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Die Radic'-Lie-Dskussion ;ockte viele A'irainer und Politiker nach Ellmau Fotos: CSA Die Gendarmerie kontrollierte vergangene W9che sc h werpur kt- miij3ig Lkw, um das Fahrverbot für nicht-lärirc,me zu überprüfen SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 23. SEPTEMBER 1995 Fahrverbot für nicht-l e 0 ärmarme Lkw wird eingehalten ELLMAU, GOING. Der Wirbel um die "Verkehrshölle Loferer Bundesstraße" er- reichte vergangene Woche bei einer ORF-Radiodiskussion wieder einmal einen Höhe- punkt. Argumente von Anrai- nern und Transportwirtschaft prallten aufeinander, Politiker jeder Coleur lieferten sich ei- nen Schlagabtausch. "Der An- Zeiger" war auch bei einer Lkw-Fahrzeugkontrolle in Going dabei, um die Auswir- kung des Fahrverbotes für nicht-lärmarme Schwerfahr- zeuge zu beobachten. Von Chris Salvenmoser Vergangenen Freitag insze- nierte der ORF-Tirol eine "Bür- gerforum"-Diskussion direkt neben der Loferer Bundesstraße B 312-Anrainer besichtigten Lärmschutzwände in Salzburg in Eilmau. Die Live-Übertragung lockte an die hundertfünfzig An- rainer, Transportunternehmer - und natürlich Politiker - nach Elimau. Die Wortmeldungen gli- chen denen vorhergegangener Diskussionen. Anrainer-Argu- Tiroler Grünen Lnterstützte Ver- einigung eine Be sichtigungstour nach Salzburg, wo jährlich Lärm- schutzbauten un mehrere '/11- lionen Schilling errichtet wer- Mit größter Bestürzung und maßlosem Arger las ich vorn Beschluß der Laidesregierung, die orthopädische Station im KH St. Johann zu schließen und nach Kufstein zu verlegen (ich lag damals gerade nach einer Hilft- operation in St. Johann). Als umittelbar Betroffener möchte ich dazu Stellung neh- men. Wie kommt ein solcher Beschluß eigentlich zustande? Im (H St. Johann - das nazh neuesten Erkenn:nissen ause- stattet ist - wird man noch als Mensch behancel:. In einem Großkrankenhaus ist man aur eine bezahlte Nummer. Ich möchte hiermit die Gele- genhe:t nutzen, mich im Namen von vielen hundeten Patienten, welche im Laufe von acht Jah:en erfolgreich von Dr. Robert Sic'r- paes operiert wjrden, auf das allerherzlichste zu bedanken. Mar stelle sich vor, einem so- chen Spitzenfachmann, der im Jahr mit seinem hervorragenden Team im Schnitt 150 Hüf-en operiert - abgesehen von den vielen anderen orthopädischen Eingriffen - stößt man vor cen Kopf und wirft ihm Prügel vcr den. Grüne uad Anrainer for- dern nun die B 312-Bürgermei- ster auf, sich verstärkt für lärm- reduzierende Wälle und Mauern einzusetzten. die Beine, anstatt ihn zu unter- stützten. Sehr geehrte Frau Landesrätin Zanon, Sie dürfen nicht glauben, daß es sehr angenehm ist, auf einen Behaidlungstermin acht, zehn oder mehr Monate warten zu müssen. Durch das fachliche Können unseres verehrten Herrn Doktors hat er eDen einen sol- chen Zulauf, (die leute kommen vom Pinzgau, vom Bezirk Kuf- stein und aus der gesamten Umgebung), daß er einfach nicht mehr bewäl:igen kann. Ich rufe die Betreibergemein- den, die angrenzenden Bezirke und sämtliche zuständige Politi- ker auf, sich massiv zur Wehr zu setzen.Weiters rufe ich Sie auf, Frau Landesrätin, den einmal ge- faßten Beschluß zu überdenken und statt dessen die Station in St. Johann auszubauen. Würden Sie mehr in die Be- völkerung hineiniorchen, wür- den Sie heraushören, wie aufge- bracht und em?ört diese über einen solchen Beschluß ist. In der Hoffnun., daß hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, verbleibe ich hochachtungsvoll, Rupert Aufschnaiter, Jochberg ment: "Wir wollen weniger S hwerver<eir!' Gegenangriff cer Wirtschaf:: "Der Bezirk kann ohne Lkw n.:l- r versorgt wer- cen!" Am Donnerstag Deteiligte sich `Der Anzeier" be einer groß- angelegte i Lkw-Verkehrskon- trolle in Going. Vor- den etwa 80 kontrollierten Schwerfahrzeugen verstieß keines gegen das seit Juli auf der B 312 geltene Fahr- verbot für nicht-1ämarme Lkw. Die Gendarmerie relativiert: "Zumindest konnte keinem der Verstoß nachgewiesen wer- den..." Denn lärmende Lkw, die im Bezirk zu- oder ablacen, sind von der Verordnung aus genom- men. Wenn ein Lenker also vor- gibt, im Bezirk zu tun zu haben, hat er die Schwa:hstelle der neuen Verordnung bereits ent- larvt. Für ihre Anl:egen (Lär:nschutz und verbesserte Sicherheit) ver s:arkt eintreten vil die "B 312 Anrainer-Lobby". Zu diesem Zweck organisierte die von den LESERPOST ru iS & MINT IS Die hier veröffent1khte:i Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur di des Verfassers wieder. Frau Landesrätin, überdenken Sie ihre Orthopädie-Entscheidung!
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