie Fieber- brjrn mit jener Tat beschäftigen, die LA Dr. Horst Wendling der "Zerstömngswut einiger Kleinkrimineller" zuschreibt. Vermutet werden die Täter, de der Wahlwerbung mit der Säge zuleibe rückten, in Hochfilzen, "da", so Wendling, "nur die Plakatwände in dieser Gemeinde vom Vandalenakt betroffen waren." Eigendynamik zugunsten von LH Weingartner Krieghofer mit Mitgliedern des Oponentenkomitees Foto: Kuen Von der Freude über die Eigendynamik der Wahlwerbung sprach der OVP-Hauptgeschäftsführer Helmut Krieghofer anläßlich eines Pressegespräches in Kitzbühel. Gemeint hat er damit die Aktion von Einheimischen, die zugunsten von LH Wendelin Weingartner ein Komitee gebildet haben. Es gehe dabei - so zumindest versicherte Krieghofer - um Personen, die sich unabhängig von jeder Parteimit- gLedschaft für die "Person Wendelin Weingartner" einsetzen. Internationalität in der BHAK-Kitzbühel In der Kitzbüheler Handelsakademie und -schule wird die EU ge- prbt: Kaufmännische Lehrer aus einigen europäischen Ländern wollen in ihren Lehranstalten den schulischen Horizont erweitern. Der abs3lute Wille dazu tat sich bei einer Tagung in den Räumen der BHAK kund, bei welcher die Lehrer über internationale Projekte, Eu- romDdule und Ubungsfirmenarbeit diskutierten. Und da die Initiati- ven, die von der Kitzbüheler BHAK ausgehen, stets mit Einsatzwillen und Freude weitergetrieben werden, könnte auch die internationale Zusammenarbeit mit anderen Schulen bald Realität werden. Drogenproblem: Diskussionen statt Schweigen De-- "Anzeiger' .Artikel über die Drogenproblematik im Bezirk Kitzbühel - einer Problematik, die bis dahin trotz einiger Todesfälle verschwiegen worden war - hatte im Vorjahr eine Lawine ausgelöst: Dies erweist sich an der Tatsache, daß im Gegensatz zum Jahre 92, wo nur 15 Drogendelikte zur Anzeige gebracht worden sind, bis zum Jah- resende 93 plötzlich 128 Anzeigen vorlagen. Eine Steigerung, die nicht allein auf die Steigerung des Drogenkonsums rückgeführt werden kann, vielmehr auf den gezielten Einsatz der Gendarmerie. Wahldonner gegen Schutzraumbestimmung Aj:h die Häusibauer im Bezirk Kitzbühel sollen mit der Aufhe- bung einer Verordnung beglückt werden: Die Schutzraumpflicht soll fallen, so will es LR Fritz Asti. Schon lange wird die Sinnhaftigkeit dieser verpflichtenden Maßnahme angezweifelt, da, so Ast!, diese Schu:zräume im Ernstfall ohnehin nicht ausreichend Schutz bieten. Die I-Eäuslbauer hätten bestimmt nichts dagegen, wenn sich aus die- sem Wahldonner, der sich gegen LR Lugger richtet, tatsächliche eine Gese:zc sänderung ergeben würde. ftaaJi
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >