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Ob/nani? Walter Raft'lsberger Ze.g!, WO dt1ffr/poI1:e1l1ci! nowen- dige Norcusgang gebaut worden ware Foto. CSA Vergrgene Wcche diskutierte 'nmn in großem Rahmen fiber das Innovat,'onsze ‚?trurl F.-)to: CSA SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 9. SEPTEMBER 1995 K irchdorfer Heimat-Bühne zusammengebrochen KIRCHDORF. Die Bretter, die die Welt bedeuten, sind in Kirchdorf gehörig ins Wanken geraten. Weil die Gemeinde der Heimatbühne Kirchdorf die Nutzung eines leerstehenden Kellers untersagt hat, zogen die Laienschauspieler die Konse- quenz und stellten den Spiel- betrieb ein. 3000 bis 4000 Leute pro Jahr sahen die beliebten Vorführungen. Von Chris Salvenmoser Der Anfang vom Ende ist im vergangenen Herbst zu suchen: Habachwirtin Monika Noichl verlangte damals von der Hei- matbühne Saalmiete. Diese lehn- te ab, bescherte sie dem Habach- Gasthof doch 30 bis 40 Mal im Jahr ein volles Haus. Im April zogen die Laienschau- spieler, die als erste im Bezirk neben dem bäuerlichen Lustspiel auch ernste Stücke in Szene setz- ten, aus dem Gasthof aus, um bei der Gemeinde die Nutzung eines meist leerstehenden Kellers neben der Volksschule zu bean- tragen. Die Heimatbühne präsen- tierte Umbaupläne: Ein Notaus- gang wäre notwendig, eine Büh- ne und eine Tribüre mit Klapp- sesseir, damit auch die Zuschau- er auf der hinteren Bänken die Vorführungen verfolger k5nn- ten. Mit einer Bar woll:e Ver- einsomann Walter Rafelsber- ger das Theater-Reich komple- tieren. D:e Ac.ap:ierungsmaß- nahmen hätten rund 300.000 Schillhg eLcc.stet, d:e die Hei- matbühne ausschließlich selbst aufgebracht Iätte. In der Mai-Gerneindeats- s.tzung löste sich aber Jie Hoff- ung der Kirchdorfer Schals?ie- 1er auf eine eigene Blebe in Luft auf: Der Gemeinderat lehnte die UmbaLarbeiten ab. Begründet wird das vom Bür- germeister Ernst Schwaiger mit mehreren Argumenten: Der Saal ;ei als permanentes Aufftih- rungslc.kal nicht geeignet, außer- dem werde der Keller ifter; von der Gemeinde beansprucht :Wegversammlungen, Sprechta- ge, ...). BM Schwaiger, der dem Ver- ein hervorragende Qualität at- testiert, sieht auch Gefahr für die Gastronomie: "Solche Auffüh- rungen sollten in Gasthäusern stattfinden, damit auch der Wirt profitieren kann. Ich hoffe, daß sich die Heimatbühne bald wie- der mit einem Kirchdorfer Gast- hof einig wird." Als Kompromiß schlägt er dem Verein vor, den Keller einstweilen im jetzigen Zustand zu benützen. Für Obmann Rafelsberger eine nicht nachvollziehbare Entschei- dung: "So wie sich der Keller momentan präsentiert, ist er für uns vollkommen ungeeignet." Auch das im Gemeinderat gefal- lene Argument, daß der Verein neben dem "kleinen Finger nun die ganze Hand wolle", läßt Ra- feisberger nicht gelten: "Wir neh- men zwar den kleinen Finger von der Gemeinde, geben den Kirch- dorfern mit unserer Tätigkeit je- doch ganze Arme voll zurück!" Die 35 Laienschauspieler zo- gen die Konsequenz: Ohne Saal, kein Theater. Der Probebetrieb für das nächste Stück wurde bereits eingestellt. Kitz-Alp-Technologiepark: Nächste Woche wird umfassende Machbarkeitsstudie ausgeschrieben KITZBUHEL. Vergangene Woche war das geplante Innova- tionszentrum "Kitz-Alp-Tech" wieder Thema einer Podiums- diskussion in der Kitzbüheler Wirtschaftskammer. Das Ziel war es, die Chancen für die Wirt- schaft auszuloten. Debattiert wurde aber beinahe ausschließ- lich über die drückenden Touris- musprobleme. Eine Neuheit er- fuhren die zahlreichen Interes- sierten dennoch: In den nächsten zehn Tagen wird die Ausschrei- bung für die eine Mio. S teure Machbarkeitsstudie verschickt. Im Oktober soll die umfassende Chancenbeurteilung dann verge- ben werden. Kitzbühels Kammer-Obmann Carl Hofinger machte nochmals die Ausrichtung des Techno- Parks klar, der Ausbildung hoch- spezialisierter Arbeitskräfte bie- ten und die Wirtschaft ankurbeln soll: "Gesundheit, Sport und Tourismus." St. Johanns Vizebürgermei- ster, Hauptschuldirektor Franz Trockenbacher, referierte über die dazugehörige Fachhochschu- le, an der praxisorientiert Werk- stoff- und Automatisierungstech- nik gelelrt werden soll. Absol- vieren können einen solchen drei- jährigen LehTgang Maturanten oder Personer mi: berrflicher Vorbild ing. "Außerdem ist eine Unmenge an Investitionen zu tä- tigen", erklärte Trockenhacier. Kitz-Bürgermeister Friedhelm Capellari sieht die Aufgabe von Kitz-Alp-Tecli '-or allem als Im- pulsgeber fü die Wirtschaft. Auch erLoff: er sich ein neues Denken "Weg von dieser ver- zopfterpolitischen Kultur' Wänrend Touristiker md WK- Funktionar Johann Ager und Kitz-Stadtrat Klaus Lackner sich den lech in-Park nur in enger Abstimmung mit dem Touri;rnus vorsteFen önnen, fcrdert der Oberrichorfer MaschinenLauer Peter Wörgartner "eine Chance für die Industrie." Veranstal:et wurde d:e Diskus- sion von der Initiative "Pro Wirt- schaft 7irol". Feuerwehreinsätze AURACH. Am Mittwoch, 30.8., rückte die Feuerwehr Au- rach um sieben Uhr mit drei Mann aus, um mehrere Keller auszu- pumpen. Im Einsatz waren drei Schmutzwasserpumpen. OBERNDORF. Ebenfalls am Mittwoch morgen mußte die Feuerwehr Oberndorf mit zwei Pumpen Keller beim Knappen- weg vor dem Überfluten sichern. KITZBUHEL. Ein Fehlalarm im KH Kitzbühel rief vergange- nen Mitwoch um 15.15 Uhr 40 Feuerwehrleute mit fünf Fahr- zeugen zum Krankenhaus. ST. JOHANN. Am Donners- tag, 31.8., rückte die Feuerwehr St. Johann um 23.45 Uhr mit 15 Mann aus, um einen brennenden Bus zu löschen. Das Fahrzeug stand jedoch nicht in Flammen, eine defekte Dieselleitung ver- rauchte lediglich den ganzen Bus. KOSSEN. Die Feuerwehr Bichlach rückte am Freitag, 18.8., mit elf Mann aus, um ei- nen großen Wespenkobel zu ent- fernen. AURACH. Am Dienstag, 5.9., rückte die Feuerwehr Aurach mit sechs Mann um 6:40 Uhr aus, um ausgeflossenes 01 eines verun- fallten Lkw zu binden. Personen kamen nicht zu Schaden.
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