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Vor dem Bc. m b eschei' muß noch e.n wcsserrechtich s Gutachten mit .imfar1greicie.i Messingen erstellt werden Foto: CSA Den Kiniergarten fehlt nur mehr der letzte Schliff Foto: CSA SAMSTAG, 26. AUGUST 1995 LOKAL-ANZEEGER SEITE 5 WE drängt auf Baubescheid für Wohnpark Kitz KITZBÜHEL. Der Wirbel um den geplanten WE-Wohn- park im Ortsteil Einfang legt sich nicht. Nachdem die SP vergangene Woche die Ver- handlungsführung ablehnte, wird Vizebürgermeister Rosa von der Stadt-VP schwer un- ter Beschuß genommen. Indes- sen sucht die WE einen Paten für die bisher durch die Verzö- gerung angefallenen Kosten. Von Chris Salvenmoser Die von VP-GR Hermann Wallensteiner unterfertigte Pres- seerklärung ist gespickt mit Vorwürfen gegen SP-Vizebür- germeister Gerhard Rosa: So hätte BM Friedhelm Capellari hicht die Baukompetenz an sei- nen Vize übergeben wollen. Dieser hätte lediglich die Ver- handlungen führen sollen, "um die Voraussetzungen für den Grundtausch auszuhandeln". Daß Rosa dies entschieden ab- lehnte ("es käme einem Einge- ständnis der Unfähigkeit Deiner Person gleich", anwortete der SP- Vize schriftlich auf des Bürger- meisters Aufforderung), wird ihm nun von der Volkspartei übel genommen: "Rosa will sich mit billigen Ausreden von dieser Verpflichtung drücken!" Die SP- Fraktion hätte ihren Grund- ajsclr-Antrag im Gemeinderat 'Jurchgedrtck:, nun solle diese sich 1-- im--h darum künimrri. Rosas einige Reaktion: Die VP scLe wegen einereroren- gegangenen Abstimrug nicht eIeiiigt" reagieren. Rechtlich :önrre er die Verhandlungen gar riiht führen, dies müsse Aie 3aa1ctörde1. Instanz erledigen. Denn während die SP Woh- nungseigentum lereits zu Ge- sprächen eingelacen hat, sei von der Baubehörde noch kein Schreiben an die WE-Cirekton ergangen. "Ganz im Gegenteil: De WE wird in den nächs:en Tagen die Gemeinde zu einer of- fiziellen SteLurigsnahme auffor- dern", weiß Stadtvorsitzender Renihardt Wohlfahrtstätter. Der SP ehe es um eine rasche Be- wäl:igung des Problems im Sin- ne der künftiger Wohnungswer- her und Anrainer. Erstmals gab die VP ihre Ar- gumente gegen den Grundtausch preis: Die Flächenwidmuag wäre zu andern, eine lange Erschlies- surgsstraße nctwendig, die den Ge-- und Radweg belasten wür- de. Der Stadöus müßte seine Ro-te änierr. und eine Loipe die dann stark befahrene Straße queren. Auch zusätzliche Kosten sind ein VP-Argument. Während sich in Kitzbühel die Parteien gegenseitig mit An- schuldigungen eindecken, schmiedet man im Innsbrucker WE-Hauptquartier Pläne, um die Kosten der Bauverzögerung ab- zuwälzen. "Vielleicht können wir uns mit der Stadtgemeinde eini- gen...", meint dazu WE-Direktor Dr. Peter Hanser, der bedauert, daß "dem Projekt die sachliche Ebene abhanden gekommen ist." Die bei der GR-Sitzung auf den Tisch gelegte Summe von elf Mio. 5 (!) kommentiert Hanser nur mit den Worten: "Es wird viel geredet... Wir verifizieren derzeit, welche Kosten tatsäch- lich angefallen sind." Das vordringlichste Ziel der Wohnungseigentum: Die Bau- behörde möge baldigst den Bau- bescheid erlassen. Dafür fehlt aber noch ein wasserrechtliches Gutachten. Die WE will Auf- schluß haben, ob sie am Einfang- Grund nun 104 Wohnungen bauen darf oder nicht. Direktor Hanser ist vom Grundtausch, der in der letzten GR-Sitzung beschlossen wurde, wenig begeistert: "Wir sind für alle Gespräche offen, haben aber am ursprünglichen Gelände be- reits ein fertiges Projekt." St. Johanns futuristischer Kindergarten bald fertil! ST. JOHANN. Dem Neubau de. St. Johanncr Kindergartens fehlt nur mehr der letzte Schliff. Pünktlich zwri Herbstsemester wird der Hort übergeben und 150 Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren Platz bieten. Der futuristische Bau benötigte 15 Monate und kostet voraussichtlich 35 Mio. S. Leider wird drei- jährigen der Zugang aus Kostengründen verwehrt, bemängelt Sozialreferentin Christine Bernhofer. Von Chris Salvenmoser Der Kindergarten neben der Tourismusfachschule besticht mit architektonischen Leckerbis- sen: So gibt es im gesamten Gebäude keine Treppen, das Obergeschoß wird mittels Ram- pe erreicht. Jeder Gruppenraum, in denen an den Wänden klapp- bare "Ruhebetten" verankert sind, hat an den Außenwänden einen eigenen Gartenzugang: So soll die Verschmutzung gering gehalten werden. Das nun ver- wirklichte Projekt ging beim Ar- chitektenwettbewerb als Sieger hervor und besticht durch gerin- gen Platzbedarf und farbenfrohe Gestaltung. Sobald sich der Be- trieb eingelaufen hat, will Bür- germeister Josef Grander einen "Tag der offenen Tür" veranstal- 1 en, uni allen St. Joharnern einen Blick r. das geheimnisvoll -futu- ti:n aussehende Geläude zu ermöglichen. Die Abrechnung ist rcch nicht vollständig. doch wird cer Kostenvoranschlag von 35 Mb. 5 aller Voraussicht nach eingehalten werden können. Das Angebot ist vielfdltg: Es giDt eine IrtgraLonsgripe, in cerBehinderie mit Nirh-Behin- certen spielen und lernen. E--ne Ganztagsgruppe mit Mittagstisch soll berufsttigen Eltern das Kindermädchen für den Nach- n- ersparen. Mt sechs Gruppen ä 25 Kin- bern wurde cc: Hort so groß wie nögich konzepticniert (das Kin- ergartengesetz verhindert grös- sere Gebäuie, weil sirh dort der "Wirjel zum Quadral" erhöht). Doch findet nicht der gesamte St Joharner Nachwuchs Platz: Der alte Kindergarten in der Meranerstraße muß folglich fort- geführt werden (eine Grippe). Und Kinder, diejünger als vier sind, erhalten üDerhaupt keinen Platz. Das ruft de Sozialreferen- tir Christine Bernhofer (SP) auf der Plan: "Kinder zwischen dem dniten uid vienten Lebensjahr härgen in der luft: Sie haben weder im Babyhort noch im Kindergarten Platz." Derzeit fallen 14 Kinder durch den Rost, eine zusätzliche, achte Gruppe würde die Gemeinde 700.000 S kosten, deshalb wur- de der Antrag vom Gemeinderat abgelehnt. Bemhofer fordert den- noch: "Wir sollten bei den Fami- lien nicht sparen, für alles ande- re haben wir auch Geld!"
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