Kitzbüheler Anzeiger

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1 wiC, SAMSTAG, 5. MÄRZ 1994 LOK\L-ANZEIGER SEITE 5 WE-Untersuchung positiv - aber Kritik bleibt Auto "rasiertet' 30 Meter Holzzaun Glück im Unglück hatte die Lenkerin des roten Kleinwagens, der, wie am Foto ersicltlich, am Dienstag gegen 10 Uhr än die dre.ßig Meter Holzzaun "abrasiere '. Die Lenkerin, unterwegs auf der PJ3 Thurn Bundesstraße, in Richtung der "schwarzen Brücke" 'whe Kitzbühel, hatte vermutlich die Herrschaft über ihr Fahrzeug ver!o- ren und rutschte seitlich die Böschung abwärts. Es mutetbeinahe we ein Wunder an, daß der Wagen dabei nicht kippte. Foto: Kuen KIRCHBERG. Die Kritik der "grünen" Kitzbüheler Stadträtin Bettina Schimet- schek an Praktiken der WE veranlaßte Landesrat Fritz Asti zu einer Untersuchung. Vorläufiges Ergebnis: Die WE hat keine Gesetzesverstöße be- gangen. Dessen ungeachtet zeigt beispielsweise der WE- Wohnbau Sportplatzweg 16 in Kirchberg, daß Machenschaf- ten der Vergangenheit im Gegensatz zur propagierten Gemeinnützigkeit stehen. Das Haus am Sportplatzweg 16 wurde 1968 gebaut. Die Hälf- te der Wohnungen gehört Oster- reichem, die andere Hälfte Deut- schen. Genauer: Etwa die Hälfte der Wohnungen wurden Erst- wohnsitze, der andere Woh- nungsanteil dient hauptsächlich deutschen Zeitwohnsitzlern als Domizil. Und dabei scheinen die "99-Jahres-Mieter auf", deren Mitzahlungen jährlich zwischen 12 Schilling und einem Hundert- stel des Kaufpreises liegen. Als Besitzer firmiert die WE. Und hier hakt Schimetschek ein: "Seit wann gibt es Mietwohnungen, DER WOCHE N E NTA Die zwei Seiten der Wohnbauflirderung Wohnbauförderung wird über alle Maßen gelobt. Einerseits zurecht. Viele Familien im Be- zirk Kitzbühel hätten sonst keine Chance, zu Wohnraum, schon gar nicht zu eigenem, zu kommen. Aber da gibt es auch die andere Seite: Wer trägt denn daran Schuld, daß Wohnraum für viele Einheimische schier uner- schwinglich teuer geworden ist? Doch nicht der überwiegende Teil jener Steuerzahler, die nun mit ihrem Geld die Wohnbauför- derung finanzieren müssen. Der Ausverkauf von Grund und Boden hat einigen wenigen Mil- liardenumsätze gebracht und gleichzeitig die Explosion der Grundstückspreise verschuldet. Als Ausgleich dafür wird nun die öffentliche Hand zur Kasse ge- beten. Eigenartig, daß jene, die sonst so gerne über das kapitalaufwen- dige Sozialwesen in unserem Land herziehen, in diesem Falle beharrlich schweigen. WILHELM KUEN bekannt). Aber dem war nicht so, wie sich dann später herausstell- te. Also mußte man sich anders behelfen, besser gesagt, behel- fen lassen. (wiku) Und wenn die WE und weitere Beteiligte mit ihren "Hilfestel- lungen" auch nicht gegen das Gesetz verstoßen haben, so bleibt allemal ein übler Geruch. Ge- meinnützigkeit und Ehrlichkeit gerinnen zur Worthülse, wenn sie nicht von einer entsprechen- den Moral belebt werden. "1 woaß fit, wos de Sch ime t- schek gegn di WE hat. Ob Gemeinnutz oda Eignnutz: Schlechta wa decht, wenn di WEfla überhaupt nix nutz war." die vom Mieter gekauft worden sind?" Aber dieses Wohnhaus am Sportplatzweg 16 hat noch wei- tere "Qualitäten" aufzuweisen So gehört die Wohnung Top 6 der "Ostindischen Handelsgesell- schaft", als deren Geschäftfüh- rer LA Dr. Horst Wendung ver- antwortlich zeichnet. Gekauft wurde die Wohnung am 23.5. 86 und wird seither von ener Münchnerin als Zweitwohnsi:z "gemietet". Jedoch nicht alle "Mieter" im Haus Sportplatzweg 16 sind mit den Vertrags-Konstrukti gncn glücklich. "Wir haben beim Kauf geglaubt, ohne Probleme. im Grundbuch als Besitzer vermerkt werden zu können", erklärte e:n Besitzer (Name der Redak:icn
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