Kitzbüheler Anzeiger

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Große Begeisterung der vielen Zuschauer beim Zieleinlauf im Koasastadion Fotos: Opperer SAMSTAG, 5. MÄRZ 1994 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Echtes "Kaiserwetter" beim 22. Int. Koasalauf ST. JOHANN. Bei herrli- chem "Kaiserwetter" und op- timalen äußeren Bedingungen konnte am vergangenen Sonn- tag Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner punkt 9Uhr die rund 1600 Läuferin- nen und Läufer aus 26 Natio- nen auf die Loipe schicken. Erstmals gab es heuer auch den Mega-Koasalauf über 84 km, die traditionellen 42 km wur- den in Freistil und Klassich ge- trennt gewertet. Mit diesem dreifachen Volkslanglauf-An- gebot hatte der Veranstalter zwar eine große organisatori- sche Mehrarbeit, die jedoch von der Begeisterung der Teil- nehmer belohnt wurde. Von Engelbert Opperer Auf einer unglaublich rasan- ten Spur, durch die vielen flie- genden Positionswechsel immer spannend, gab es heuer den schnellsten Koasalauf aller Zeit- en. Mit den rund 400 Teilneh- mern gab es auch eine kraftvolle Premiere für den Mega-Koasa- lauf über 84 km. Dieser Doppel- Marathon an Fuße des Wilden Kaisers, mit seinen 84 km der längste Lauf Mitteleuropas und wahrscheinlich der schwerste der Welt, wurde zum heißen Eisen im Volkslanglauf. Die Strecke führte über die übliche Runde von St. Johann nach Kössen und wieder zurück nach St. Johann, dann jedoch nochmals 42 Kilo- meter über Going, Elimau und Oberndorf wieder zurück nach St. Johann. Nach Aussage der begeisterten Läufer eine große Herausforderung, der sich im- mer mehr stellen werden. Aber der große Anteil der Klassiker zeigt auch, daß dieser elegante Stil gerade beim Koasalauf noch seine Daseinsberechtigung hat. Beim Megalauf gab es dann auch die Sensation. Der Hochfil- zener Hans Kogler siegte mit der hervorragenden Zeit von 3:46:45 Stunden vor dem Salzburger Heinz Fersterer (3:47:43) und dem Polen Kazimierz Urbaniak (3:51:50). Es war dies der erste Koasalauf-Sieg eines Tirolers seit dem Jahre 1975, wo Lokalmada- tor Heinrich Waliner zum letzten Mal gewann. Uber die Marathon-Distanz im Freistil siegte der österreichische Nationalteamläufer Andre Blat- ter mit 1:57:35 Stunden vordem Deutschen Manfred Bockhart und dem Österreicher Hans Bach- mann. Die 42 km klassisch legte der riehrfache Koasalaufsieger Josef Eones in 2:20:20 Stunden zurück und siegte vor dem Deut- schen Andreas Puff und dem Osterreicher Fri:z FIörL. Die schnellste Dame über 84 km war die Deutsche Gabrieli Pauli mit 4:12:45 Stunden, über die 42 km im Freistil die Tsche- chin Aniia Jaiouskowa mit 2:06:5 Stunden und klassisch die Österreicherin Renate Roi- der mit 2:53:29 Stunden. Be--m Start und Ziel im Koasa- stadion hatte sich eine große, begeisterte Menschenmenge ein- gefunden, die den Läuferinnen und Läufern für ihre großartigen Leistungen mit Anfeuerungsru- fen und Applaus dankten. Und die bevorstehenden Wahlen brachten viele Politiker ins Spiel: War es am Vormittag beim Start Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner, so empfing zu Mittag Landessportreferent LH- Stv. Ing. Helmuth Mader die ersten Läufer und Landesrat Fritz Astl überreichte der Sieger bei der Siegerehrung die Pokale. Alles in allem war der diesjäh- rige Koasalauf wieder e:n großes Volksfest %or der, bedingt durch das schne Wetter, herrlichen Kulisse c'-es Wilden Kaisers. Die Ergebnisse der Teilneh- mer aus dem Bezirk Kitzbühel bringen wir im Sport-Anzei- ger im rückwärtigen Teil die- ser Ausgabe. Der Sieger des Freistil-Laufes Andre Blatter (mitte), "ei zweite Manfred Bockhart (links) und der dritte Hans Bachmann. ri rviir !j&.4 11 Der Koasalaufsieger über die 84 Kilometer Johann Kegler (mitte) mit dem zweiten Heinz Fersterer(rechts) und dem Polen Kazimierz.
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