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Schneemassen als Fußgängerhindernis In dieser "Anzeiger"-Ausgabe wird auf die Bitte einiger Spa- ziergänger das Lebenberg-Eissta- dion aufs Korn genommen. Be- anstandet wurde, daß bei der Schneeräumung auf der Anlage der Achenrainweg vor einiger Zeit einfach zugeschüttet wor- den war und daß sich dieser Zu- stand tagelang nicht verändert hat. Natürlich, so die Kritiker, sei es verständlich und auch zu ak- zeptieren, daß bei einem ausgie- bigen Schneefall nicht alle Wege sofort frei gemacht werden kön- nen. Aber daß der Achenweg tagelang nur mit Mühe zu bege- hen war, da sich hohe Schnee- häufen auftürmten, dafür haben die Spaziergänger aus Kitzbühel wenig Verständnis. So wird in dieser Rubrik dem Wunsch der Fußgänger entspro- chen und dem oder den Verursa- chern eine "Detschn" zugedacht. Kein Fasching ohne die "Weiberleut" Ein Gerücht geht um, daß der diesjährige Faschingsumzug der Kitzbüheler "Faschingsweiber- leut" der letzte gewesen sein könnte. Und dieses Gerücht ver- setzt die zahlreichen Anhänger- innen und Anhänger dieser Fa- schingsgruppe in Trauer. Was wäre der "Unsinnige Don- nerstag" ohne das Treiben der Faschingsweiberleut in Kitzbü- hel? So und ähnlich denken vie- le, unter anderen auch der St. Jo- hanner Ing. Armin Rainer, der sich gefreut hat, den "Faschings- weiberleuten" den "Krenwurzn- Orden" überreichen zu dürfen. Der Anzeiger entspricht somit gerne den vielen Bitten, den Kitz- bühelerinnen, die den "Weiber- fasching" ungemein beleben, vie- le, viele "Bisch" zu überreichen. Damit verknüpft sich natürlich auch der Wunsch, daß dieser Brauch von den engagierten Frauen weitergeführt wird. Wohnungsbau im Zentrum "Grüner" Kritik Die Kitzbüheler Stadträtin Bettina Schimetschek hat sich auf Gemeinnützige Bauträger Tirols eingeschossen. Dabei hat sie besonders die "sonderbaren Geschäfte des Tiroler Vereins der Freunde des Wohnungseigen- tums und der WE", so Schimet- schek, aufs Korn genommen. Anlaß dafür gab ihr ein Ver- trag, den sie im Hopfgartener Grundbuch entdeckte. "Darin werden 45 Wohnungen vom Tiroler Verein für Wohnungsei- gentum im Bezirk Kitzbühel für 900.000 Schilling an die WE verkauft", wundert sich Schimet- schek, die dann hinzufügt, daß dies kein Scherz, sondern ein Ver- trag mit der Nr. 291 aus dem Jahre 1989 sei. Schimetschek weiter: "Über- rascht wurde ich auch von der Existenz eigenartiger Mietverträ- ge." Es seien Verträge auf hun- dert Jahre abgeschlossen worden, deren Jahresmieten pro Wohnung um die 12 Schilling liegen. Für Schimetschek stellt sich da die Frage, "ob alles mit rechtenDin- gen zugeht, wenn für Mietwoh- nungen der Kaufpreis bezahlt wurde und nun eine Mietzahlung von jährlich 12 S aufscheint?" StR. Bettina Schimetschek SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 19. FEBRUAR 1994 Die wahlwerbende Gruppe "Die Unabhängigen Tiroler" mit Heinz Hubert Klier als Landesspitzenkandidat stellte kürzlich mit dem Kitz- büheler Cafetier Peter Praxmair (48), Mag. Andreas Brix und der St. Johannerin Monika Bey die Kandidaten aus dem Bezirk Kitzbühel vor. Die weiteren Bezirkskandidaten dieser neuen Liste für die Land- tagswahl sind Wolfgang Nill aus St. Johann sowie Günther Herma- nig und Franz Straßhofer aus Kitzbühel. Die "Unabhängigen Tiroler" kandidieren bei der Landtagswahl, weil "bei der ÖVP kein Touristi- ker an wählbarer Stelle ist und dadurch der Tourismus untergehen würde". Die alle im Berufsleben stehenden Leute - ca. 30 % davon sind Frauen - wollen gegen die Tourismusfeindlichkeit ankämpfen. Spitzenkandidat Heinz Hubert Klier (2. v. r.) mit Mag. Andreas Brix, Peter Praxmair und Monika Nill (von links) Foto: Opperer Kitzbühels Lehrstellenangebot läßt sich sehen Unter dem Motto "Lehrlinge gesucht" hat das Arbeitsamt Kitzbü- hel gemeinsam mit der Bezirksstelle der Tiroler Wirtschaftskammer auch in diesem Jahr wieder einen "Lehrstellenanzeiger" erstellt. In dieser Broschüre sind 458 offene Lehrstellen in 240 Lehrbetrieben des Bezirkes angeführt. Die meisten Lehrstellen sind in der Gastrono- mie zu haben, aber auch im Bau- und Baunebengewerbe ist das Angebot groß. Fest steht, daß die angebotenen Ausbildungsstätten nicht alle belegt werden können, da diesen schätzungsweise nur 350 lehrwillige Pflichtschulabgängern gegenüberstehen. Ausgegeben wird der "Lehrstellenanzeiger" an alle Schulabgänger beider Zeugnisver- teilung. Restbestände der Broschüre liegen im Arbeitsamt auf. Familienberatung mit neuem Schwung Auch die Familienberatungsstelle in Kitzbühel hat eine neue Füh- rung bekommen. Mit Ulrike Juen hat eine engagierte Frau die Aufga- be übernommen, Menschen, deren Beziehung zueinander in eine Krise geraten ist, mittels psychologischer Beratung zu helfen. Außer- dem erfolgt in der Familienberatungsstelle bei Bedarf in sozialen, rechtlichen und finanziellen Belangen eine Weitervermittlung an die dafür zuständige und fachkundige Institution. "Entführung" lockte zahlreiche "Gaffer" an Am Dienstag Abend verursachte in der St. Johanner Speckbacher Straße eine "Entführung" Aufsehen. Eine Frau wurde plötzlich von starken Männerarmen gepackt und fortgezerrt. Die Schreie des zap- pelnden "Entführungsopfers" lockten zahlreiche Neugierige zum "Gaffen" an. Nur die Hilfsbereitschaft blieb - abgesehen von einer einzigen Passantin - gänzlich aus. In diesem Fall war dies auch in Ordnung, da sich die "Entführung" als Verhaftung einer Tatverdäch- tigen durch einen Zivilbeamten entpuppte. Dies haben die Schaulusti- gen jedoch nicht gewußt und sind - natürlich ohne rot zu werden - erhobenen Hauptes weitergegangen. jilTi 1tii c FTE "Die Unabhängigen Tiroler" mit Praxmair
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