Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Statt Abweisungen Zufahrt mit Bussen Eine "Detschn", die zugleich Anregung sein soll, bekommt diesmal die Liftgesellschaft der Steinplatte in Waidring. Dabei geht es nicht um die Schiabfahr- ten, sondern um die Zufahrt zum Schigebiet. Zu dieser Zeit passiert es fast täglich, daß Schifahrer erst gar nicht die Steinplatte erreichen. Sie werden am Mauthäuschen aufgehalten und mit bedauern- den Worten, daß der Parkplatz überfüllt sei, abgewiesen. Es ist schon verständlich, daß die Au- tos auf der Steinplatte nicht über- einandergeschichtet werden können. Aber - und dieser Lö- sungsvorschlag stammt von Zurückgewiesenen - es könnte doch ein Busverkehr mit Klein- bussen eingerichtet werden. Und da die Benützung der Mautstraße ja auch nicht kostenlos ist, wäre die Einhebung eines Fahrpreises kein Problem für die Schifahrer. Gerechte Belohnung für Uneigennützigkeit In dieser "Anzeiger" -Ausgabe gehen die "Bisch" an einen Sport- ler. An einen besonderen Sport- ler, der sich laut seiner Fans in- zwischen als Vorbild für die Kirchberger Schiläufer-Jugend manifestiert hat - nämlich Tho- mas Rass. Es ist bei Leistungssportlern nicht so "normal", daß sie Auf- gaben zugunsten der Öffentlich- keit übernehmen, die viel Arbeit und nicht immer gebührende An- erkennung und schon gar kein Geld einbringen. Es gehört schon eine besondere Liebe zum Sport, wenn, wie es Rass in uneigennüt- ziger Weise tut, ein Spitzensport- ler dazu auch noch Veranstaltun- gen organisiert. Dies beweist er immer wieder bei der "Kirchber- ger Ski Night". So schließt sich der "Anzei- ger" den Dankbaren aus Kirch- berg gerne an und überreicht Rass die wohlverdienten "Bisch". Dir. Alois Leiterfordert Markthallen-Studie Der SPÖ-Bezirksspitzenkandi- dat Dir. Alois Leiter will nicht tatenlos zusehen, "wie der Raif- feisenverband ausländische Pro- dukte vermarktet." Nachdem der Raiffeisenverband mehrheitlich in deutscher Hand sei, wie Leiter betont, bedürfe es der gezielten Selbstvermarktung als Notwehr- aktion der Bauern. Die Reaktion der Bevölkerung bei der Verbannung von einhei- mischer Milch aus den Regalen von Handelsketten beweise, daß hiesige Produkte bevorzugt wer- den. "Und damit solche auch gut angeboten werden können", so Leiter, "bedarf es einer Bezirks- Markthalle." Eine solche Ver- kaufshalle könnte zudem zur Zentrale für die Direktbeliefe- rung der einheimischen Gastro- nomie werden. "Außerdem", setzt Leiter hinzu, "würden dabei neue Arbeitsplätze geschaffen." Demgemäß dürfe jetzt nicht mehr gezögert werden, eine Stu- SP-Bezirkschef Alois Leiter bei der Uernahme zweierPatenbrie- fe der Kitz-Eiskockeyjugend SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 5. MÄRZ 1994 Die Handelsakademie Kitzbühel hatte Lehrpersonen aus dem tsche- chischen Upice zu Gast. Irena Hladikova, Karel Kaspar und Vladimir Jens zeigten sich begeistert über die technische Einrichtung, über welche die Kitzbüheler Schule verfügt. Da liegen wir noch weit zurück", meinte die Lehrerin Hladikova, die wie ihre beiden Kollegen tschechischen Handelsschülern die deutsche Sprache nahebringt. Auch Anregungen haben sich die drei Sprachlehrer(in) aus Tsche- chien in Kitzbühel holen können. So wollen sie die in der Kitzbüheler Handelsakademie praktizierte Gruppenarbeit in ihrer Heimat umset- zen helfen. "Wobei," so Jens, "wir natürlich nicht über so helle, übersichtliche Räume verfügen können." Allerdings blicken er und seine Kollegen zuversichtlich in die Zukunft, "da sich nach 40 Jahren russischer Vorgabe die Schulen Tschechiens zu öffnen beginnen." Die Gäste aus Tschechien Vladimir Jens, Karel Kaspar und Irena Hladikova mit Professor Max Pürstl und Schüler Walter Gassner "Gemeinnützige" sollen privatisiert werden Den "Unabhängigen Tirolern", deren Bezirkskandidat der Caf&ier Peter Praxmair ist, stößt das Gebahren der Gemeinnützigen Wohn- bauträger am Beispiel der WE sauer auf. "Es kann und darf niemals die Aufgabe einer gemeinnützigen Wohnbaufirma sein, Zweitwohn- sitze an Ausländer zu verscherbeln", heißt es da in einer Presseaussen- dung. Die Alternative: "Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung und eine bessere Kontrolle." Laut den "Unabhängigen Tirolern" kann dies nur durch die Privatisierung solcher Wohnbaugenossenschaften bewerkstelligt werden. Die unfreiwillige Autofahrt eines Hundes Der Hund eines Urlaubsgastes in Kitzbühel war bestimmt erstaunt, als es mit ihm im fahrerlosen Auto seines Herrchens plötzlich dahin- ging. Aber während jener zehn Minuten, solange dauerte Herrchens Einkauf in einer Kitzbüheler Apotheke, wurde das Auto abgeschleppt - auf Veranlassung der Apothekenleitung, wie der erboste Urlaubs- gast nachher feststellen mußte. Das Abschleppmanöver konnte nicht mehr verhindert werden, selbst Apothekenangestellte waren macht- los. Die Polizei konnte auch nichts dagegen tun - der Parkplatz vor der Apotheke ist Privateigentum. Und die Auftraggeberin war unerreich- bar. Fazit: Der Urlaubsgast mußte 2.400 Schilling berappen, um das Auto mit Hund wiederzubekommen. Ein teurer Einkauf und laut Urlaubsgast der beste Weg, "Kitzbühels Gäste zu vergraulen." Macht Schweizer Transitabstimmung Schule? Bei der Abstimmung der schweizer Eidgenossen gegen den Tran- sitverkehr kam auch bei den Bürgermeistern der B 31 2-Anrainemge- meinden Freude auf. Allerdings bleibt noch abzuwarten, ob Landes- und Bundespolitiker genug Rückgrat haben, auch ohne Volksabstim- mung für die Einschränkung des Transitverkehrs durch die sensiblen Gebiete des Bezirkes Kitzbühel gerade zu stehen. A iITL 1tii R W" ir-rE Lehrer aus Upice lernten in Kitzbühels HAK
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >